@Gwyddion Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen Wahrheiten: Erstens die Erkenntnis, dass das Leben von Leiden (dukkha) geprägt ist, Textzweitens die Erkenntnis, dass dieses Leiden durch Gier, Hass und Verblendung (Drei Geistesgifte) verursacht wird, drittens, dass das Leiden durch Beseitigung dieser Ursachen beendet werden kann und viertens, dass der Weg dahin über den Achtfachen Pfad führt.
Siehst du, da irren sich die Buddhisten schon mal.
Das Leben wird dadurch vergiftet, dass alle Lebensformen sich gegeneinander um Territorium und Überlebensnischen behaupten müssen, an Hunger eingehen, wenn sie sich nicht gegenseitig jagen töten und fressen - (auch der Mensch ist hier keine Ausnahme und setzt noch eines drauf - den freien Willen zur Wahl dessen, was ihm am besten schmeckt)
Und das andere Elend dieser Welt wird vom Idealismus und Geisterlaube -zu deren Obergeister die Götter auch dazugehören) bewirkt.
Warum das?
Weil alle sogenannten Spirituellen sich einbilden, zu einer auserwählten Übergruppe von Menschen zu gehören, dem selbstverständlich wie leider auch zwangsläufig, dann eine minderwertige Bewusstseinsgruppte als Gegenpotential gegenübersteht.
Nehmen wir die Kollonalchristen des 17 -18-19 Jh als besonders abschreckendes Beispiel.
Der Reichtum Amerikas gründet sich ja nicht gerade auf christlicher Nächstenliebe, sondern auf brachialer Missachtung der Menschenrechte, radikale Zerstörung der Natur und auf dem Glauben, dass wer nicht an Gott glaubt und sich zum Christentum bekehren will, kein recht hat in dieser Welt ein würdiges Leben zu führen..
und das obgleich niemand auf dieser Welt gläubiger und Bibelüberzeugter war und ist als die Eigentlich europäische Promenadenmischungskultur verkrachter Aussiedler, denen der Gott der Bibel imeigentlichen Heimatland zu gewissen Zeiten so ziemliche Hungersnöte beschert hat, weil man nicht rechtzeitig alle Ketzer und Hexen auf dem Scheiterhaufen in Brand gesetzt hat.
Die, welche die eigentlichen Besitzer Amerikas, auch dann noch mit Pocken-infizierten Decken gemeuchelt haben, als die längst schon in Reservaten mit Bibel und Schnaps vergiftet dahin siechten, waren sehr überzeugte Christenmenschen, denen dabei niemals in den Sinn gekommen wäre etwas unrechtes zu tun. ^^
Und zum anderen: Der Buddhismus ist für mich auch nicht das eigentliche Problem. Nur die Idee dahinter, dass nur weil man Buddhist ist, damit auch gleich ein ganzheitlicherer Mensch ist,
nichts daran ändert, dass man ebenso auch als Christ oder Buddhist der Nächstenliebe ein geschwollener Nazi sein kann, der zwar vielleicht die eigen Stammesangehörigen vor lauter Nächstenfreundlichkeit zu Tränen rührt,
aber bei den Juden, welche Jesus Christus nicht annehmen und somit nicht zum Vater kommen können, dann doch wieder die Säbelzahnsau raus lässt, um mit Begeisterung an der Ostfront mitten in Russland und 40° Minus, für Gott und Führer das deutsche Vaterland zu verteidigen.
Im übrigen schlagen auch die Buddhistischen Mönche in Tibet alles kurz und klein, wenn ihnen die Chinesen auch nur einen Millimeter Raum dafür geben. Daran ändern auch das spöttisch hintergründige Lächeln Dalai Lama wenig, der seinen wahren Arsch gewiss niemals der ganzen Welt zur Schau stellen würde.
Also nein
@Gwyddion ich glaube auch nicht an den Buddhismus, weil der in Wirklichkeit auch nur ein Idealismus(s) ist der die Menschen nicht nach rellen Gründen, sondern nur nach ideologischen Scheinwahrheiten in Gute und Böse spaltet.
Es mag ganz sicher in allen Menschen-Gemeinschaften gute und üble Artgenossen geben, bei denen im einzelnen, keine einzige Weltanschauung den Menschen ändert, aber dafür um so mehr die gesamte Kultur färbt, was noch lange nicht bedeutet, dass die bösen deswegen besser oder guten deswegen schlechter wären.