Weg zur Erkenntnis
17.05.2012 um 07:01@Marksand
http://home.arcor.de/mariapalmes/seitenneu/weg.html
Wenn man unten auf "Melodie" klickt, kommt er auch als Lied.
DER WEG
Ich gehe meinen Weg
zur Seligkeit.
Die Zeit ist lang,
der Weg ist weit.
Der Pfad ist dornig,
steil und schwer.
Die Welt ist laut,
der Stimmen viel.
Das Glück ist süß,
der Schmerz ist herb.
Das Tor ist eng,
das Heil gewiss.
Möglich ist es, diesen Weg zu gehen, und Ankommen gibt es auch.
Das Ankommen muss man sich aber nicht als perfekt vorstellen. Das habe ich lange getan, und dann verschwindet das Ziel in einem unerreichbaren Nirgendwo.
Jetzt stelle ich mir vor, dass der Weg zur Seligkeit immer weiter geht. Das alltägliche Tun und die geistige Praxis sind dieser Weg. Für mich gibt es nicht etwas Endgültiges, bei dem ich ankommen möchte und wo ich jetzt noch nicht bin.
Ich kann in neuen Situationen immer mehr erkennen, mein Ich-Bewusstsein kann sich immer mehr weiten, die Liebe kann immer stärker werden.
Je mehr ich Negatives von Positivem zu unterscheiden versuche, umso mehr drängt sich das "Negative" in den Vordergrund. Ich will nicht behaupten, dass es Negatives nicht gibt. In jeder einzelnen Situation gibt es das, was für mich zu denken, zu sagen und zu tun ist (positiv) und das, was es nicht ist (negativ).
Wenn ich aber denke: "Da ist etwas Negatives, und ich bin das nicht", dann ist das ein Irrtum, also auch etwas Negatives, etwas, das nicht ist. Dann spiegelt sich mein Irrtum in dem, den ich "da draußen" wahrnehme. Was ich wahrnehme, ist meine Welt, und die ist ein Spiegelbild von dem, was ich bin. Es hat für mich bei geduldiger, ehrlicher Betrachtung noch nie etwas gegeben, das ich wahrnehme und das ich nicht selbst bin, im "Positiven" und im "Negativen". Was nicht meine Welt ist, das nehme ich nicht wahr oder es fällt mir nicht besonders auf. Wenn mich etwas aus der Fassung bringt, bin ich das garantiert selbst.
Mich wundert es auch manchmal, dass "das Einfachste von der Welt" - nämlich Ich zu sein, da zu sein, wach zu sein... - mir oft so schwer fällt. Das will ich jetzt mal nicht auf andere und anderes schieben, es ist meine eigene Vergesslichkeit, Unachtsamkeit und Unkonzentriertheit.
Marksand schrieb:der weg zur erkenntnis ist sehr steinig und schwerSo einen Text gibt es auch in meinen Meditationen:
Wenn man unten auf "Melodie" klickt, kommt er auch als Lied.
DER WEG
Ich gehe meinen Weg
zur Seligkeit.
Die Zeit ist lang,
der Weg ist weit.
Der Pfad ist dornig,
steil und schwer.
Die Welt ist laut,
der Stimmen viel.
Das Glück ist süß,
der Schmerz ist herb.
Das Tor ist eng,
das Heil gewiss.
Möglich ist es, diesen Weg zu gehen, und Ankommen gibt es auch.
Das Ankommen muss man sich aber nicht als perfekt vorstellen. Das habe ich lange getan, und dann verschwindet das Ziel in einem unerreichbaren Nirgendwo.
Jetzt stelle ich mir vor, dass der Weg zur Seligkeit immer weiter geht. Das alltägliche Tun und die geistige Praxis sind dieser Weg. Für mich gibt es nicht etwas Endgültiges, bei dem ich ankommen möchte und wo ich jetzt noch nicht bin.
Ich kann in neuen Situationen immer mehr erkennen, mein Ich-Bewusstsein kann sich immer mehr weiten, die Liebe kann immer stärker werden.
Marksand schrieb:negative gefühle und beurteilungen vollkommen frei davon seinIch weiß nicht...
Je mehr ich Negatives von Positivem zu unterscheiden versuche, umso mehr drängt sich das "Negative" in den Vordergrund. Ich will nicht behaupten, dass es Negatives nicht gibt. In jeder einzelnen Situation gibt es das, was für mich zu denken, zu sagen und zu tun ist (positiv) und das, was es nicht ist (negativ).
Wenn ich aber denke: "Da ist etwas Negatives, und ich bin das nicht", dann ist das ein Irrtum, also auch etwas Negatives, etwas, das nicht ist. Dann spiegelt sich mein Irrtum in dem, den ich "da draußen" wahrnehme. Was ich wahrnehme, ist meine Welt, und die ist ein Spiegelbild von dem, was ich bin. Es hat für mich bei geduldiger, ehrlicher Betrachtung noch nie etwas gegeben, das ich wahrnehme und das ich nicht selbst bin, im "Positiven" und im "Negativen". Was nicht meine Welt ist, das nehme ich nicht wahr oder es fällt mir nicht besonders auf. Wenn mich etwas aus der Fassung bringt, bin ich das garantiert selbst.
Mich wundert es auch manchmal, dass "das Einfachste von der Welt" - nämlich Ich zu sein, da zu sein, wach zu sein... - mir oft so schwer fällt. Das will ich jetzt mal nicht auf andere und anderes schieben, es ist meine eigene Vergesslichkeit, Unachtsamkeit und Unkonzentriertheit.