@jayjaypg jayjaypg schrieb:Buddhismus? Hinduismus?
Kshatriyas - die Kriegerkaste
Die indische Mythologie des Arjunas zeigt zum einen die Bedeutung des Kastensystems und zum anderen seine Gewalt.
Arjuna zog in den Krieg als er merkte, dass seine Verwandten und Freunde auf der feindlichen Seite waren. Arjuna wollte nicht Menschen töten, die er liebte. Er wurde aber von dem Gott Krishna dazu überredet. Er sollte aus folgenden Gründen kämpfen:
- es sei seine Pflicht (sein dharma) zu kämpfen, weil er als Krieger geboren wurde; er ist als Mitglieder der Kriegerkaste geboren und die Pflicht gegenüber seiner Kaste und der göttlichen Gesellschaftsstruktur seien wichtiger als seine persönlichen Gefühle
- Gewalt habe nur Auswirkungen auf den Körper nicht aber auf die Seele; Leben und Tod seien Teil einer Illusion, was zähle sei nur das Spirituelle.
Ghandi wurde ermordet von einem Hindu Nationalisten ermordet.
„Es mögen eure Waffen fest zum Widerstand
und haltbar auch zum Angriff sein,
Und wunderherrlich möge eure Stärke sein,
nicht die des trügerischen Manns."
Rig Veda 1-39:2
Spätestens seit der Machtübernahme des zum Buddhismus konvertierten Kaisers Ashoka (ca. 269 – 232 v. Chr.) waren auch die Schüler des Buddha mit der Kriegsfrage konfrontiert. Sie haben sich historisch keineswegs immer für die Partei des Friedens entschieden, im Gegenteil - sie haben sogar zur metaphysischen Begründung der gewalttätigsten aller Kriegertraditionen, des Samurai Kultes, beigetragen. Die Geschichte des tibetischen Buddhismus war von Beginn an durch Kriege, Mord, Folterungen, soziale Unterdrückung, durch Sklaverei, Hass und Machtgier bestimmt. So verbreiteten die Erobererkönige der Yarlung Dynastie, die vom 6. Jh. bis 9. Jh. n. Chr. Tibet zu einem Imperium machten, mit ihrem brutalen und gnadenlosen Militarismus in ganz Innerasien Furcht und Schrecken. Dennoch werden die meisten von ihnen heute noch als „mitfühlende Bodhisattvas“ verehrt. Der aus Indien stammende Guru Padmasambhava, der seit dem Ende des 8. Jahrhundert n. Chr. im Himalaja den Buddhismus einführte, benutzte dazu Totschlag und Schwarzmagie. 842 n. Chr. wurde der letzte anti-buddhistisch eingestellte Yarlung Herrscher, König Langdarma, von einem buddhistischen Mönch ermordet. Seit diesem Königsmord lag die politische Herrschaft in den Händen des Lama-Klerus. 900 Jahre lang lieferten sich die unter einander zerstrittenen Sekten und Klöster unzählige Kleinkriege, die eine größere Staatenbildung verhinderten.