Heide_witzka schrieb:Dein Gott bekommt also Terminprobleme?
Kann mit der Allmacht ja nicht so weit her sein.
Ich bezweifle stark, daß ein "Gott" von unermesslicher Intelligenz, der "seine Pappenheimer" ("Schöpfung") kennt, durch einen persönlichen Kontakt zu neuen Erkenntnissen kommt. Welche Gründe sollte "er" für einen Kontakt zu einem Subjekt seiner Schöpfung haben?
Als vernunftbegabter Mensch können wir schon erkennen, welche Zustände und welche unserer Taten zu welchen Ergebnissen führen. Ein "Gott" von höchster Intelligenz und unermesslicher Erfahrung, der uns (alternativ: unser Wesensmuster) "kennt" und die Situationen kennt, denen wir im Leben ausgesetzt waren (und werden), weiß also bereits alles über uns,
und wichtiger: er wußte vorher, was geschehen würde.
Heide_witzka schrieb:Wie kannst du deinen Glauben von Fantasie abgrenzen und wie deine Gotterfahrungen von Halluzinationen?
Ich habe den "Glauben" bereits überwunden und bin zu "wissen" gelangt. Zumindest, was "mich" als Subjekt angeht. Zumindest dann, wenn das, was hier auf der absurden Welt geschieht, keine Einbildung und keine Fantasie ist, sondern tatsächlich geschieht, ich tatsächlich "hier" bin und diese Welt tatsächlich "wahr" ist im Sinn einer "Tatsache".
Gotterfahrungen habe ich keine, die ich als solche benennen würde. Allenfalls hatte ich eigenartige Erfahrung mit "Geistwesen", die mir halfen, zu einer etwas anderen Sichtweise zu gelangen.
Am Ende kann man nur zurückschliessen vom Ergebnis, von dem, was und "wie" man wurde, ob es richtig war, was geschah. Aber auch hier scheiden sich die Geister auf dieser absurden Welt, was "richtig" ist und was nicht. Man kann sogar stark bezweifeln, ob Einsicht und Weisheit förderlich ist für ein glückliches und erfülltes Lerben.