@sarevok gut das geht jetzt etwas am Topic vorbei...
Aber stimmt! Wir wissen so gut wie garnichts - Über den größten Lebensraum der Erde wissen wir immer noch sehr wenig, aber auch über bestimmte Ökosysteme, Vorgänge und Leben als solches. Sobald wir über das Lebendige reden, ist noch vieles unbekannt. Wir wissen weder wie es in Gang kam, noch welchen Dynamiken das Leben unterliegt – wie sollen wir dann erklären, was der Sinn des Lebens ist? Dann muss ich wieder zu meinem Anfangssatz zurückkehren, dass es sich doch alles nur um Artenerhaltung und Überleben dreht. Sind wir, wie auch einige annehmen, ein kosmisches Wandervolk, entwickeln uns soweit weiter und beuten soweit die Erde aus, bis sie uns nicht mehr trägt und wir dank unserer Technologie zu einen nächsten Standort wandern, um diesen dann wieder auszubeuten und so weiter und so weiter? Das würde mit der Theorie „der Mensch ist das Krebsgeschwür der Erde“ einhergehen.
Das wir in kosmischen Abhängigkeiten stehen ist für jeden nachvollziehbar, bestimmt das Universum dann auch unser Leben? Sehen wir allein den Menschen in Relation zur Entstehungsgeschichte des Universums, sind wir überhaupt nicht da. Im Bezug zu den Größenverhältnissen im All sind wir nicht einmal so groß wie ein Atom, so zusagen nicht existent und doch sind wir hier.
Hierzu passt ein Gedicht von Karl August Graf von Platen:
„Es liegt an eines Menschen Schmerz, an eines Menschen Wunde nichts,
Es kehrt an das, was Kranke quält, sich ewig der Gesunde nichts!
Und wäre nicht das Leben kurz, das stets der Mensch vom Menschen erbt, So gäb's Beklagenswerteres auf diesem weiten Runde nichts!
Einförmig stellt Natur sich her, doch tausendförmig ist ihr Tod,
Es fragt die Welt nach meinem Ziel, nach deiner letzten Stunde nichts;
Und wer sich willig nicht ergiebt dem ehrnen Lose, das ihm dräut, Der zürnt ins Grab sich rettungslos und fühlt in dessen Schlunde nichts;
Dies wissen Alle, doch vergißt es Jeder gerne jeden Tag, So komme denn, in diesem Sinn, hinfort aus meinem Munde nichts!
Vergeßt, daß euch die Welt betrügt, und daß ihr Wunsch nur Wünsche zeugt, Laßt eurer Liebe nichts entgehn, entschlüpfen eurer Kunde nichts!
Es hoffe Jeder, daß die Zeit ihm gebe, was sie Keinem gab, Denn Jeder sucht ein All zu sein und Jeder ist im Grunde nichts.“
Dann ist mir die Liebe, Wissen und Gesundheit als Sinn des Lebens lieber und ich schließe mit der Aussage von Johnny Hart: „Der Sinn des Lebens ist, über den Sinn des Lebens nachzudenken“, denn allein das Wort Sinn umschreibt das Wahrnehmungsvermögen, das Wahrnehmen von Vorgängen, Kommunikation und Handlungen.
Und um den Bogen zu Thema zu kriegen...glauben wir doch alle an unser subjektives Empfinden von der Welt - abhängig von Wahrnehmungen, Kommunikation und Handlungen - Erziehung und Umwelt- und da darf meinet wegen Jeder glauben was er will - obs nun ein Schöpfer war oder alles ein sehr sehr großer Zufall
:)@Reigam echt schicke Bilder, danke
Grüße