Weg zur Erkenntnis
19.06.2012 um 17:18@oneisenough
Ohne ein Ich kann nichts gesagt werden. Also ist alles Gesagte Illusion.
Wenn alles Gesagte Illusion ist, lohnt es sich nicht darüber zu reden.
Abgesehen davon, dass der Satz, "Alles Gesagte ist Illusion" selbst Illusion ist.
"Alle Kreter lügen", sagt der Kreter - was denn nun?
Der logisch schließende Verstand ist da überfordert.
Da kümmert es sich besser um die Täuschungen, ehe es das über das Philosophieren über "Illusion" vergisst.
Kennst du Buddhas Erzählung vom Giftpfeil?
http://www.gelnhausen-meditation.de/g-pfeil.html
Ich kann meinen Aufmerksamkeits-Fokus (=Ich?) wohl so groß einstellen, dass er einen Zeitraum von 2000 Jahren und mehr beobachten kann. Das schnelle Vorbeiziehen lässt sich mit geübter Konzentration auch bewältigen - "Film" anhalten, näher heran zoomen... Konkretes ist schon wahrzunehmen und zu behalten. Es wirkt auf mich aber eben wie ein Film. Mein Hier und Jetzt ist dabei das den Film betrachtende Ich.
Ohne ein Ich kann nichts gesagt werden. Also ist alles Gesagte Illusion.
Wenn alles Gesagte Illusion ist, lohnt es sich nicht darüber zu reden.
Abgesehen davon, dass der Satz, "Alles Gesagte ist Illusion" selbst Illusion ist.
"Alle Kreter lügen", sagt der Kreter - was denn nun?
Der logisch schließende Verstand ist da überfordert.
oneisenough schrieb:Während der Dauer seiner Anwesenheit hält das "ich" jedoch alles für real und wirklich. Das ist die eigentliche Qualität der Illusion.Dann macht es nach meinem Dafürhalten keinen Unterschied, ob das Ich den Gedanken "Illusion" hegt oder nicht. Es ändert sich nichts, wenn es ihn fallen lässt.
Da kümmert es sich besser um die Täuschungen, ehe es das über das Philosophieren über "Illusion" vergisst.
Kennst du Buddhas Erzählung vom Giftpfeil?
http://www.gelnhausen-meditation.de/g-pfeil.html
oneisenough schrieb:Fallbeispiel:Warum soll ich etwas annehmen, das nicht stimmt? Sobald da etwas Unveränderliches ist, ist es kein Ich, darüber sind wir uns doch schon einig.
Angenommen du bist nichts Veränderliches.
Ich kann meinen Aufmerksamkeits-Fokus (=Ich?) wohl so groß einstellen, dass er einen Zeitraum von 2000 Jahren und mehr beobachten kann. Das schnelle Vorbeiziehen lässt sich mit geübter Konzentration auch bewältigen - "Film" anhalten, näher heran zoomen... Konkretes ist schon wahrzunehmen und zu behalten. Es wirkt auf mich aber eben wie ein Film. Mein Hier und Jetzt ist dabei das den Film betrachtende Ich.