@Freakazoid Keine Ausrede.
Übrigens ist das eine Unterstellung. Sie geht davon aus, dass der Gesprächspartner nicht aufrichtig ist. Das ist aber nur in gewissen Kontexten angebracht.
Im konkreten Fall: Es kann nur so lange als eine Ausrede gelten, bis das Ereignis eintritt. Da kein Datum genannt wurde, musst du auch mit deiner Widerlegung noch warten.
Zu Jesu Voraussagen bzgl. seiner Wiederkunft: Hat er nicht gesagt: 'Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis das alles geschieht'? Mit 'Geschlecht' kann die damalige Generation gemeint sein, aber auch die nachfolgend 'Generierten'.
Aber ich gebe zu, dass das als eine der dunklen Stellen in der Bibel aufgefasst werden könnte.
Diese kann man als 'Gegenbeweis' benutzen oder versuchen, hinter ihren Sinn zu kommen, ja, sie ggf. als unverstanden stehen lassen. Es wäre nicht die einzhige Wissenschaft, in der man Unklarheiten tolerieren muss.
Dass Gott sich um die Armen einen Dreck schert, kannst du ihm - wie jeder anderen Person - nur zum Vorwurf machen, wenn du es selber anders handhabst.
(Es gibt im übrigen mehrere theologische Erklärungen für diese sog. 'Theodizee'-Frage.
Die Frage nach der Bosheit anderer stellt sich witzigerweise meiner Beobachtung nach den Menschen in einer Stärke, die im umgekehrten Verhältnis zu ihrer eigenen Selbstkritik steht.
Die Religionen sind meiner Meinung nach nicht alle durch Unzufriedenheit mit früheren neu 'erfunden' worden. Die Kirche zumindest ist eine Stiftung Jesu Christi, die aus viel mehr besteht als einer Verbesserung des damaligen Judentums.
Auch Martin Luther hat sich zumindest selbst als Reformator verstanden, also den ursprünglichen wahren Glauben für sich reklamiert und nicht eine neue Religion gründen wollen.