@dorette22 dorette22 schrieb:Ihr beide verkennt, dass das Gilgamesch Epos auch nur eine Schöpfungsmythologie und kein Tatsachenbericht ist. Es ist dies ein Wahrnehmungsirrtum, dem schon so viele Menschen verfallen sind, indem sie solche Überlieferungen und Legenden für eine Tatsache halten. Antworten auf Fragen wie, wer sind wir und woher kommen wir, finden sich noch am ehesten im Bereich der Astrophysik. Da gibt es einige bemerkenswerte Thesen darüber, wie Leben auf unserem Planeten entstanden ist.
Ich verkenne gar nichts, sondern erkläre diesen Mythos aus der Sicht der damaligen Gesellschaft, wie man die Schöpfung verstand. Und so falsch lagen sie nicht, denn auch nach modernen astrophysikalischen Erkenntnissen, hat sich der Mensch von seiner psychologischen Wahrnehmung und vom Verhalten her nicht wesentlich verändert. Das menschliche Gold (Abbau irdischer Ressourcen durch Energie und Kraft (Enki) und Gewinn durch diesen Abbau (Enlil -Finanzmärkte, Wirtschaft und Nep - Gold) sind gleich geblieben, lediglich die Bezeichnung dieser Vorgänge haben sich geändert. Der Mensch strebt nach wie vor nach Macht und Einfluss (Enlil) und wer sie hat, setzt sie naturgemäß zum Zweck von Gewinnoptimierung ein. Enki (Erde/Natur reagieren auf ihre Weise darauf). Wer den Sinn hinter diesem Mythos nicht versteht, sollte mit der Beurteilung desselben lieber etwas sparsamer sein. Meistens steckt hinter jedem Mythos eine Wahrheit, welcher der moderne Mensch gar nicht mehr in der Lage ist zu entziffern, es sei denn er würde sich ernstlich damit auseinandersetzen. Enki (wesensmäßiger psychologischer Aspekt im menschlichen Charakter) ist der Herr der Erde, auch heute noch, das bedeutet das der Mensch nicht nur sich selbst, sondern eben auch Natur und Erde ausbeutet um zu überleben und das der luftige Bruder Enlil geistiger Aspekt (Antrieb/Motivation im menschlichen Charakter) jener ist, welcher den meisten Nutzen daraus zieht. Und woher wir kommen und woher nicht, hat mit Enlil und Enki nichts zu tun, das ist die Auslegung von Sitchin und dergleichen. Somit wird klar, wir tragen Enlil und Enki in uns, weil wir gar nicht anders können.