Asentreue / Asatru
22.02.2014 um 02:42Seid gegrüßt, sei gegrüßt Asche,
was die Position der Frau in der alteuropäischen Gesellschaft angeht, so bin ich in meinen Lektüren - fernab der reinen Archäologie - auf Verweise von Gimbutas und Metzner gestoßen, nach denen es einen Wandel von der matrilinearen zur patrilinearen Vererbung von Eigentum und Name gegeben hätte. Und zwar parallel zur Entwicklung von endogamen zu exogamen Heiratsbräuchen.
Die Vorherrschaft der Männer wird mit der indogermanische Umstellung begründet und dürfte sich in der Entwicklung folgender germanischer Stämme immer stärker herausgebildet haben. Dass es vorher andersherum gewesen sein könnte, lassen die Überbleibsel der Matrilinearität in entlegenen und unzugänglichen Gebieten vermuten, die für die indoeuropäische Stämme nur schwer eroberbar waren. Die ägäischen Inseln, Basken in den Pyrenäen und Pikten der schottischen Highlands werden als Beispiel für solche Gebiete genannt. Dort kannte man dieses Heiratsrecht noch bis in 20. Jahrhundert.
Wenn das stimmt, liegt eine kontinuierlich abnehmende Macht des weiblichen Geschlechts *durch* das "germanische Zeitalter" nahe.
Laut dem, was Tacitus schrieb, kamen Frauen und Kinder der Germanen durchaus mit zur Schlacht und die germanischen Heere waren nach Sippen und Familien aufgestellt. Jene zogen zwar nicht mit in den Kampf, unterstützen aber mit Geschrei und versorgten Verwundete - vom psychologischen Effekt auf ihre Männer abgesehen. Kleine persönliche Ansicht an dieser Stelle: Wenn ich mich mal kurz in einen solchen Mann hineinversetze, wäre es vermessen, leichtsinnig und dämlich meiner Frau und meinen Erben gegenüber, ihnen nicht zumindest ein Sax in die Hand zu drücken.
Wenn die Frauen wirklich mit auf die Schlachtfelder kamen, wäre es für mich plausibel, ihnen ebenfalls Totenhallen zuzuschreiben, es sei denn, man ging automatisch davon aus, sie kämen "nur" in Gefangenschaft. (oô) Außerdem frage ich mich, wie viel Hinweise die Mythen der Walküren bieten und worauf sie verweisen könnten. Schildmaiden kamen in den Sagas immer wieder vor. Laut Saxo Grammaticus kämpften dreihundert von ihnen an dänischer Seite in der Schlacht von Bravalla.
was die Position der Frau in der alteuropäischen Gesellschaft angeht, so bin ich in meinen Lektüren - fernab der reinen Archäologie - auf Verweise von Gimbutas und Metzner gestoßen, nach denen es einen Wandel von der matrilinearen zur patrilinearen Vererbung von Eigentum und Name gegeben hätte. Und zwar parallel zur Entwicklung von endogamen zu exogamen Heiratsbräuchen.
Die Vorherrschaft der Männer wird mit der indogermanische Umstellung begründet und dürfte sich in der Entwicklung folgender germanischer Stämme immer stärker herausgebildet haben. Dass es vorher andersherum gewesen sein könnte, lassen die Überbleibsel der Matrilinearität in entlegenen und unzugänglichen Gebieten vermuten, die für die indoeuropäische Stämme nur schwer eroberbar waren. Die ägäischen Inseln, Basken in den Pyrenäen und Pikten der schottischen Highlands werden als Beispiel für solche Gebiete genannt. Dort kannte man dieses Heiratsrecht noch bis in 20. Jahrhundert.
Wenn das stimmt, liegt eine kontinuierlich abnehmende Macht des weiblichen Geschlechts *durch* das "germanische Zeitalter" nahe.
Laut dem, was Tacitus schrieb, kamen Frauen und Kinder der Germanen durchaus mit zur Schlacht und die germanischen Heere waren nach Sippen und Familien aufgestellt. Jene zogen zwar nicht mit in den Kampf, unterstützen aber mit Geschrei und versorgten Verwundete - vom psychologischen Effekt auf ihre Männer abgesehen. Kleine persönliche Ansicht an dieser Stelle: Wenn ich mich mal kurz in einen solchen Mann hineinversetze, wäre es vermessen, leichtsinnig und dämlich meiner Frau und meinen Erben gegenüber, ihnen nicht zumindest ein Sax in die Hand zu drücken.
Wenn die Frauen wirklich mit auf die Schlachtfelder kamen, wäre es für mich plausibel, ihnen ebenfalls Totenhallen zuzuschreiben, es sei denn, man ging automatisch davon aus, sie kämen "nur" in Gefangenschaft. (oô) Außerdem frage ich mich, wie viel Hinweise die Mythen der Walküren bieten und worauf sie verweisen könnten. Schildmaiden kamen in den Sagas immer wieder vor. Laut Saxo Grammaticus kämpften dreihundert von ihnen an dänischer Seite in der Schlacht von Bravalla.