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Gibt es Gott?

8.283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:01
@eyecatcher

So etwas wie "Gott" kann man ohnehin nicht erkennen oder gar beweisen. Minimalanforderung dafür wäre eine allgemeingütlige Definition, mit der man arbeiten könnte, doch selbst die ist nicht gegeben. Jeder definiert das so wie es ihm passt.

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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:05
@Mr.Dextar

Jeder vernünftige Gläubige definiert ihn so wie er kann (incl. seines subjektiven Empfindens), daraus denke ich resultieren auch die vorhandenen kleineren Unterschiede.
Ich vermute, je mehr man sich mit Gott befasst, desto ähnlicher werden die Bilder/Definitonen von diesem.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:05
@eyecatcher
Ich glaube nicht an Gott und bezweifle, dass es sowas wie eine "Erkenntnis" gibt, sobald ich an seine Existenz glaube.
Ich möchte mich auch nicht auf etwas verlassen, was nur in meinem Kopf existiert, da es wie gesagt keine Beweise gibt.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:08
@Kaelia

Wer spricht, denn davon sich auf Gott zu verlassen oder sein eigenes Leben in Gottes Hände zu geben? Okay viele Kirchen sagen dies, aber das ist um Gott zu erkennen definitiv der falsche Weg.
Der Weg der Kirche bringt einem höchstens ein Zusammengehörigkeitsgefühl mit den Leuten die ebenfalls dieser Religion folgen. Mehr kann ich dem Konstrukt Kirche auch nicht abgewinnen.

@Pascoli das steht hier oben schon ein wenig erklärt ;)

Aber nochmal etwas direkter ausgedrückt: Ich finde ihn scheiße.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:09
@eyecatcher

und was sagst du zum Machtmissbrauch durch Gottes Auserwählte?
Findet jeden Tag hunderte Millionen wenn nicht über eine Milliarde mal statt.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:10
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Jeder vernünftige Gläubige definiert ihn so wie er kann (incl. seines subjektiven Empfindens), daraus denke ich resultieren auch die vorhandenen kleineren Unterschiede.
Ich vermute, je mehr man sich mit Gott befasst, desto ähnlicher werden die Bilder/Definitonen von diesem.
In diesem kleinen Absatz befinden sich schon viele Setzungen (Prämissen), von denen man nicht weiss, ob sie richtig sind, da sie nicht ad hoc überprüft werden können.

Was sind "vernünftige Gläubige"? Bestehen tatsächlich Unterschiede? Und warum sollten / sind Bilder und Definitionen ähnliche?

Vor allem den letzten Punkt halte ich für vollkommen unhaltbar. Beispiel: Die Gottesvorstellung eines Spinoza unterscheidet sich in so ziemlich jedem Bereich von dem eines monotheistischen Fundamentalisten, der an eine patriarchalische Vaterfigur glaubt und dessen eigenes Heil von ihm abhängig ist. Von daher ist dieses Argument unzulässig.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:14
@eyecatcher
Es geht nicht um die Kirche, sondern um Gott.
Und der existiert für mich nunmal nicht!


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:23
@Mr.Dextar

Vernünftige Gläubige sind für mich Menschen, die sich selber Gedanken machen über Gott und die Welt. Menschen die an monotheistische Götter glauben und der Lehre der entsprechenden Kirchen folgen, gehören für mich schonmal nicht dazu.

Baruch de Spinoza z.B. ist für mich ein Mensch der sich vernüntig mit dem Glauben an Gott auseinander gesetzt hat, denn sein Gottesbild ist meiner Meinung nach viel realistischer als das der Vaterfigur. Nebenbei bemerkt ähnelt Spinozas Bild von Gott dem des Brahman ;)


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:27
@eyecatcher
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Vernünftige Gläubige sind für mich Menschen, die sich selber Gedanken machen über Gott und die Welt. Menschen die an monotheistische Götter glauben und der Lehre der entsprechenden Kirchen folgen, gehören für mich schonmal nicht dazu.
Dir ist aber schon klar, dass Leute, die an solche Götter glauben, von Dir genau dasselbe behaupten würden? ;) Das ist es ja gerade: Man kann sich nicht auf "das" Gottesbild einigen, sondern ist gezwungen, zu werten. Und das halte ich in Erkenntnisfragen für fatal. Das Mittel der Wahrheitsfindung darf unter keinem Umständen von eigenen Wertungen oder Vorlieben abhängen.
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Baruch de Spinoza z.B. ist für mich ein Mensch der sich vernüntig mit dem Glauben an Gott auseinander gesetzt hat, denn sein Gottesbild ist meiner Meinung nach viel realistischer als das der Vaterfigur.
Ich sehe das zwar auch so, allerdings hat er seine Substanz derart entpersonalisiert, dass es im Endeffekt keinen rechten Unterschied machen würde, ob ich den Begriff "Natur" oder "Gott" nutzen würde.

Frei nach Schopenhauer: "Ein unpersonaler Gott ist gar kein Gott, sondern ein missbrauchtes Wort."


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:27
@Kaelia
Wenn es um Gott geht, geht es immer um das ICH. Weil wir aber sterblich sind und das das einzig Sichere ist was wir sicher wissen, brauchen viele Menschen einen Gott, der ihnen im Glauben daran
die Gewissheit gibt, dass dieses ICH nach dem Tod nicht aufhört.

Damit sie in dieser Glaubens-Gewissheit nicht selbst ins Zweifeln geraten, müssen sie sich ihr Umfeld an diesen Glauben anpassen, um nicht depressiv zu werden, oder noch schlimmer, an verletzter Eitelkeit einzugehen.

Zudem hat das ICH welches an Gott glaubt immer eine höhere Rangordnung im Menchenrudel, denn die Wahrheit Gottes steht über der Wahrheit des Menschen, und da jeder seinen Gott hat dessen Existenz es keinen Zweifel gibt, darf auch niemand an der Wahrheit des Gläubigen zweifeln.
Das ist Blasphemie.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:29
@Pascoli
Blasphemie wäre es, wenn es Gott wirklich gäbe.
Dein Beitrag wiederum bestätigt mich in der Annahme, dass Gott ein Hirngespinst ist, um uns das Leben zu erleichtern oder einfach die Schuld auf jmd anderen abzuwälzen, wenn man Probleme hat, etc.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:29
@Pascoli

Ich wette, wären wir von anfang an unsterblich bzw. "unzerstörbar", wäre keiner gläubig. Weil man sich einerseits vor keiner Endlichkeit fürchten kann und andererseits auch nicht vor einer höheren Instanz, da man ja de facto unbesiegbar ist und diese Instanz einem im Endeffekt ebenso nichts anhaben kann. ;)


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:32
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Man kann sich nicht auf "das" Gottesbild einigen, sondern ist gezwungen, zu werten. Und das halte ich in Erkenntnisfragen für fatal. Das Mittel der Wahrheitsfindung darf unter keinem Umständen von eigenen Wertungen oder Vorlieben abhängen.
Wie soll es denn deiner Meinung nach funktionieren?
Erkenntnisse durch das Machen und Hinterfragen eigener Gedanken soll ohne Wertung stattinden? O.o
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich sehe das zwar auch so, allerdings hat er seine Substanz derart entpersonalisiert, dass es im Endeffekt keinen rechten Unterschied machen würde, ob ich den Begriff "Natur" oder "Gott" nutzen würde.
So läuft der Hase ;)


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:37
@eyecatcher
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Wie soll es denn deiner Meinung nach funktionieren?
Erkenntnisse durch das Machen und Hinterfragen eigener Gedanken soll ohne Wertung stattinden? O.o
Mit Wertungen meine ich rein subjektive Verhaltensweisen, z.B. wenn ich sage, dass ich dieses oder jenes nicht akzeptiere, einfach weil es mir nicht gefällt. So geht das aber eben nicht.
Man muss auch Dinge hinterfragen, die wir "schön" oder "gut" finden. Aber das geht ja in Punkto Gott scheinbar nicht, da jeder einen anderen Typus davon zu benötigen scheint.
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:So läuft der Hase ;)
Aber warum muss es dann "Gott" heissen und nicht einfach "Welt", "Universum" oder "Sein"? Nur, weil es sich besser anhört? Dann haben wir doch wieder das obige, subjektive Kriterium. ;)


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:38
An dieser Stelle frage ich mich:
Wer hat Gott denn als Erstes erwähnt? Es war ja nicht so, dass aufeinmal alle an ihn geglaubt haben. Irgendwer muss doch damit angefangen haben und genau das finde ich merkwürdig.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:41
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Aber warum muss es dann "Gott" heissen und nicht einfach "Welt", "Universum" oder "Sein"? Nur, weil es sich besser anhört? Dann haben wir doch wieder das obige, subjektive Kriterium. ;)
Muss es das?
Zumal zwischen Welt und Universum schon Unterschiede in der Definition bestehen. Diese somit als Synonyme aufzuführen klappt nicht ;) so einfach ist es nicht.


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10.07.2011 um 19:41
@Kaelia

Da vollzog sich eine ganze Entwicklung. Als erstes gab es nur animistisch eingestellte Naturvölker, die Phänomene personalisierten und auch die ganze Welt sonst als "beseelt" interpretierten. Erst später mit der Zeit gab es dann unterschiedliche Vorstellungen. Das reicht dann von Polytheismus und Monotheismus bis eben zum Pantheismus. ;)


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:42
@eyecatcher

Ich definiere "Universum" als alles, was existiert, von daher ist das dann schon synonym. ;)

Mag daran liegen, dass die ursprüngliche Bedeutung von "Universum" so lautet.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 19:49
@Kaelia
Zitat von KaeliaKaelia schrieb:Blasphemie wäre es, wenn es Gott wirklich gäbe.
Eben nicht. Gott ist ein Kumpel-Blase, und wer abschätzig gegen Kumpel-Blase argumentiert, begeht Blasphemie.

Gott gibt es Kaelia! Wenn auch nur in der Vorstellung. Gott ist in dieser Vorstellung die oberste Stufe einer Werte-Hierarchie.

Das ICH das an Gott glaubt, ist in dieser Hierarchie durch seinen Glauben mehr Wert.
Im Falle von Unwissen, ist die Entscheidung des Gottgläubigen mehr wert, als des Gottungläubigen.

Im vorigen Jahrhundert wurden in Amerika noch Pferdedieb gehängt und das von von fundamentalgläubgen Christenmenschen der Nächstenliebe.

Hier stimmt also mit Gott etwas nicht ganz zusammen. Die Nachkommen dieser Christlichen "Pferdediebehänger" stehen heute radikal gegen die Abtreibung ein, aber im Gegenzug sind sie für die Todesstrafe.


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Gibt es Gott?

10.07.2011 um 20:05
Naja, Gott (Elohim) heißt "Die, die vom Himmel kamen" / "Götter der Sterne". Und nicht "Universum".


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