@shauwangwenn Selbsterkenntnis für den Menschen nicht möglich ist, wird er Gott niemals erkennen können.
Denn: er kann ein Göttliches nur insoweit annehmen, inwieweit er sich selbst diesem öffnen könnte besser gesagt, sich zur Auf/Annahme desselben (aktiv) gewandelt hätte.
Diese Wandlung schließt aber Erkenntnis mit ein, die zweierlei beinhaltet, erstens das was man rein irdisch erlebte inclusive möglicher Fehler und den geistigen Ansatz der eine innere aktive Tätigkeit beinhaltet, nämlich den Beginn eines sich selbst erkennenden Denkens, sonst wäre und blieb man ein unbewußtes Tier.
Weshalb schon über griechischen Tempeln der Aufruf stand: Mensch erkenne dich selbst!
Die Aussage, ein Mensch könne dies nicht, zeugt von innerer Bequemlichkeit und davon, daß man selbst Gott nicht aufsuchen mag.
Man geht davon aus, er sei per se aus allerhöchsten Höhen ohne weiteres ansprechbar, was bedeutete, ihn in den sprichwörtlich gefallenen Sumpf indem man selbst steckt ohne Mühe herabzuziehen.
Da das aber unmöglich ist, bleibt man allein selbst in diesem, ohne sich wirklich durch innere Tätigkeit zu wandeln.
Diese Wandlung wäre aber immer innerhalb einer Selbsterkenntnis möglich wenn sie mit Wahrheit verbunden bleibt!
Heute ist es anscheinend einfach, man sucht sich irgendeinen Guru und plappert nach was er vorbetet, da wird man zu sich selbst natürlich nie mehr finden, aber auch zu keinem über einem bloß Elementaren liegenden Göttlichen mehr. Und das wird dann auch noch genommen werden.
Es wäre schon viel gewonnen, erkennte man dieses, denn man sollte nicht davon ausgehen Allerhöchstes ließe sich im Schlaf gewinnen.
Auch wenn man scherzhaft sagt, den Seinen gäbe es der Herr im Schlafe, kann man heute gar nicht mehr davon ausgehen zu wissen ob man zu den Seinen gehört.
Es gibt ein spirituelles Ego, welches ausnahmslos jeder der sich auf Gott beruft und einen spirituellen Weg gehen will zuerst zu bekämpfen und auszuräumen hat, weil es stärker ist als alle auf irdischem beruhenden UND intellektuellen Egos zusammen.
Dazu muß man Oberes bereits absolviert haben. Darumherum kommt man aber heute nicht!
Daß es ohne Selbsterkenntnis aber unmöglich ist ist ebenso klar.
Vor bis zu ca 2000 Jahren genügte ein Guru, weil man keinen starken Materialismus und keine menschliche Freiheit in heutiger Form kannte, da wurde das Karma dann einfach übernommen, wenn man sich nach großen Opfern, (man hatte ja dennoch diesem Guru zu dienen und nicht aus Eigensucht desselben, sondern stellvertretend für die heutige aus dem eigenen Inneren selbst zu erarbeitende Erkenntnis), einfach hingab. Das wird heute übersehen.
Auch daß heute jeder Mensch ein zunächst vom Geistigen abgeschnürtes Individuum, aber dadurch frei ist, in einem Maße wie es vormals eben gar nicht möglich war.
Da mußte sich der Mensch aus Notwendigkeit heraus dem Göttlichen oder dem Karma unterstellen es war ihm noch bewußter als die äußere Welt oder Statussymbole, dafür hatte er auch kein selbstständiges Denken in heutiger Form, ob er das anerkennen mag oder nicht, ist auch in seine Freiheit gelegt .
Heute führt jegliche Manipulation seitens eines Gurus ins Verderben, da sie an etwas festhält das es so nicht mehr geben kann und weil es die Lebenskräfte die der Mensch gerade für seine persönliche Selbsterkenntnis benötigt um in sich den Geist zu verlebendigen, ätherisch absaugt.
Dies ist wenig segensreich und es geht heutzutage sogar in die Bereiche der schwarzen Magie!