Hier an dieser Stelle will ich ein andere Begriff einbringen die man mit berücksichtigen sollte;
Angstlust. Man empfindet Angstlust (thrill) beim Aufgeben und Wiedererlangen von Sicherheit. „Die Mischung von Furcht, Wonne und Hoffnung angesichts einer äußeren Gefahr ist das Grundelement aller Angstlust“.
Angstlust entstehe durch das Bewusstsein einer als real empfundenen äußeren Gefahr, der sich ein Individuum willentlich aussetzt in der Hoffnung, die Gefahr und die damit verbundene Furcht bewältigen zu können und danach wieder sichere Geborgenheit zu erfahren. [1]
Angst-Lust, die Suche danach, sich Angst auszusetzen und dabei Lust zu empfinden: Schauerromane, Gruselfilme und Geisterbahnen zur Unterhaltung, aber auch Berichte von Unfällen, Kriegsgreueln und Naturkatastrophen, die zur alltäglichen Bild- und Zeitungsinformation gehören und mit neugieriger Anteilnahme aufgenommen werden. Auch die aberwitzigen Hasardspiele und Mutproben, bei denen die Lust, die Gefahr herauszufordern, der Zweck zu sein scheint, gehören zur Ambivalenz, die für den Gefühlskomplex Angst charakteristisch sein kann.[2]
Prozesse im Gehirn betreffen auch das Lustzentrum
Der Mensch lässt seinen Emotionen freien Lauf, wenn er sich gruselt. Im Körper wird Adrenalin frei, die Wahrnehmung wird dadurch geschärft. Unterstützt wird dieser Effekt durch schrille Töne der Filmmusik, die durch unser Ohr als Reize das Lustzentrum des Gehirns erreichen und stimulieren.
Doch aus dem kontrollierten Spaß kann auch ein Problem werden. Wer sich oft gezielt gruselt, sollte aufpassen. Aus der gewünschten Angst kann sich schnell eine Phobie entwickeln. Besonders Menschen, die von Natur aus zu Aberglauben und Irrationalität neigen, werden dann auch im Alltag von Angstzuständen gepackt, zum Beispiel beim nächtlichen Gang durch den Park. Dann wird hinter jedem Baum ein Monster aus dem Film erwartet.[3]
Bei den meisten Thrillern und Horrorfilmen endet der Spannungsbogen mit einer Auflösung der Angst. Nach dem Showdown sind meist alle Bösewichter vernichtet und der Held des Films hat stellvertretend für den Zuschauer über die Angst gesiegt. "Das gibt uns ein gutes Gefühl", sagt der Psychologe. Prinzipiell findet sich dieses Prinzip auch schon in den Märchen für Kinder wieder, die ebenfalls bereits Spannung und Angst suchen. "Der Mensch spielt gerne mit solchen Gedanken, um zu lernen, mit den unangenehmen Seiten des Lebens zurechtzukommen", erklärt Kobbé.[4]
[1] =
Wikipedia: Angstlust[2] =
http://www.psychology48.com/deu/d/angst-lust/angst-lust.htm[3] =
http://www.portal-der-psyche.de/gesunde-psyche/ratgeber/20101103-warum-wir-uns-gerne-gruseln.html[4] =
http://www.rp-online.de/wissen/Warum-wir-uns-so-gerne-gruseln_aid_981283.html