Bohrkerne aus dem Schwarzen Meer belegen Überschwemmung vor über 100 000 Jahren
Ein möglicher Schauplatz der biblischen Sintflut war das Schwarze Meer. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass sich vor etwa 8.000 Jahren vermutlich mächtige aus dem Mittelmeer kommende Salzwasserfluten in das damals tiefer gelegene Binnengewässer ergossen. Ein Team von Wissenschaftlern um den Bremer Max-Planck-Forscher Christian Borowski und seinem Kollegen Helge Arz vom Geoforschungszentrum Potsdam zeigte jetzt zum ersten Mal, dass es dort bereits vor ca. 130 000 Jahren schon einmal zu einer Überschwemmung gekommen sein muss.
Während der letzten Eiszeit in der Zeit vor etwa 115.000 bis 10.000 Jahren war das bis zu 2200 Meter tiefe Schwarze Meer ein großer Süßwassersee und durch den damals trocken gefallenen Bosporus vom Mittelmeer getrennt. Erst mit dem Abschmelzen der mächtigen polaren Eiskappen und dem Anstieg des weltweiten Meeresspiegels konnte sich vor etwa 8.000 Jahren das Mittelmeer über den Bosporus in das damals etwa 100 Meter tiefer liegende Schwarze Meer ergießen. Die Überflutung weit besiedelter Küstengebiete könnte somit Schauplatz der biblischen Sintflut gewesen sein.
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