Taoismus

@alamerrot

alamerrot schrieb:Die Weisheiten und Wahrheiten kommen aus Dir selbst heraus. Sie sind nämlich in Deinem tiefsten Inneren enthalten. Aber man muss die Hindernisse, die im Wegestehen und sie verdecken, beiseite räumen

und wie macht man das ?
also praktisch gesehen


@tenet

das wollt ich tasächlich machen - ich wollte unbedingt in eine gruppe von amnesty hinein - das erste mal hat sich die gruppe kurz vor meinem ersten meeting aufgelöst
und beim zweiten mal haben sie mir einen termin gesagt - und dann war keiner da - dann hab ich mir gesagt verarschen lass ich mich nicht ^^

aber ich hab ein paar jahre als heimhelfer gearbeitet - ich find da hab ich sehr viel vom leben gelernt - vorallem vom unteren spektrum des seins

was können einem glückliche wohlhabende menschen schon erzählen - erst wenn man die angeknackste seele eines armen teufels oder eines alten mannes hat sprechen hören - dann weiss man wie die welt beschaffen ist =) oder kann es zumindest zum teil erahnen

ich hab sehr viel elend gesehen - auch ich selber bin einer dieser leute am unteren spektrum

ich hatte das glück meine ersten 18 jahre eine wunderbaren welt im sonnenschein zu erleben - und danach bis jetzt 11 jahre in den fängen einer psychischen krankheit...

...und ich hab viel mitgenommen

@Dr.Manhattan
Ich hab das Buch von Allan Watts: Der Lauf des Wassers. Ist sehr gut und leicht verständlich mit vielen Anekdoten geschrieben. Kann ich dir nur wärmstens empfehlen....

@Dr.Manhattan


Du schreibst:

und wie macht man das ?
also praktisch gesehen


Polarheld, Du bist weiter als Du glaubst (relativ gesehen, im Verhältnis zu vielen). Die Weisheiten und Wahrheiten (ich nenne das anders) muss man nicht suchen, sie sind in Dir schon vorhanden. Im Buddhismus gibt es einen Spruch, er lautet: Die sicherste Art, das Nirwana niemals zu erreichen, ist, es bewusst zu suchen und danach zu verlangen. Du kannst auf einem spirituellen Weg alles andere verlangen und danach trachten, es auch erreichen, aben nicht das Letzte. Das kommt schliesslich von selbst und es kommt unerwartet.

Was Du dagen tun kannst, ist das, was Du sowie so schon vorhast und auch bereits getan hast. so wie ich Dich bisher sehe, ist Dein Weg das Karma-Yoga, von dem ich bereits gesprochen habe. Du übrigens auch, wenn Du zitierst:

und wer völlig selbstlos hilft - der erlangt die ganze wahrheit

Was uns im Wege steht, ist unser ego mit all dem vielen Plünder und Unrat, aus dem es schliesslich besteht. Kannst Du das beseitigen, dann wirst Du wirklich und endgültg frei und wissend sein.

Ich habe Dir schon eine Übung empfohlen. Vielleicht kann sie Dir nützlich sein.

Ich halte es mit dem Taoismus, der sagt: Wer den Tao benennt, der weiss nicht, was der Tao ist. Tao, Nirwana, die ganze Wahrheit, der Ursrpung aller Dinge, das alles will dasselbe sagen. Aber es kann mit Worten nicht wiedergegeben werden. Denn es entzieht sich allem Begrifflichen. Es kann nur erfahren werden.

Es gibt auch andere Methoden oder Wege wie z.B . das Gnani-Joga (das im Buddhismus eine grosse Rolle spielt) oder Bhakti-Joga Aber der beste Meister ist das Leben selbst mit seinen Wechselfällen und Leiden. Saturn ist der grosse Meister, wie die Astrologen sagen, er bedeutet Weisheit und Leiden zugleich.

Du schreibst:

ich hatte das glück meine ersten 18 jahre eine wunderbaren welt im sonnenschein zu erleben - und danach bis jetzt 11 jahre in den fängen einer psychischen krankheit...

...und ich hab viel mitgenommen

Was für eine psychische Krankheit mag das sein? Ich kann an Deinem Geist nichts Krankes erkennen. Im Gegenteil. Und was will sagen: Ich habe viel mitgenommen?

Ich möchte Dir ein Buch empfehlen mit dem Titel "Krankheit als Weg" von Thorwald Dethlefsen und Ruediger Dahlke. Ich habe es vor vielen Jahren einmal gelesen. Es enthält viel Richtiges, vor allem seine etwa 100 Seiten lange Einleitung. Der zweite und Hauptteil ist meiner Meinung nach nicht so wichtig und interessant.

Für den Fall, dass Du Lust verspüren solltest, mir einmal etwas Persönliches zu schreiben, das nicht unbedingt alle Augen lesen müssen, hier meine e-mail-Adresse:

nahuelhuapi9@speedy.com.ar

@Dr.Manhattan

Nur zur Info:

Die Methoden des von alamerrot erwähnten Rüdiger Dahlke sind nicht ganz unumstritten:

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=R%C3%BCdiger_Dahlke (Archiv-Version vom 15.10.2011)

Gruss

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb:ich hatte das glück meine ersten 18 jahre eine wunderbaren welt im sonnenschein zu erleben - und danach bis jetzt 11 jahre in den fängen einer psychischen krankheit...

überlege einmal was sich nach diesen 18 jahren in dir geändert hat.
was hast du getan was du vorher nicht gemacht hast.

kehre zurück zu dem, wo du dich wohl fühltest.

klopfe an und es werde dir geöffnet.

liebeLicht zu dir

@Arikado


Du schreibst:


Die Methoden des von alamerrot erwähnten Rüdiger Dahlke sind nicht ganz unumstritten:

Bin diesmal Deiner Meinung. Ttortzdem halt ich das Buch für lesenwert als Denkanregung . Im übrigen: Ich habe noch kein Buch gefunden, das die volle Wahrheit widerspiegelt. Und ich habe viel gelesen.

@alamerrot

also wenn ich dich richtig verstehe - dann ist es gut nach gar nichts zu streben - auch nicht nach erleuchtung und wahrheit - sondern einfach nur sich anschauen wie das tao beschaffen ist und dann sich mit seinem inneren beschäftigen

es heisst ja auch im tao de ching , dass das "nicht tun" der richtige weg ist - wahrscheinlich ist das damit gemeint

und das erscheint mir richtig - ich stell mir das so vor , dass ich mich im sommer einen nachmittag an einen bach setze - ohne bücher - ohne schlaue sprüche - und einfach bin im angesicht dieser schönheit - richtig ?

und dann sollte ich irgendwann die wahrheit erkennen - darum ws auch das ganze mit dem meditieren - es ist eine indogene methode zu wahrheit zu gelangen , weil man sie nur in sich sucht =) das gefällt mir

nagut dann sieht mein plan so aus dass ich ein paar mal noch laotse lese und ihn ein wenig verinnerliche - nur damit ich weiss in welche richtung ich meine gedanken lenken soll - und dann setz ich mich ohne erwartungen intensiv mit meinem inneren damit auseinander



aber das mit dem ego abschaffen - davor hab ich ein wenig angst - du sagst zwar dass man dann quasie mit sich im reinen ist - aber man darf nicht vergessen , dass das ego eine grosse waffe gegen die kaltschnäuzigkeit dieser welt ist - so ganz sinnlos erscheint es mir nicht - die liebe zu sich selbst ist zumindest irgendeine art liebe die einem widerfährt denk ich mir
ich will nur nicht mit runtergelassenen hosen dastehen - solang ich das tao noch nicht verinnerlicht hab
aber auf gesunde ausgeglichene weise krieg ich das schon nach und nach hin :)


meine krankheit - da möcht ich eigentlich nicht darüber reden - hab schon zu oft erlebt dass ich mein herz ausgeschüttet hab - und mir die leute nur mit gleichgültigkeit begegnet sind
aber ich hab halt schizophrenie ^^

was ich davon mitgenommen hab?
da könnt ich nen roman schreiben :D

auf jeden fall hab ich gelernt - dass man sich auf niemandem verlassen kann - denn wenn ich eine sache gelernt hab - dann dass wenn man unbequem wird - dann lassen einen alle ohne ausnahme fallen - egal wie beliebt man war - also besser nicht unbequem werden

und ich hab gesehen dass selbst in den bittersten dingen - eine art schönheit steckt - man lernt mit der zeit den schmerz zu geniessen (gilt bei körperlichen schmerz natürlich nicht) - aber seelische schmerzen sind mit einer schwermütigen brille was schönes - wenn man zum beispiel seinen seelischen schmerz dazu nützt bittersüsse gedichte zu schreiben

dann dass einem eine gute tat immer ein wenig kraft zurückgibt - dabei spielts keine rolle - ob man sie macht oder erfährt - aber das ist ws ego ^^
man darf nicht aufhören an das gute zu glauben - denn es gibt nicht nur dunkle kräfte in der welt - auch wenn die guten ws ne spur schwächer sind - wobei nicht schwächer aber einfach .... hmmmm .... in nem gedicht schrieb ich mal "Sie kennen kein halten ... wir keinen schmerz" .... das beschreibts ganz gut

ausserdem hab ich erkannt , dass wir nur blätter im wind sind - und unsere leben lang mit unserer menschlichkeit zu kämpfen habwn

man muss den schmerz formen und sich mit ihm verbünden - dann wird man zum lebenskünstler =)

danke für den buchtipp - habs mir notiert :)

@Dr.Manhattan


Warum willst du dich vervollkommen?! Bist du nicht vollkommen?! Bist du nur Hälften die ein einander suchen?! Oder suchst du dadurch nur dich Selbst?! Warum suchst du dich Selbst, hast du dich verloren, oder kansst du dich überhaupt verlieren?!

Du läufst in eine weitere Sackgasse aus der es kein entkommen gibt ;)

@ihrunwissenden
besser irgendwo hinzulaufen, als stehen zu bleiben oder?

:)

@Hiroichi


Wer sagt den das du irgendwo hinlaufen kannst, genau so das du irgendwo stehen beliben kannst?!

:)

Das leben

@Hiroichi


Das Leben spricht mit dir?!^^ :)

Na, wenn du auf das Leben hörst das du Leben nennst, dann ist es kein wunder das du dem fortSCHRITT hinterher rennst. Das Leben rennt auch unentwegt um vor seinem eigenen Schatten weg zu laufen ;)

natürlich ich bin kommunikation mit dem ganzen universum.

@Hiroichi


Dann bestell dem Universum schöne grüsse von mir. Und eines noch:

Wer dem FortSCHRITT hinterher rennt, der hat nicht verstanden, das man einem Schritt, der sich fortbwewegt,nicht hinterher rennen kann. Dann tut man nämlich genau das was man nicht tun möchte, nämlich im Kreis rennen :D

jo, - wer sagt denn eigentlich dass ich dem fortschritt hinter her renn?
dass ist ja mal was interessantes

@Hiroichi

Hiroichi schrieb:besser irgendwo hinzulaufen, als stehen zu bleiben oder?

Irgendwo hin zu laufen um etwas zu erreichen (darum läuft oder geht man ja hin^^) ist ein FORT SCHRITT aus dem STILL STAND ;)

Ergo,

du hast behauptet dem Fortschritt hinter her zu rennen oder zu gehen^^

mit mir zu streiten bringt nichts jung @ihrunwissenden
Entweder man geht sein weg oder man geht ihn nicht, entweder man sammelt immer ieder kraft und mut und steht immer wieder auf , oder man gibt auf.

@Hiroichi


Hehe,

komisch das du behauptest das wir streiten. Bis vorhin dachte ich das wir Kommunizieren, du Kommunizierst doch gerne mit dem Universum oder nicht, also warum auch nicht mit mir^^

Du denkst einen Weg zu gehen, siehst aber nicht den Abgrund auf dem du eigentlich schwebst. Darum fällst du manchmal im Leben hin um dich dann wieder auf zu rappeln und dich an den Gedanken, das es doch einen Weg geben muss, fest zu halten.

Du brauchst nicht standhaft stehen, hin zu fallen um wieder auf zu stehen, wenn du weiss,dass du weder stehen, hinfallen noch auf stehen kannst ;)

Aber wenn du deine Kraft gerne an andere verschwendest, bitteschööön :D

@ihrunwissenden
Ja ne schlechte eigenschaft von mir, meine kraft an andere zu verschwenden.
ich krieg sie irgendwie nicht los.


Du brauchst nicht standhaft stehen, hin zu fallen um wieder auf zu stehen, wenn du weiss,dass du weder stehen, hinfallen noch auf stehen kannst ;)

Wenn das ein philosophische konstruktion ist, dann kann ich zustimmen.
Aber reden wir vom leben, dann ist das reine gedankenspielerei, wie der rest deines textes..

@Hiroichi

:)

Das Leben sagt nicht das du gehen sollst, hin fallen sollst um wieder auf zu stehen, es tun die Gedanken, in dem du das Leben definierst bzw annerkennst^^

Also, wenn wir schon vom Leben reden,dann kann ich darin zwar die Beine bewegen um mich von einem Eck des Raumes in das andere zu bewegen, doch ich kann dabei nicht behaupten das ich einen Fortschritt gemacht habe, denn das eine Eck des Raumes ist genau wie das andere Eck des Raumes.

Gedankespielerei ist dabei eben, das man dabei wirklich denkt einen Fortschritt gemacht zu haben, das man weiter, vollkommener ist als vorher, nur weil man von einem Eck zum andern Eck gewandert ist. Das naive daran ist, das es nicht die Beine sind die einen denken lassen, fortgeschrittener zu sein, sondern die Gedanken :D

Also lass uns über das Leben reden, in dem wir lange wege zürücklegen können, Kraft aufwenden können, aber letzendlich uns Gedanklich nicht vom Fleck bewegen *g*