@der_wicht Ich warte immer noch auf eine einzige inhaltliche Entgegnung auf meine Zitate gläubiger Naturwissenschaftler hier, allen voran auf das zitierte Bekenntnis Charles Darwins zu seinem Glauben an den Schöpfer und an die Vereinbarkeit von Schöpfungsglauben und der eigenen Entwicklungstheorie.
Der m e t h o d i s c h e A t h e i s m u s der Biologie ist eine wissenschaftliche Selbstverständlichkeit, an wir als 10-jährige schon nur noch ausnahmsweise von unseren gläubigen Lehrern erinnert werden mussten.
Wie man von ihm zum w e l t a n s c h a u l i c h e n A t h e i s m u s nahtlos übergeht, ist mir als denkendem Menschen nicht nachvollziehbar.
Ersterer ist für einen versuchten Gottesbeleg aus der Schöpfung sogar unverzichtbar und darum im Sinne der Gottgläubigen.
Denn etwas kann nicht mit Hilfe eines Modells isoliert werden, in dem es bereits enthalten ist. Dann käme man zu dem hier oft den Gläubigen vorgeworfenen Zirkelschluss.
Aber ich würde überhaupt vorschlagen, dass wir hier mal wieder zum eigentlichen Anliegen des TE
@1.21Gigawatt zurückkommen, der in seinem Eingangspost ausdrücklich besonders die gläubigen Teilnehmer aufgefordert hat, ihm irgendeine Möglichkeit aufzuzeigen, seine Atheismustheorie revidieren zu müssen, um sicherzugehen, dass sie unangreifbar ist.
Dieses ist ein wichtiges Anliegen, und er hat es sogar im Zusammenhang mit der Überlebensfrage nach dem Tod gestellt.
Es ging ihm also um eine faire Diskussion auf gleicher Höhe. Auf diese bitte ich hier also einige herunterzukommen! Sonst wird's nämlich auch langweilig.
@1.21Gigawatt Hoffe, Sie sind gescheiter als ich und haben sich dem RL zugewandt.
Bevor ich das ebenfalls tue: die erbetenen Hinweise, soweit ich mich an sie erinnere - ich mag nicht zurückblättern -
1.) Ich meinte das Sammelbändchen von Christian Geyer. Aber Warnung vor seinem manierierten Stil - ist eben Feuilletonist!
2.) Wie gesagt - schmökern ist eine Zeitfrage - einen faszinierenden Beinahe-Roman, aber Tatsachenbericht über NTE könnte ich empfehlen:
"George Ritchie: Rückkehr von morgen".
Zum Schein-Gegensatz Realist/Naturwissenschaftler - Gläubiger:
Man will ja ("Gottesgen") das Hirnareal entdeckt haben, das beim Frommsein aktiviert wird.
Damit ließe sich die unterschiedliche Neigung in der Bevölkerung zum Glauben erklären. Einige scheinen besonders begabt zu sein, andere nicht, genau wie es bei Musik und Mathematik ist.
Demnach wäre Spott deplaziert, genauso wie der eines Unmusikalischen über den begeisterten Konzertbesucher.
Des weiteren lassen sich diese Areale aber auch durch Übung aktivieren und stärken, wie es bei jedem Sport und bei jeder geistigen Tätigkeit geschieht.
Damit ließe sich erklären, dass sehr, sehr fromme Leute vieles empfinden, was dem "normalen Sterblichen" wie eine Fata morgana erscheint.
Und beim bewussten Wunsch, dieses Geheimnis zu ergründen, könnte auch ein religiös völlig "Unmusikalischer" ein gewisses Minimum an Empfindung erwerben, wie auch Kinder durch naive Nachahmung von Mimik, Lauten und Körperbewegungen die Fertigkeiten der Großen erlernen. Diese Funktion haben in der Religion feste Rituale. Sie führen ohne große Anstrengung zum Erleben.
Doch dies ist Arbeit, und in voller Funktion kann man meist nur eines der speziellen Hirnareale betreiben.
So könnte ich mir erklären, dass ein Naturbeobachter nicht gleichzeitig beten und ein Meditierender nicht gleichzeitig forschen kann und u. U. die konträre Fähigkeit verkümmert. Aber einer dem anderen vorzuwerfen, sein Geistesgebiet existiere gar nicht, wäre töricht.