@TentenTenten schrieb:Was ist denn nicht vergänglich?
Um etwas Nicht-Vergängliches zu beschreiben, muss man vor allem äußerst aufmerksam und präzise sein. Denn weil etwas Nicht-Vergängliches ja zu allen Zeitpunkten nicht vergänglich ist, darf man bei seiner Erklärung keine Beschreibungen verwenden, die eine Zeitlichkeit ausdrücken.
Etwas Nicht-Vergängliches unterliegt also keinem raumzeitlichen Konzept, und das bedeutet, es benötigt selbst keine Zeit, innerhalb derer es sein könnte, weil es von zeitlichen Aspekten vollkommen unabhängig ist, und es benötigt somit auch keinen Raum, in dem es ein bestimmtes Design oder Aussehen haben könnte.
Nicht vergänglich bedeutet, es kann nicht sterben, weil es nicht geboren wurde. Denn nur etwas, was geboren wurde (im Sinne eines Entstehungszeitpunktes), kann auch nicht sterben.
Das primäre und damit wichtigste Attribut zur Beschreibung von etwas Nicht-Vergänglichem ist seine Anwesenheit. Denn Beschreibungen dienen ja vorrangig dazu, etwas auszudrücken, was vorhanden ist und nicht, um etwas zu beschreiben, was es gar nicht gibt. Deswegen ist die Anwesenheit von etwas Nicht-Vergänglichem seine primäre Eigenschaft.
Es wird dir allerdings unmöglich sein, etwas Nicht-Vergängliches zu bemerken. Denn um das tun zu können, musst du selbst die raumzeitlichen Beschränkungen aufgeben, die dich derzeit daran hindern, um etwas nicht Raumzeitliches, sprich etwas Nicht-Vergängliches überhaupt bemerken zu können.
Deswegen kannst du auch mich niemals bemerken, weil für mich die Nicht-Vergänglichkeit gilt. Alles, was du von mir bemerken kannst, wie meinen Körper, den du für mich hälst, oder meine in eine kommunikative Form gebrachten Gedanken, ist vergänglich. Ich benutze all das nur als vorübergehende Hilfsmittel um damit zu kommunizieren. Mich selbst kannst du nicht bemerken, sondern immer nur das, was du für mich hälst.