SupThree
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(M)Ein Weg zu einem schöneren Leben
01.03.2015 um 01:19Hallo AllMystery,
dieser Thread ist entstanden, als Beschreibung und Antwort auf nachfolgendem Thread:
Gefühle, Angst, das Leben und Leid
1. Vorwort
Ich will mit diesem Thread nicht sagen: "So ist es", denn jeder darf wieder Frei entscheiden, inwiefern er etwas mit meinen Worten Anfangen kann oder will.
Vielmehr berichte ich einfach aus meinen bisherigen Erfahrungen. "So ist es also für mich"!
Zunächst geht es hier nicht um ein Patent-Rezept, um das Leben ab jetzt nur noch aus Glücksmomenten bestehen zu lassen. Das ist ein Irrglaube. Denn in meinem Verständnis kann etwas nur durch sein Gegenteil existieren. Glück gibt es also nur weil es auch Unglück gibt. Und beides gehört zum Leben dazu. Es gibt keinen Menschen der nur gutes oder nur schlechtes verkörpert. Jeder Mensch besitzt beide Pole. Jeder hat sogenannte 'schlechte' und 'gute' Seiten.
Und doch müssen wir noch erwähnen, besitzt kein Mensch irgendwelche Pole. Denn Gut und Böse liegt im Auge des Betrachters. Und wie war das gleich mit den Wertesystemen für gut und böse? Das liegt für jeden in eigenem Ermessen. Nur du kannst für dich entscheiden, ob eine bestimmte Handlung, ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Erfahrung für dich gut oder schlecht ist.
Du kannst nicht erreichen, keine negativen Erfahrungen mehr zu machen. Aber du kannst diese auf ein 'Minimum' (im Vergleich zu vorher) reduzieren und die Moment im Glück auf ein 'Maximum' (im Vergleich zu vorher) erhöhen. So oder so Ähnlich ;)
Ich kenne auch (noch) nicht alle Parameter des Lebens. Aber ich forsche stets weiter.
2. Über mich
Mein Weg war gar nicht so spirituell geprägt, sondern vielmehr als Persönlichkeitsentwicklung zu betrachten. Mich interessierten meine Schwächen und ich wollte diese beseitigen und mich allgemein, in vielen Bereichen des normalen Lebens (Familie, Freunde, Freizeit, Arbeit) verbessern. Und meinen gleichalterigen einen Schritt voraus sein. Woraufhin ich viele Selbsthilfebücher, Dokumentationen, etc. rein gepfiffen habe.
Ich bin mir irgendwann bewusst darüber geworden, das fast alles was ich glaube, aus dem Äußeren kommt. Von anderen Menschen, wie meinen Eltern, meiner Familie, Lehrer, etc.. Und mich gefragt was weiss ich denn wirklich? Und was wissen die anderen wirklich?
Ich habe irgendwann verstanden, das alles was uns als Wahrheit verkauft wird zum einen nur Modelle sind, die auch nicht alles erklären können und zum anderen gar nicht Wahr sein müssen.
Mein Leben verlief vorher sehr introvertiert, zurückhaltend, war sehr aufmerksam und dadurch zuvorkommend, freundlich, habe mehr gegeben als ich erwartet habe, aber vor allem sehr Ängstlich.
Aber ich bin durch spirituelle Erfahrungen gegangen und so konnte ich mir (für mich) ein neues Weltbild konstruieren, als noch vor einigen Jahren. Früher habe ich nur geglaubt was die Wissenschaft mir beweisen konnte. Gott und 'Zauberei' ins lächerliche gezogen und für Spinnerei gehalten.
Bis mir halt selbst 'göttliche Eingebungen' widerfahren sind.
Ich halte 'göttlich' absichtlich in Hochkomma, weil dies nur eine Bezeichnung für etwas ist, wofür jeder (Mensch, Gesellschaft, Religion) seinen eigenen Begriff hat. Aber hängen wir uns nicht an Begriffs-Definitionen auf und kommen wir zum wesentlichen.
3. Nötige Schritte
1. Selbstliebe entwickeln
2. Seine inneren (Seelen?)Wünsche erkennen und ausleben!
3. Bei auftretenden Ängsten, Ängste auflösen
4. Einen starken glauben für sich selbst Entwickeln! (Selbstbewusstsein)
5. Im Augenblick leben
4. Der Tag der Änderung ;)
Es gab eine Nacht in meinem Leben, bei der ich, in Gedanken vertieft, plötzlich alles verstanden habe.
Die Informationen aus jeder Dokumentation die ich gesehen habe, jedes Buch das ich gelesen habe, jedes Ereignis in meinem Leben, jede Erfahrung die ich gemacht habe und jede Person die ich getroffen habe, hat plötzlich einen Sinn ergeben.
Ich konnte verstehen, wieso ich diese Menschen getroffen habe, konnte verstehen wieso viele 'Zufälle' sich genau so ereignen mussten, wie sie es taten. Ich konnte verstehen, wieso ich z. B. immer an den selben Typ Frau in meinen Beziehungen geraten bin. Es war als würden sich alle Puzzle-Teile, die ich jemals in meinem Leben gesammelt habe, zu einem kompletten Bild in meinem Kopf ausbreiten.
Plötzlich gab es keine (Zukunfts-/Existenz)Angst mehr, ich erkannte das die Zukunft und die Vergangenheit gar nicht Existent sind, wie wir es glauben, sondern das es nur das "Jetzt" gibt und der Rest nur Gedankenkonstrukte sind, die uns vom eigentlichen Leben ablenken.
Ich bin irgendwann eingeschlafen und am nächsten Morgen, war alles immer noch da.
5. Was hat sich wie verändert?
Eine unglaubliche Euphorie durchströmte, ausgehend vom Bauch, meinen kompletten Körper, dauerhaft, in jedem Augenblick. Und plötzlich war ich wieder ein Kind, der sich gar keine Gedanken mehr gemacht hat, sondern habe einfach nur gelebt.
Ich hatte schier unendlich viel Energie, alles zu erledigen was ich vorher immer vor mir her schob. Habe mir präzise Listen gemacht um einen Überblick für all die Dinge zu behalten, die ich mir zusätzlich vorgenommen habe. Ich konnte mir alles merken, was ich für wichtig erachtete und mich auf abruf auch an alles erinnern. Weltliche Probleme waren verpufft und total unwichtig geworden. Ich hatte das Gefühl, die Weisheit mit Löffeln gefressen und auf alles im Leben eine Antwort zu haben. Gott, Religion, Gesellschaft, Krankheit, Glauben. Zusätzlich von meinen gesteigerten mentalen Fähigkeiten konnte ich meine Leistungskurve auch beim Fitness-Training sehr steigern. Ich habe auch meinen Zauberwürfel noch nie so schnell gelöst. Alles was ich anpackte, gelang förmlich wie von alleine. Ich schlief nur noch wenn ich wirklich erschöpft und müde war. Das waren meistens 2-4 Stunden, nach denen ich von alleine wieder aufgewacht und sofort voller Energie und Tatendrang gewesen bin. Vorher habe ich nie genug Schlaf kriegen können und immer Schwierigkeiten gehabt aufzustehen.
Bisher war dies alles noch nicht sehr spirituell und vielleicht mit Medikamenten und Präparaten zu erreichen :D
Doch das was mich am meisten beeindruckt hat, waren diese Abnormale Anhäufung von 'Zufällen'. Diese 'Zufälle' dominierten plötzlich mein Leben und waren kongruent zu meinen Gedanken. Als könnte ich das Leben steuern. Ein unglaublich unbeschreibliches Gefühl.
Ich habe mir ein Ziel gesetzt, mir z. B. vorgenommen einen Freund zu Besuchen, der in der Stadt, einige Km von mir entfernt, wohnt. (Ich habe kein Auto und mein Portemonnaie verloren gehabt in welchem mein Ticket für den Bus war), ich hätte also laufen müssen und einige Sekunden später, nachdem ich mich darüber geärgert habe, das ich zufuss gehen muss, kam ein Anruf auf mein Handy rein, bei welchem mir Angeboten wird, mich einzusammeln, weil der Anrufende zufällig bei mir vorbei fährt und für sein Ziel an meinem vorbei liegt. Musste also nicht zufuss gehen ;)
Oder ich sitze zuhause, rechne nicht mit Besuch habe Hunger und müsste einkaufen gehen. Klingelt es, und ein Freund bringt einen Döner mit.
Und das geht unzählig so weiter. Als wäre ich in einem Film, bei dem alles auf einander abgestimmt wäre. Oder als würde ich (luzid)Träumen. Bei vollem Bewusstsein.
Viele Kleinigkeiten, auf die ich Lust hatte, wurden mir entweder direkt erfüllt oder der Weg dahin wurde geebnet.
Dann war da, wie bereits erwähnt, dieses Gefühl der Verbundenheit mit allem. Ich empfand eine Liebe zu jedem, weil ich erkannt habe, das jeder eigentlich jeden liebt, weil jeder jeder ist. Ich bin alles, ich bin auch du. Wenn ich mit euch schreibe, schreibe ich eigentlich mit mir selbst. :) Und alles was von der bedingungslosen Liebe abweicht, ist nur künstlich durch das Ego und/oder Angst ausgelöst und geschmälert.
Die Quintessenz daraus ist die Überlegung, das wenn ich Liebe gebe, aber Abneigung zu spüren bekomme von einer anderen Person (Ich also freundlich jemandem im Alltag anspreche und irgendwas frage, aber dort eine negative Antwort bekomme) ich nicht für diese Reaktion verantwortlich bin, sondern das mein Gegenüber einfach nicht in Liebe lebt, durch irgendwas beschränkt wird oder sonst irgendwas mit ihm grade nicht stimmt. Aus Gründen von irgendwelchen Ängsten. Dann tat er mir leid, aber seine Reaktion konnte keine Wut, Verbittertheit, Unfreundlichkeit oder sonstige negative Emotionen in mir erzeugen. Ich blieb trotzdem in Liebe. Auf Menschen, die auch in Liebe waren, konnte ich überwältigende Reaktionen erzielen. Ich wurde sogar von Fremden auf meine überschüssige Energie/Ausstrahlung angesprochen. Die dann wissen wollten, was mich so happy macht. Für sowas wurde ich auch noch nie angesprochen.
Irgendwann wenn ich in meinem Alltag sicher war und keine Ängste mehr verspürte, in eine Situation gekommen bin, mich z. B. mit jemandem fremden Unterhalten habe und in der Situation trotzdem in manchen Augenblicken Negative Emotionen aufkamen und ich mich also wunderte, wo diese her kamen, dann war mir klar das es gar nicht meine Angst ist, die ich verspüre, sondern das ich seine Angst gespürt habe. Meine Überlegung war also, das alle Bewusstsein in einem bestimmten Kontext (Also der andere und ich im Gespräch) die selben Gefühle verspüren und das wir halt unterschiedlich darauf reagieren. Ich wollte wissen, ob es wirklich so ist, wie ich das vermutete, und habe angefangen zu experimentieren. Wenn ich bei Freunden, in bestimmten Situationen Angst festgestellt habe, dann habe ich sie explizit danach gefragt: a lá "Mir kommt es so vor, als würdest du dies oder jenes nicht aus dem und dem Grund tun" und ich konnte erstaunlich gut "raten". Nicht immer ins Schwarze, nicht immer waren es genau die Gründe, die ich "gefühlt" habe. Aber meistens lag auch wirklich eine Angst vor.
Dann kam mir der Gedanke, das wir einfach generell immer auch auf Emotionaler Ebene mit einander Kommunizieren. Wir nur verlernt haben, dies wahrzunehmen. Ich habe zuvor sowieso schon die Überlegung gehabt, das Tiere auf Emotionaler Ebene miteinander kommunizieren, da sie z. B. auch wissen, wann der Mensch Angst hat.
Ich habe ein Experiment mit Bahnhofstauben gemacht, bei welchem ich auf einer Bank saß und Milchbrötchen an die Tauben verfüttert habe. Es waren etwa 10+ Tauben versammelt und schnell waren die dominierenden Tauben herausgepickt. 3-4 Starke Tauben holten/erkämpften sich alles was ich in ihre Nähen geworfen habe. Andere scheinbar schwächere Tauben hingegen bekamen gar nichts ab. Ich habe mir dann also eine schwache Taube herausgepickt und mich 'emotional auf sie konzentriert'* und zusätzlich zu regelmäßigen Würfen der Milchbrötchen Stücke in die Tauben-Menge kleine Stücke zu der Schwachen Taube geworfen, um ihr Vertrauen zu gewinnen, dabei habe ich in Gedanken mit der Taube gesprochen, ihr in verschiedenen Worten gesagt, das sie keine Angst haben brauch, das ich ihr nichts tun werde und dabei ihre Reaktionen beobachtet. Ich konnte Emotionale Regungen in mir Beobachten und die Euphorie und das Kribbeln im Bauch steigerte sich. Ich konnte damit die Taube von der Gruppe isolieren, links neben meine Bank locken und sie mal für mal mit einem NÄHEREN Stückchen Milchbrötchen an mich heran gebracht. Diese Distanz war für alle anderen Tauben, auch den stärkeren, eindeutig zu Nahe. Außer dieser Taube kam keine so Nah an mich heran. Zum Schluss hat diese Taube mir ein Stückchen aus der Hand gefressen :D Das war ein tolles Gefühl.
(Ich bin/war Pendler) Andere Experimente, die ich Unterwegs zur Arbeit und zurück gemacht habe, die Menschen bezogen, ereigneten sich meistens am Bahnhof und in Zügen. Wo ich verschiedene Verhalten in anderen Menschen probierte zu provozieren, was immer öfter geklappt hat. Manchmal auch gar nicht :D
Z. B. hab ich aus dem Zugfenster heraus, einer Schaffnerin aufn Hintern geklappst worauf hin Sie sich auch an ihren hintern gefasst hatte. Das hat wohl scheinbar an der Stelle in Ihr ein 'Jucken' o. Ä. ausgelöst.
Es fühlte sich alles so an, als wäre ich Gott. Ja ich hab mich wie Gott gefühlt! Oder besser, wie in einem Traum. Ich konnte nicht Zaubern, hatte aber Einfluss auf den IST-Zustand, meines aktuellen Augenblicks.
Was noch wichtig wäre zu erwähnen, während der ganzen Zeit, in der ich mich wie Gott fühlte, war mein Blick auf die Welt und das Leben, von einer kindlichen Natur geprägt. Nichts war mehr ernst, alles war nur wie ein großes Spiel, nichts war wirklich wichtig. Ich konnte mit jedem so reden wie mit meinem besten Freund. Ich konnte quasseln wie ein Kind, obwohl ich eigentlich introvertiert bin und mir bei fremden schnell nichts einfällt was ich reden kann. Ich war frei! (Von allem)
6. Wie habe ich das nun erreicht? Was habe ich getan, damit es passiert?
Ich weiss es nicht .... Nein Spass :D
Zu allererst weiss ich, das ich angefangen habe mich endlich selbst zu lieben und zu akzeptieren, wie ich bin. Denn ich habe festgestellt, ich bin absolut gut wie ich bin! Mit diese (bedingungslose) Liebe bin ich auch anderen Menschen oder Tieren entgegnet. Jeder Makel, den ein anderer Mensch hat, lag für mich nur daran, das er sich nicht darüber bewusst war, das er eigentlich gut ist.
Durch die Selbstliebe habe ich Selbstvertrauen gewonnen, also vertrauen in meine Fähigkeiten. Ich habe nach dem Motto gehandelt. Was ich mir vorstellen kann, kann ich auch tun. Mit der Erkenntnis, das ich keine Angst haben muss, zusammen mit meinem neuen Selbstvertrauen konnte ich nach und nach, mit jedem Augenblick und Situation, in denen ich mich meinen Ängsten stellte, diese Ängste abbauen. Sie lösten sich einfach auf und waren nach mehrmaligem 'üben' nicht mehr existent. Wichtig anzumerken ist der Glaube (an sich selbst).
Wenn ich z. B. auf einmal lust bekommen hatte, einen Handstand auszuprobieren (Weil ich mich z. B. an ein Parkour Video erinnerte), obwohl ich mitten in der Stadt in der Fussgängerzone war, dann war der Gedankenprozess ungefähr so:
Mit der Zeit erkennt man schneller, ob du etwas nur wegen deines Egos nicht tust, oder ob eine tiefere Angst dahinter steckt, die es langsamer (ggfs. mehrere Schritte) aufzulösen bedarf.
Mit jeder Situation steigt auch gleichzeitig dein Vertrauen in und dein Glauben an dich selbst!
So das du bald schon gar nicht mehr darüber nachdenken musst, was dir dein Ego verbietet und du einfach nur noch das tust, worauf du lust hast.
Es läuft dann so ab: Du verspürst Angst oder willst dich zurück halten.
Und ohne darüber nachzudenken, nur mit dem Wissen und Vertrauen das du ja gar keine Angst haben brauchst, tust du es einfach.
Weil du wirst feststellen das dir im Endeffekt auch gar nichts passiert! Außer das du dich stärker fühlst und mehr Energie bekommst. Du dich einfach gut und noch besser fühlst. (Wohlgemerkt, durch eine vermeidliche Banalität!)
Der letzte Punkt, der hier noch interessant ist, das du automatisch ins JETZT geholt wirst, wenn du entdeckst das du mit allem Verbunden bist. Das bedeutet, deine Gedanken können sich wohl offenbar/scheinbar mit allem und jedem unterhalten und das bringt dich dazu, alles mit einem anderen Auge zu betrachten als vorher. Plötzlich bist du aufmerksam, weil dich alles unterhält. Du sprichst in Gedanken mit einer Laterne und befiehlst ihr, sich einzuschalten, lachst dich dann kaputt, weil du überhaupt mit einer Laterne sprichst, aber kannst dir gleichzeitig vorstellen, das die Laterne vielleicht auch ein Bewusstsein hat und auf dich reagiert. Plötzlich scheint nämlich alles möglich.
Es hilft, alles mit einem Augenzwinkern zu betrachten und sich nicht Bier-Ernst darauf zu versteifen. Denn ich glaube es muss Spass machen! Die Emotionen müssen fließen! Und nicht mit Ärger und Unmut, sondern in Liebe und Staunen!
7. Ende vom Lied und Aktuelle Situation :D
Dieser Zustand von dem ich grade berichtet habe hielt ca. 3-4 Wochen an. Dann wurde ich gekündigt und mit dem Geldmangel, verschlechterte sich meine Situation. Gesellschaftlicher Druck wuchs und zerstörte binnen weniger Wochen alles, was sich aufgebaut hatte.
Leider hatte ich auf der Arbeit den Eindruck gehabt, man könne über sowas reden. Doch ich hätte privates privat lassen sollen. Das Problem war, mein Chef erweckte in mir den Eindruck das er auch wüsste, was ich erkannt habe und das er auch danach lebt und sich mit seiner Firma Selbstverwirklicht hat. Doch ich musste schmerzlich feststellen, er hat für son Eso-Scheiss kein Verständnis, hängt/hält in den gängigen gesellschaftlich-konformen Glauben fest und meint ich hätte komplett den Sinn für die Realität verloren.
Auch andere Menschen aus meinem Umfeld, konnten mit meinen Erlebnissen natürlich nichts anfangen und erklärt fragten, wie auch mein Chef, ob ich Drogen nehme.
Obwohl ich der selbe Mensch war, die selbe Arbeit getan habe und lediglich mein Leben bzw. meine Lebensumstände sich verbessert haben. Hätte ich mich also zu meinen Ereignissen nicht geäußert, dann wären alle über meine positive Entwicklung einfach nur überrascht gewesen. Mehr aber nicht. Doch ich musste ja darüber reden!
Auf dem Hoch kam auch der Fall. Glücklich wie noch NIE zuvor in meinem Leben (soweit ich mich erinnern kann) ist es jetzt auch wieder richtig Scheisse :D
um eine gute Summe Geld betrogen, verlor ich die Stelle nach zwei Jahren und stürzte, parallel mit den grauen Wintermonaten, wieder zurück in Depressionen. Jetzt ist der ganze Zauber verflogen, keine Selbstliebe mehr und teilweise versteh ich auch meine Notizen nicht mehr, die ich gemacht habe, als ich noch in diesem Zustand war. Zumindest nicht mehr im Detail. Ich muss mich also wieder erinnern.
8. Abschließende Worte
Ich will niemandem meine Geschichte glaubhaft machen. Ich kann und muss auch nichts beweisen. Wer mir trotzdem glaubt, kann vielleicht für sich etwas mitnehmen. Wer Skeptiker ist, wird es weiterhin bleiben, dessen bin ich mir bewusst. Wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde MICH persönlich sehr interessieren. Bisher stehe ich relativ alleine da.
Hoffe habe hier nichts wichtiges vergessen.
dieser Thread ist entstanden, als Beschreibung und Antwort auf nachfolgendem Thread:
Gefühle, Angst, das Leben und Leid
1. Vorwort
Ich will mit diesem Thread nicht sagen: "So ist es", denn jeder darf wieder Frei entscheiden, inwiefern er etwas mit meinen Worten Anfangen kann oder will.
Vielmehr berichte ich einfach aus meinen bisherigen Erfahrungen. "So ist es also für mich"!
Zunächst geht es hier nicht um ein Patent-Rezept, um das Leben ab jetzt nur noch aus Glücksmomenten bestehen zu lassen. Das ist ein Irrglaube. Denn in meinem Verständnis kann etwas nur durch sein Gegenteil existieren. Glück gibt es also nur weil es auch Unglück gibt. Und beides gehört zum Leben dazu. Es gibt keinen Menschen der nur gutes oder nur schlechtes verkörpert. Jeder Mensch besitzt beide Pole. Jeder hat sogenannte 'schlechte' und 'gute' Seiten.
Und doch müssen wir noch erwähnen, besitzt kein Mensch irgendwelche Pole. Denn Gut und Böse liegt im Auge des Betrachters. Und wie war das gleich mit den Wertesystemen für gut und böse? Das liegt für jeden in eigenem Ermessen. Nur du kannst für dich entscheiden, ob eine bestimmte Handlung, ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Erfahrung für dich gut oder schlecht ist.
Du kannst nicht erreichen, keine negativen Erfahrungen mehr zu machen. Aber du kannst diese auf ein 'Minimum' (im Vergleich zu vorher) reduzieren und die Moment im Glück auf ein 'Maximum' (im Vergleich zu vorher) erhöhen. So oder so Ähnlich ;)
Ich kenne auch (noch) nicht alle Parameter des Lebens. Aber ich forsche stets weiter.
2. Über mich
Mein Weg war gar nicht so spirituell geprägt, sondern vielmehr als Persönlichkeitsentwicklung zu betrachten. Mich interessierten meine Schwächen und ich wollte diese beseitigen und mich allgemein, in vielen Bereichen des normalen Lebens (Familie, Freunde, Freizeit, Arbeit) verbessern. Und meinen gleichalterigen einen Schritt voraus sein. Woraufhin ich viele Selbsthilfebücher, Dokumentationen, etc. rein gepfiffen habe.
Ich bin mir irgendwann bewusst darüber geworden, das fast alles was ich glaube, aus dem Äußeren kommt. Von anderen Menschen, wie meinen Eltern, meiner Familie, Lehrer, etc.. Und mich gefragt was weiss ich denn wirklich? Und was wissen die anderen wirklich?
Ich habe irgendwann verstanden, das alles was uns als Wahrheit verkauft wird zum einen nur Modelle sind, die auch nicht alles erklären können und zum anderen gar nicht Wahr sein müssen.
Mein Leben verlief vorher sehr introvertiert, zurückhaltend, war sehr aufmerksam und dadurch zuvorkommend, freundlich, habe mehr gegeben als ich erwartet habe, aber vor allem sehr Ängstlich.
Aber ich bin durch spirituelle Erfahrungen gegangen und so konnte ich mir (für mich) ein neues Weltbild konstruieren, als noch vor einigen Jahren. Früher habe ich nur geglaubt was die Wissenschaft mir beweisen konnte. Gott und 'Zauberei' ins lächerliche gezogen und für Spinnerei gehalten.
Bis mir halt selbst 'göttliche Eingebungen' widerfahren sind.
Ich halte 'göttlich' absichtlich in Hochkomma, weil dies nur eine Bezeichnung für etwas ist, wofür jeder (Mensch, Gesellschaft, Religion) seinen eigenen Begriff hat. Aber hängen wir uns nicht an Begriffs-Definitionen auf und kommen wir zum wesentlichen.
3. Nötige Schritte
1. Selbstliebe entwickeln
2. Seine inneren (Seelen?)Wünsche erkennen und ausleben!
3. Bei auftretenden Ängsten, Ängste auflösen
4. Einen starken glauben für sich selbst Entwickeln! (Selbstbewusstsein)
5. Im Augenblick leben
4. Der Tag der Änderung ;)
Es gab eine Nacht in meinem Leben, bei der ich, in Gedanken vertieft, plötzlich alles verstanden habe.
Die Informationen aus jeder Dokumentation die ich gesehen habe, jedes Buch das ich gelesen habe, jedes Ereignis in meinem Leben, jede Erfahrung die ich gemacht habe und jede Person die ich getroffen habe, hat plötzlich einen Sinn ergeben.
Ich konnte verstehen, wieso ich diese Menschen getroffen habe, konnte verstehen wieso viele 'Zufälle' sich genau so ereignen mussten, wie sie es taten. Ich konnte verstehen, wieso ich z. B. immer an den selben Typ Frau in meinen Beziehungen geraten bin. Es war als würden sich alle Puzzle-Teile, die ich jemals in meinem Leben gesammelt habe, zu einem kompletten Bild in meinem Kopf ausbreiten.
Plötzlich gab es keine (Zukunfts-/Existenz)Angst mehr, ich erkannte das die Zukunft und die Vergangenheit gar nicht Existent sind, wie wir es glauben, sondern das es nur das "Jetzt" gibt und der Rest nur Gedankenkonstrukte sind, die uns vom eigentlichen Leben ablenken.
Ich bin irgendwann eingeschlafen und am nächsten Morgen, war alles immer noch da.
5. Was hat sich wie verändert?
Eine unglaubliche Euphorie durchströmte, ausgehend vom Bauch, meinen kompletten Körper, dauerhaft, in jedem Augenblick. Und plötzlich war ich wieder ein Kind, der sich gar keine Gedanken mehr gemacht hat, sondern habe einfach nur gelebt.
Ich hatte schier unendlich viel Energie, alles zu erledigen was ich vorher immer vor mir her schob. Habe mir präzise Listen gemacht um einen Überblick für all die Dinge zu behalten, die ich mir zusätzlich vorgenommen habe. Ich konnte mir alles merken, was ich für wichtig erachtete und mich auf abruf auch an alles erinnern. Weltliche Probleme waren verpufft und total unwichtig geworden. Ich hatte das Gefühl, die Weisheit mit Löffeln gefressen und auf alles im Leben eine Antwort zu haben. Gott, Religion, Gesellschaft, Krankheit, Glauben. Zusätzlich von meinen gesteigerten mentalen Fähigkeiten konnte ich meine Leistungskurve auch beim Fitness-Training sehr steigern. Ich habe auch meinen Zauberwürfel noch nie so schnell gelöst. Alles was ich anpackte, gelang förmlich wie von alleine. Ich schlief nur noch wenn ich wirklich erschöpft und müde war. Das waren meistens 2-4 Stunden, nach denen ich von alleine wieder aufgewacht und sofort voller Energie und Tatendrang gewesen bin. Vorher habe ich nie genug Schlaf kriegen können und immer Schwierigkeiten gehabt aufzustehen.
Bisher war dies alles noch nicht sehr spirituell und vielleicht mit Medikamenten und Präparaten zu erreichen :D
Doch das was mich am meisten beeindruckt hat, waren diese Abnormale Anhäufung von 'Zufällen'. Diese 'Zufälle' dominierten plötzlich mein Leben und waren kongruent zu meinen Gedanken. Als könnte ich das Leben steuern. Ein unglaublich unbeschreibliches Gefühl.
Ich habe mir ein Ziel gesetzt, mir z. B. vorgenommen einen Freund zu Besuchen, der in der Stadt, einige Km von mir entfernt, wohnt. (Ich habe kein Auto und mein Portemonnaie verloren gehabt in welchem mein Ticket für den Bus war), ich hätte also laufen müssen und einige Sekunden später, nachdem ich mich darüber geärgert habe, das ich zufuss gehen muss, kam ein Anruf auf mein Handy rein, bei welchem mir Angeboten wird, mich einzusammeln, weil der Anrufende zufällig bei mir vorbei fährt und für sein Ziel an meinem vorbei liegt. Musste also nicht zufuss gehen ;)
Oder ich sitze zuhause, rechne nicht mit Besuch habe Hunger und müsste einkaufen gehen. Klingelt es, und ein Freund bringt einen Döner mit.
Und das geht unzählig so weiter. Als wäre ich in einem Film, bei dem alles auf einander abgestimmt wäre. Oder als würde ich (luzid)Träumen. Bei vollem Bewusstsein.
Viele Kleinigkeiten, auf die ich Lust hatte, wurden mir entweder direkt erfüllt oder der Weg dahin wurde geebnet.
Dann war da, wie bereits erwähnt, dieses Gefühl der Verbundenheit mit allem. Ich empfand eine Liebe zu jedem, weil ich erkannt habe, das jeder eigentlich jeden liebt, weil jeder jeder ist. Ich bin alles, ich bin auch du. Wenn ich mit euch schreibe, schreibe ich eigentlich mit mir selbst. :) Und alles was von der bedingungslosen Liebe abweicht, ist nur künstlich durch das Ego und/oder Angst ausgelöst und geschmälert.
Die Quintessenz daraus ist die Überlegung, das wenn ich Liebe gebe, aber Abneigung zu spüren bekomme von einer anderen Person (Ich also freundlich jemandem im Alltag anspreche und irgendwas frage, aber dort eine negative Antwort bekomme) ich nicht für diese Reaktion verantwortlich bin, sondern das mein Gegenüber einfach nicht in Liebe lebt, durch irgendwas beschränkt wird oder sonst irgendwas mit ihm grade nicht stimmt. Aus Gründen von irgendwelchen Ängsten. Dann tat er mir leid, aber seine Reaktion konnte keine Wut, Verbittertheit, Unfreundlichkeit oder sonstige negative Emotionen in mir erzeugen. Ich blieb trotzdem in Liebe. Auf Menschen, die auch in Liebe waren, konnte ich überwältigende Reaktionen erzielen. Ich wurde sogar von Fremden auf meine überschüssige Energie/Ausstrahlung angesprochen. Die dann wissen wollten, was mich so happy macht. Für sowas wurde ich auch noch nie angesprochen.
Irgendwann wenn ich in meinem Alltag sicher war und keine Ängste mehr verspürte, in eine Situation gekommen bin, mich z. B. mit jemandem fremden Unterhalten habe und in der Situation trotzdem in manchen Augenblicken Negative Emotionen aufkamen und ich mich also wunderte, wo diese her kamen, dann war mir klar das es gar nicht meine Angst ist, die ich verspüre, sondern das ich seine Angst gespürt habe. Meine Überlegung war also, das alle Bewusstsein in einem bestimmten Kontext (Also der andere und ich im Gespräch) die selben Gefühle verspüren und das wir halt unterschiedlich darauf reagieren. Ich wollte wissen, ob es wirklich so ist, wie ich das vermutete, und habe angefangen zu experimentieren. Wenn ich bei Freunden, in bestimmten Situationen Angst festgestellt habe, dann habe ich sie explizit danach gefragt: a lá "Mir kommt es so vor, als würdest du dies oder jenes nicht aus dem und dem Grund tun" und ich konnte erstaunlich gut "raten". Nicht immer ins Schwarze, nicht immer waren es genau die Gründe, die ich "gefühlt" habe. Aber meistens lag auch wirklich eine Angst vor.
Dann kam mir der Gedanke, das wir einfach generell immer auch auf Emotionaler Ebene mit einander Kommunizieren. Wir nur verlernt haben, dies wahrzunehmen. Ich habe zuvor sowieso schon die Überlegung gehabt, das Tiere auf Emotionaler Ebene miteinander kommunizieren, da sie z. B. auch wissen, wann der Mensch Angst hat.
Ich habe ein Experiment mit Bahnhofstauben gemacht, bei welchem ich auf einer Bank saß und Milchbrötchen an die Tauben verfüttert habe. Es waren etwa 10+ Tauben versammelt und schnell waren die dominierenden Tauben herausgepickt. 3-4 Starke Tauben holten/erkämpften sich alles was ich in ihre Nähen geworfen habe. Andere scheinbar schwächere Tauben hingegen bekamen gar nichts ab. Ich habe mir dann also eine schwache Taube herausgepickt und mich 'emotional auf sie konzentriert'* und zusätzlich zu regelmäßigen Würfen der Milchbrötchen Stücke in die Tauben-Menge kleine Stücke zu der Schwachen Taube geworfen, um ihr Vertrauen zu gewinnen, dabei habe ich in Gedanken mit der Taube gesprochen, ihr in verschiedenen Worten gesagt, das sie keine Angst haben brauch, das ich ihr nichts tun werde und dabei ihre Reaktionen beobachtet. Ich konnte Emotionale Regungen in mir Beobachten und die Euphorie und das Kribbeln im Bauch steigerte sich. Ich konnte damit die Taube von der Gruppe isolieren, links neben meine Bank locken und sie mal für mal mit einem NÄHEREN Stückchen Milchbrötchen an mich heran gebracht. Diese Distanz war für alle anderen Tauben, auch den stärkeren, eindeutig zu Nahe. Außer dieser Taube kam keine so Nah an mich heran. Zum Schluss hat diese Taube mir ein Stückchen aus der Hand gefressen :D Das war ein tolles Gefühl.
(Ich bin/war Pendler) Andere Experimente, die ich Unterwegs zur Arbeit und zurück gemacht habe, die Menschen bezogen, ereigneten sich meistens am Bahnhof und in Zügen. Wo ich verschiedene Verhalten in anderen Menschen probierte zu provozieren, was immer öfter geklappt hat. Manchmal auch gar nicht :D
Z. B. hab ich aus dem Zugfenster heraus, einer Schaffnerin aufn Hintern geklappst worauf hin Sie sich auch an ihren hintern gefasst hatte. Das hat wohl scheinbar an der Stelle in Ihr ein 'Jucken' o. Ä. ausgelöst.
Es fühlte sich alles so an, als wäre ich Gott. Ja ich hab mich wie Gott gefühlt! Oder besser, wie in einem Traum. Ich konnte nicht Zaubern, hatte aber Einfluss auf den IST-Zustand, meines aktuellen Augenblicks.
Was noch wichtig wäre zu erwähnen, während der ganzen Zeit, in der ich mich wie Gott fühlte, war mein Blick auf die Welt und das Leben, von einer kindlichen Natur geprägt. Nichts war mehr ernst, alles war nur wie ein großes Spiel, nichts war wirklich wichtig. Ich konnte mit jedem so reden wie mit meinem besten Freund. Ich konnte quasseln wie ein Kind, obwohl ich eigentlich introvertiert bin und mir bei fremden schnell nichts einfällt was ich reden kann. Ich war frei! (Von allem)
6. Wie habe ich das nun erreicht? Was habe ich getan, damit es passiert?
Ich weiss es nicht .... Nein Spass :D
Zu allererst weiss ich, das ich angefangen habe mich endlich selbst zu lieben und zu akzeptieren, wie ich bin. Denn ich habe festgestellt, ich bin absolut gut wie ich bin! Mit diese (bedingungslose) Liebe bin ich auch anderen Menschen oder Tieren entgegnet. Jeder Makel, den ein anderer Mensch hat, lag für mich nur daran, das er sich nicht darüber bewusst war, das er eigentlich gut ist.
Durch die Selbstliebe habe ich Selbstvertrauen gewonnen, also vertrauen in meine Fähigkeiten. Ich habe nach dem Motto gehandelt. Was ich mir vorstellen kann, kann ich auch tun. Mit der Erkenntnis, das ich keine Angst haben muss, zusammen mit meinem neuen Selbstvertrauen konnte ich nach und nach, mit jedem Augenblick und Situation, in denen ich mich meinen Ängsten stellte, diese Ängste abbauen. Sie lösten sich einfach auf und waren nach mehrmaligem 'üben' nicht mehr existent. Wichtig anzumerken ist der Glaube (an sich selbst).
Wenn ich z. B. auf einmal lust bekommen hatte, einen Handstand auszuprobieren (Weil ich mich z. B. an ein Parkour Video erinnerte), obwohl ich mitten in der Stadt in der Fussgängerzone war, dann war der Gedankenprozess ungefähr so:
"Kann ich eigentlich auch einen Handstand machen?"Knackpunkt waren hier also das erkennen, ob man es kann und zu erkennen, wieso man es nicht einfach tut! Und vor allem das letzte ist das größere Hindernis.
"Andere Menschen können das doch auch"
"Wieso sollte ich es nicht können. Schließlich habe ich schon dutzende Menschen in Videos und in echt gesehen, die das können"
"Wie geht das denn? Hmm... "
"<Gedanklich und Bildlich den Ablauf eines Handstands durchgegangen>"
"Okay klar kann ich das!" (Hier fängt der Glaube an sich selbst an. Man kann sich aber nicht selbst verarschen, oder zumindest benötigt das Übung :D) Wenn du also WEISST, weil du 150kg wiegst und nie in deinem Leben Sport gemacht hast, also dir auch die Muskeln fehlen dazu, wirst du vielleicht einen festeren Glauben an dich selbst brauchen ;)
"Okay ich trau mir das zu, also kann ich es auch" (Während dessen steigt schon die Euphorie im innern, den Handstand zu machen)
"Doch ich bin in der Fussgängerzone. Ich hab zwar jetzt Lust das zu auszuprobieren. Aber das kann bis zuhause warten. Was sollen denn die anderen Leute denken? Man macht doch nicht einfach einen Handstand"
"Aber Moment. Der einzige Grund, wieso ich den Handstand jetzt nicht mache, obwohl ich lust dazu habe ist, wegen der Gedanken der anderen?"
"Das heisst, ich könnte. Doch mein Ego verbietet es mir" (<- Wichtig zu erkennen)
"Dann mache ich es jetzt trotzdem einfach" (Zack ausprobiert, war schon nicht schlecht, nächstes mal wirds cooler. Euphorie/Energie steigt, da man eine Norm aus seinem Alltag gebrochen hat.
Mit der Zeit erkennt man schneller, ob du etwas nur wegen deines Egos nicht tust, oder ob eine tiefere Angst dahinter steckt, die es langsamer (ggfs. mehrere Schritte) aufzulösen bedarf.
Mit jeder Situation steigt auch gleichzeitig dein Vertrauen in und dein Glauben an dich selbst!
So das du bald schon gar nicht mehr darüber nachdenken musst, was dir dein Ego verbietet und du einfach nur noch das tust, worauf du lust hast.
Es läuft dann so ab: Du verspürst Angst oder willst dich zurück halten.
Und ohne darüber nachzudenken, nur mit dem Wissen und Vertrauen das du ja gar keine Angst haben brauchst, tust du es einfach.
Weil du wirst feststellen das dir im Endeffekt auch gar nichts passiert! Außer das du dich stärker fühlst und mehr Energie bekommst. Du dich einfach gut und noch besser fühlst. (Wohlgemerkt, durch eine vermeidliche Banalität!)
Der letzte Punkt, der hier noch interessant ist, das du automatisch ins JETZT geholt wirst, wenn du entdeckst das du mit allem Verbunden bist. Das bedeutet, deine Gedanken können sich wohl offenbar/scheinbar mit allem und jedem unterhalten und das bringt dich dazu, alles mit einem anderen Auge zu betrachten als vorher. Plötzlich bist du aufmerksam, weil dich alles unterhält. Du sprichst in Gedanken mit einer Laterne und befiehlst ihr, sich einzuschalten, lachst dich dann kaputt, weil du überhaupt mit einer Laterne sprichst, aber kannst dir gleichzeitig vorstellen, das die Laterne vielleicht auch ein Bewusstsein hat und auf dich reagiert. Plötzlich scheint nämlich alles möglich.
Es hilft, alles mit einem Augenzwinkern zu betrachten und sich nicht Bier-Ernst darauf zu versteifen. Denn ich glaube es muss Spass machen! Die Emotionen müssen fließen! Und nicht mit Ärger und Unmut, sondern in Liebe und Staunen!
7. Ende vom Lied und Aktuelle Situation :D
Dieser Zustand von dem ich grade berichtet habe hielt ca. 3-4 Wochen an. Dann wurde ich gekündigt und mit dem Geldmangel, verschlechterte sich meine Situation. Gesellschaftlicher Druck wuchs und zerstörte binnen weniger Wochen alles, was sich aufgebaut hatte.
Leider hatte ich auf der Arbeit den Eindruck gehabt, man könne über sowas reden. Doch ich hätte privates privat lassen sollen. Das Problem war, mein Chef erweckte in mir den Eindruck das er auch wüsste, was ich erkannt habe und das er auch danach lebt und sich mit seiner Firma Selbstverwirklicht hat. Doch ich musste schmerzlich feststellen, er hat für son Eso-Scheiss kein Verständnis, hängt/hält in den gängigen gesellschaftlich-konformen Glauben fest und meint ich hätte komplett den Sinn für die Realität verloren.
Auch andere Menschen aus meinem Umfeld, konnten mit meinen Erlebnissen natürlich nichts anfangen und erklärt fragten, wie auch mein Chef, ob ich Drogen nehme.
Obwohl ich der selbe Mensch war, die selbe Arbeit getan habe und lediglich mein Leben bzw. meine Lebensumstände sich verbessert haben. Hätte ich mich also zu meinen Ereignissen nicht geäußert, dann wären alle über meine positive Entwicklung einfach nur überrascht gewesen. Mehr aber nicht. Doch ich musste ja darüber reden!
Auf dem Hoch kam auch der Fall. Glücklich wie noch NIE zuvor in meinem Leben (soweit ich mich erinnern kann) ist es jetzt auch wieder richtig Scheisse :D
um eine gute Summe Geld betrogen, verlor ich die Stelle nach zwei Jahren und stürzte, parallel mit den grauen Wintermonaten, wieder zurück in Depressionen. Jetzt ist der ganze Zauber verflogen, keine Selbstliebe mehr und teilweise versteh ich auch meine Notizen nicht mehr, die ich gemacht habe, als ich noch in diesem Zustand war. Zumindest nicht mehr im Detail. Ich muss mich also wieder erinnern.
8. Abschließende Worte
Ich will niemandem meine Geschichte glaubhaft machen. Ich kann und muss auch nichts beweisen. Wer mir trotzdem glaubt, kann vielleicht für sich etwas mitnehmen. Wer Skeptiker ist, wird es weiterhin bleiben, dessen bin ich mir bewusst. Wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde MICH persönlich sehr interessieren. Bisher stehe ich relativ alleine da.
Hoffe habe hier nichts wichtiges vergessen.