@Edengefühle Hättest dich nicht so stressen müssen, aber ich weiß das zu schätzen
:) Das ehrt mich.
Edengefühle schrieb: Sich die dauernd anzuschauen und immer wieder abzudriften ist ermüdend.
Warum ermüdend? Lernt man dabei nicht über sich selbst?
Edengefühle schrieb:Aber die Dosierung muss nicht erhöht werden, es gehört einfach zur Wiese, an toten Grashalmen vorbeizukommen. Genau genommen habe ich die Dosis der Meditation massiv reduziert. Wie schon gesagt, in letzter Zeit wird sie wieder ziemlich heftig.
Kann man den Sturm der Gedanken nicht kontrollieren?
Ich habe mich einmal darin versucht, nachdem ich Teile des Buches "Magick" gelesen hatte. Vor allem spornte mich damals der Satz an, die meisten Schüler würden es nach kurzer Zeit ohnehin wieder lassen und ich war gewillt, nicht so zu sein .... ich war es doch
;) Nach einer Woche gab ich auf, da ich in der Ruhe nichts finden konnte, was mir gefiel. Ich bin ein oft ungestümes Wesen und das stille Dasitzen näherte eher den Wunsch, aufzuspringen und mich zu bewegen.
Ich glaube, ich beschäftige mich ohnehin schon zu viel mit mir selbst.
Edengefühle schrieb:weil ich Debatten keinen höheren Wert beimeisse, denn ich glaube, dass wir die Welt nicht im Griff haben, weil wir unser Leben nicht im Griff haben. Und mit wem sollte ich dann noch diskutieren?
Aber wird die Debatte sinnlos, weil die Welt außer unserer Kontrolle ist? Ist sie nicht gerade dann verlockend?
Edengefühle schrieb:Meine Grundlage ist durch und durch relativistische Geisteswissenschaft.
Inwiefern? Ganz nach Descartes, Leibniz und/oder Spinoza? Ich selbst bin Gegner dieser drei Philosophen, deswegen würde mich deine relativistische Ansicht interessieren...
Edengefühle schrieb:Wenn ich mit Bekannten in geselliger Runde diskutiere, sage ich mir innerlich oft, dass das was ich verpflanze bestenfalls über mehrere Leben wächst.
Du möchtest ein größeres Erbe hinterlassen, verstehe ich das richtig?
Edengefühle schrieb:Vor Kontakt habe ich verdammt große Angst.
Ich kenne die Frau nicht, aber ich denke, du könntest an ihr wachsen. Wenn ihr Einfluss so groß ist, dass du dich davor fürchtest, hält er Dinge bereit, die dich schockieren könnten. Vielleicht Wahrheiten über dich selbst, die man nicht sehen möchte?
Das sind nur Gedankenspielereien. Ich weiß nichts über eure Beziehung.
Edengefühle schrieb:Es interessiert mich brennend, für welche Symbole du dich entschieden hast.
Nehmen wir die inzwischen kommerziellen Symbole des Heidentums so hege ich eine sehr große Zuneigung für das Symbol der Yggdrasil, da sie für mich alles "Gute" und Positive anzeigt. Und mit alles meine ich alles. Das Leben.
Der wichtigste symbolähnliche Gegenstand, den ich bei mir trage, ist ein Stein, dessen Substanz mich völlig gefangen nimmt. Obwohl er ein Stein ist, ist er zu Teilen durchsichtig und wenn man ihn gegen das Licht hält, scheint sich darin eine blaue Masse zu winden.
Das sind mir die wichtigsten Symbole, die ich bei mir habe. Auch den Thorshammer trage ich häufig, allerdings stößt mich seine mittlerweile kopflose Nutzung der Massen ab.
Ansonsten messe ich wie gesagt einfachen Dingen große Bedeutung bei, Pflanzen, die meinen Weg säumen, Steine die daliegen ...
Hinzu kommt ein Schmetterling (Weißfleck-Widderchen), dem ich einen großen Wert beimesse. Es gibt ihn bei uns nicht mehr allzu häufig, aber meist sehe ich ihn, wenn ich mich im Zustand von Verzweiflung oder Orientierungslosigkeit befinde und sein Anblick schenkt Trost.
Edengefühle schrieb:Wodurch oder durch wen wurdest du befreit?
Die Naturgewalten, die über mir und in mir zusammenschlugen. Man könnte also Thor sagen, aber in dem Moment schien mir, wäre da eine Macht, die nicht einseitig war. Es war mir, als würde ich an einem Energiefeld der Erde stehen, welches mir den Blick hinter die Kulissen gestattet.