Das NT ist nicht an das Versprechen der Unsterblichkeit gekoppelt.
Wenn Du
@Freakazoid Campbell gelesen hast kennst Du den Unterschied. Zugegeben er kann sehr zwiespältig (zu lesen) sein. Ich schätze ihn durchaus sehr.
Aber Unsterblichkeit ist etwas was nur DEN Göttern eignet, die sich die Hände schmutzig zu machen keineswegs je geneigt waren.
Der Mensch stirbt ja gerade um an diese zunächst nicht heran zu langen." Auf daß er nicht werde wie unsereiner!"
Da er es dennoch versuchte fiel er dem Tode anheim und entrann gleichzeitig einem marionettenähnlichen göttlichen Paradiese unter Ausschluß jeglicher Erkenntnis stehend.
Warum wohl? Weil es nicht in die Vorraussicht des Gottes passte, oder weil er bzgl. menschlicher Freiheit bereit wäre sich selbst zu opfern? Er hat sich doch Gegner selbst um dieser willen durchaus hingestellt.
Es geht also nicht um Unsterblichkeit im NT, wo diese waltet gibt es keinen Tod, sondern es geht um den Tod Gottes auf Erden, der, wie auch Campbell darstellte, auf Erden unzählige Male in den Mysterien vorgestellt wurde.
Durch Christus wurde es praktisches äußerliches Mysterium und alle hatten Anteil daran, nicht alle erkannten ihn aber, auf den die Mysterien hingewiesen hatten und den sie bereits aus geistigen Regionen wirkend angenommen hatten
Den Umkehrschluß, daß ein Gott Mensch werden könnte und sozusagen von der Erde her verwandelnd wirken würde, hatten die meisten nicht begriffen, ebensowenig daß das sogenannte Himmelreich nun auf Erden angelangt war.
Es geht um sein Erdenleben, seinen erlebten Tod und dessen Überwindung.
Das ist gegenüber einer Unsterblichkeit auch einer nur vermuteten, etwas ganz Ungeheuerliches, weil es gerade die Überwindung des Todes darstellt und ein Allwalten von Lebenskräften hervorgehen läßt.
Ohne dies aber, wollte man das ausklammern, schüttete man das gesamte Christentum fort und auch das NT.
Es ist wie ich vermute nicht Campbell so sehr der dem Glauben im Wege stünde, er macht es nur vermeintlich bequemer, Fakt ist nämlich, daß Gläubiger wie Ungläubiger sehr oft dazu neigen bequem über Aussagen hinwegzulesen.
Dem Christentum kann man sich auf viele Weisen nähern, da es allen offensteht. Es geht nicht allein um den Glauben, denn Glauben tut ein jeder Mensch, selbst wenn er gar nicht merkt, daß er an etwas glaubt und sei es nur daß morgen die Sonne wieder aufgeht.
Der Mensch hat sich über vieles scheinbare Gewissheiten verschafft und dabei andere ausgeklammert oder ausklammern müssen.
Geistige Erkenntnisse gibt es durchaus, auch wenn sie den vermeintlichen Beweisen mancher Naturbetrachter entgegenstehen, da sie sich eben auf diese Art und Weise schwer beweisen lassen. Hier ist eben die Methode eine andere dennoch ebenso auch beobachtende.
Blinder Glauben, den gibt es ja gar nicht, es sei denn den Aberglauben, der herrscht aber bei manch einem Gläubigen ebenso vor wie manch einem Wissenschaftler..
"Nur die die weder einen inneren Ruf, noch eine äußere Doktrin kennen, sind wahrhaft in einer verzweifelten Lage. D.h.: es ist die der meisten von uns Heutigen, in diesem Labyrinth drinnen und darußen."
Joseph Campell
Es folgt später auf das von Dir angeführte Werk Campbells: Die Mitte ist überall.
Zwischen drinnen und darußen (im Menschen) gibt es ein Nadelöhr als Mitte. Ein Christ sieht diese als Weg zu Christus in seinem Ringen an der in jedem Menschen wirkt.