@Kayla :) gutes statement, schön sowas zu lesen.
Kayla schrieb:Frau, Mann und Kinder sind in den augen der Kirche nicht Eigentum voneinander, sondern das eigentum Gottes. Das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. Freiheit ist da nicht mehr inbegriffen, trotz angeblich freien Willen, welchen dieser gott dem Menschen mitgegeben hat und teilen heißt dort opfern oder spenden. Freiheit bleibt dort ein Fremdwort. Und ja, erst in der Verneinung dessen werden wir frei, Verantwortung selbst zu übernehmen, erst dann sind wir keine Leibeigenen Gottes mehr.
Ja, da hast du recht. das mit dem eigentum gottes ist sicherlich die übergeordnete ursache. ich beschrieb da glaube ich eher ein symptom. nämlich den besitzanspruch über andere durch gewöhnung. gott hat autorität, deswegen steht nicht infragen wie viel sinn das prinzip von predefinierten hierarchien enthält.
danke für die korrektur. da kommen wir mal wieder zum problem, das sprache ungenügend ist und different interpretiert werden kann, das mathematik für sich spricht.
@Etta Etta schrieb:Freier Wille ist relativ. Man MUß morgens aufstehen, Geld verdienen oder zum Amt gehen.
Man MUß essen und trinken.
Man MUß sich an die weltlichen Gesetze halten, oder du landest im Knast.
das sind die 'auf die ein oder andere weise fremdbestimmten gegebenheiten der momentanen welt' von denen ich glaube ich recht deutlich sprach, die ausgenommen sind.
Etta schrieb:So MUß man sich auch an die göttlichen Gesetze halten, dafür wird am später auch belohnt.
das ist unbewiesen.
bewiesen ist lediglich, dass man sofort belohnt wird, wenn man lernt die muster in den bildern die man sieht zu erkennen.
@WüC
habe-fertig schrieb:Stimmt. Ist aber ein weiterer Widerspruch.
Kann eine von Gott gegebene Religion veralten? Ist der echt so unfähig, dass seine Regeln, seine Ethik, seine Moral einfach vom Zahn der Zeit überholt werden kann? Das ist (für einen Gott) recht erbärmlich.
ich habe nie gesagt, dass die religion von gott gegeben ist. ich halte die annahme auch für quatsch.
gott ist eine metapher, die durch die jeweilige(n) religion(en) beschrieben wird. meist legen sie einem auch noch wege und werkzeuge grob dar, denen möglich ist, dem eigenen ihm näherkommen zutragend genutzt zu werden.
wir definieren das bild, das ideal, oder wie man es nennen mag, das die funktion gottes für uns einnimmt. die des motivierenden höheren wohls.
wir können an diese stelle setzen was wir wollen. institutionalisierte religion ist unsinn und veraltet, sagte ich ja. wir sollten fortschritte in richtung harmonisches, effizientes, freiheitliches und auf prosperität für alle, sowie gerechtigkeit, zum moralischen leitbild machen. rücksicht, bescheidenheit. damit das möglich ist sollten wir wohlstand für alle, also mäßigung des kapitalismus oder ersetzung des geldes in seinen funktionen (als zwischentauschwert, wertbewahrungsmittel und materieller wertmaßstab) durch eine zeitgemäßere option -also allgemeinen zivilisatorischen fortschritt- zum ziel machen. ein höheres wohl nach heutigem erkenntnisstand der menschheit eben.
die hergebrachten religionen haben immer auf ihren rückstand beharrt, können ihn heute nicht aufholen und nurnoch schaden anrichten. auf lange sicht.