@BhaktaUlrich @tenet Ich kann mich irgendwie des Eindrucks nicht erwehren, als würde hier gerade versucht, den "Sinn des Lebens" in diesem Thread in eine bestimmte Richtung festzulegen - das wäre schade.
Ist es nicht so, dass jeder für sich selbst den Sinn des Lebens herausfinden muss? Dazu zählt auch, dass man - wie
@Individualist oder ich - zu dem Schluss kommen kann, dass das Leben keinen tieferen, vorgegebenen Sinn
hat.
Du, lieber
@BhaktaUlrich hast den Sinn des Lebens für Dich gefunden. Ich gratuliere Dir dazu und wünsche Dir alles Gute (das ist nicht ironisch gemeint). Kannst Du aber auch akzeptieren, dass ich mich als biologische Entität begreife, die durch eine Kette von Zufällen entstanden ist und das das nicht bedeuten muss, dass ich unglücklich, verwirrt, egoistisch oder was auch immer sein muss? Ich kann mich ebenso wie Du an einem Sonnenaufgang freuen. Ich kann (im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten) Gutes tun - nicht weil es meine Religon verlangt, sondern weil ich als Humanist die Notwendigkeit sehe. Ich kann mich als bewußtes Selbst begreifen, auch wenn ich vermute, dass ich nicht über eine unsterbliche Seele verfüge. Ich schätze dieses Leben nicht gering, gerade weil ich annehme, dass es das einzige ist, welches ich habe.
Wer Religiös ist und Kraft aus seiner Spiritualität schöpft, darf sich gern daran freuen. Aber bitte akzeptiert auch, dass es andere Menschen gibt, die dies nicht tun und auch nicht das Bedürfnis dazu verspüren. Missionierungsversuche sind (wahrscheinlich in beide Richtungen) überflüssig.
:)Liebe Grüße und Gute Nacht
Zongo