Gibt es Gott?
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30.06.2011 um 22:35Das Leben des Menschen sollte sich eigentlich aufgrund seiner Entwicklungsstufe nicht nur und ausschließlich um Territorien, Fortpflanzung und den besten Platz am Futtertrog drehen, denn dann wäre der Mensch auch nicht viel besser als das Tier, welches sein Leben im Grunde ja auch nur eben durch die genannten Dinge bestimmen lässt. Wenn der Mensch trotz seiner Entwicklungsstufe immer noch und weiterhin sein Hauptlebensziel auf diese Dinge beschränkt, dann war die ganze Evolution im Grunde sinnlos... :D
Und was die Liebe anbetrifft: Liebe ist ohne Glauben nicht möglich. Wenn ich jemanden liebe, dann gehört ein Glaube an diesen Menschen unbedingt dazu, welcher auch Vertrauen in diesen voraussetzt. Ohne an diesen Menschen zu glauben und ihm zu vertrauen ist Liebe nicht möglich.
Und ähnlich verhält es sich mit dem Glauben an einen Gott. Aber selbst völlig von Gott einmal los gelöst, wäre die Liebe zwischen den Menschen untereinander auch ohne den Glauben an den anderen und damit einhergehend das gegenseitige Vertrauen, welches man sich entgegenbringt, gar nicht möglich. Liebe erfordert etwas, das man Glaube nennen kann, den Glauben an den anderen, was mit einem gewissen Vertrauen einhergeht. Und in Bezug auf Gott ist das nicht anders.
Und was die Liebe anbetrifft: Liebe ist ohne Glauben nicht möglich. Wenn ich jemanden liebe, dann gehört ein Glaube an diesen Menschen unbedingt dazu, welcher auch Vertrauen in diesen voraussetzt. Ohne an diesen Menschen zu glauben und ihm zu vertrauen ist Liebe nicht möglich.
Und ähnlich verhält es sich mit dem Glauben an einen Gott. Aber selbst völlig von Gott einmal los gelöst, wäre die Liebe zwischen den Menschen untereinander auch ohne den Glauben an den anderen und damit einhergehend das gegenseitige Vertrauen, welches man sich entgegenbringt, gar nicht möglich. Liebe erfordert etwas, das man Glaube nennen kann, den Glauben an den anderen, was mit einem gewissen Vertrauen einhergeht. Und in Bezug auf Gott ist das nicht anders.
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30.06.2011 um 22:44@Fabiano
Vertrauen und Glaube sind aber nicht das Selbe. Im Gegenteil, wer glaubt und glauben will, der ist gezwungen sich die Welt an seine Glaubensvorstellungen anzupassen. Liebe heißt aber: "in Guten wie in schlechten Tagen" und was man liebt, dem lässt man die Freiheit.
Fabiano schrieb:Und was die Liebe anbetrifft: Liebe ist ohne Glauben nicht möglich.Ja vielleicht in deiner Vorstellung.
Vertrauen und Glaube sind aber nicht das Selbe. Im Gegenteil, wer glaubt und glauben will, der ist gezwungen sich die Welt an seine Glaubensvorstellungen anzupassen. Liebe heißt aber: "in Guten wie in schlechten Tagen" und was man liebt, dem lässt man die Freiheit.
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30.06.2011 um 22:52@Pascoli
Wir reden aneinander vorbei. Glauben ist nicht nur ein für wahr halten von Dingen, die man nicht beweisen kann, sondern Glaube ist im Grunde so etwas wie Vertrauen in einen anderen setzen. Wenn ich an einen Gott glaube, dann bedeutet das auch, dass ich diesem Gott vertraue. Ebenso wie wenn ich an einen bestimmten Mitmenschen glaube, im Sinne eben, dass ich ihm Vertrauen schenke. Wo ich nicht laufend misstrauisch sein muss, wo ich nicht ständig hinterher laufen muss um zu kontrollieren, sondern eben in gewisser Weise ihm Glauben und Vertrauen kann, mich auf ihn verlassen kann.
Und eben genau dieses "an jemanden Glauben" indem man ihm vertraut, ist auch eine genauso unbeweisbare Handlung, denn ob dich dieser Glaube und dieses Vertrauen gelohnt hat und bewahrheitet, weiß man im Voraus nicht. Wenn man aber jemanden liebt, dann setzt man diesen Glauben in die andere Person hinein und vertraut dieser. Ohne eine solche Haltung wäre Liebe nicht möglich. Ansonsten ist es keine Liebe.
Wir reden aneinander vorbei. Glauben ist nicht nur ein für wahr halten von Dingen, die man nicht beweisen kann, sondern Glaube ist im Grunde so etwas wie Vertrauen in einen anderen setzen. Wenn ich an einen Gott glaube, dann bedeutet das auch, dass ich diesem Gott vertraue. Ebenso wie wenn ich an einen bestimmten Mitmenschen glaube, im Sinne eben, dass ich ihm Vertrauen schenke. Wo ich nicht laufend misstrauisch sein muss, wo ich nicht ständig hinterher laufen muss um zu kontrollieren, sondern eben in gewisser Weise ihm Glauben und Vertrauen kann, mich auf ihn verlassen kann.
Und eben genau dieses "an jemanden Glauben" indem man ihm vertraut, ist auch eine genauso unbeweisbare Handlung, denn ob dich dieser Glaube und dieses Vertrauen gelohnt hat und bewahrheitet, weiß man im Voraus nicht. Wenn man aber jemanden liebt, dann setzt man diesen Glauben in die andere Person hinein und vertraut dieser. Ohne eine solche Haltung wäre Liebe nicht möglich. Ansonsten ist es keine Liebe.
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30.06.2011 um 22:57@Fabiano
Fabiano schrieb:Wir reden aneinander vorbei. Glauben ist nicht nur ein für wahr halten von Dingen, die man nicht beweisen kann, sondern Glaube ist im Grunde so etwas wie Vertrauen in einen anderen setzen.Wer soll jemandem vertrauen, der irrationale Behauptungen aufstellt?
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30.06.2011 um 23:02@Fabiano
Aber Fabiano:
Wer liebt, liebt seine eigenen Empfindungen für etwas oder jemanden.
Das was du und @PartOfAll für Liebe haltet, ist die Liebe zur Empfindung, über andere dominieren zu können, damit sie euren naiven Idealismen gerecht werden.
Fabiano schrieb:Wenn man aber jemanden liebt, dann setzt man diesen Glauben in die andere Person hinein und vertraut dieser. Ohne eine solche Haltung wäre Liebe nicht möglich. Ansonsten ist es keine Liebe.Das heißt im Klartext, man projiziert sich den anderen wie man ihn sich glauben will.
Aber Fabiano:
Wer liebt, liebt seine eigenen Empfindungen für etwas oder jemanden.
Das was du und @PartOfAll für Liebe haltet, ist die Liebe zur Empfindung, über andere dominieren zu können, damit sie euren naiven Idealismen gerecht werden.
Gibt es Gott?
30.06.2011 um 23:08@Pascoli
Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Gott lässt sich nicht rational erklären. Das ist so wie mit der Liebe, die lässt sich auch nicht rational erklären. Jedenfalls nicht das Empfinden, der rein biochemische Vorgang schon. Aber das besagt doch überhaupt nichts. Das ist nicht Liebe, wie man sie empfindet.
Das mit dem projizieren kann schon möglich sein. Allerdings gibt es auch genügend Beispiele, dass auch dann Liebe möglich ist, wenn der andere völlig anders ist und gar nichts mit dem wie sich jemand einen anderen glaubt, dass er sei, übereinstimmt - was vielleicht gerade einen besonderen Reiz ausmacht.
Die Frage ist halt, ob bei der Liebe die eigene Empfindung das ist, was man liebt, wenn man es "woanders" wiederfindet, oder eben den "anderen" deswegen liebt, weil man eben das in diesem wiederfindet, was man liebt?
Dass es lediglich die Liebe zur eigenen Empfindung ist, über andere zu dominieren, ist deine Ansicht. Meine Ansicht ist das nicht.
Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Gott lässt sich nicht rational erklären. Das ist so wie mit der Liebe, die lässt sich auch nicht rational erklären. Jedenfalls nicht das Empfinden, der rein biochemische Vorgang schon. Aber das besagt doch überhaupt nichts. Das ist nicht Liebe, wie man sie empfindet.
Das mit dem projizieren kann schon möglich sein. Allerdings gibt es auch genügend Beispiele, dass auch dann Liebe möglich ist, wenn der andere völlig anders ist und gar nichts mit dem wie sich jemand einen anderen glaubt, dass er sei, übereinstimmt - was vielleicht gerade einen besonderen Reiz ausmacht.
Die Frage ist halt, ob bei der Liebe die eigene Empfindung das ist, was man liebt, wenn man es "woanders" wiederfindet, oder eben den "anderen" deswegen liebt, weil man eben das in diesem wiederfindet, was man liebt?
Dass es lediglich die Liebe zur eigenen Empfindung ist, über andere zu dominieren, ist deine Ansicht. Meine Ansicht ist das nicht.
Gibt es Gott?
30.06.2011 um 23:28@Fabiano
Wer und was ist Gott?
Die Einsicht aber, dass alle Liebe dieser Welt nichts anderes ist, als die Liebe zu seinen eigenen angenehmen Empfindungen, liese den Menschen zur Verantwortungsfähigkeit für sein Liebesbedürfnis heranreifen und anderen helfen, sich so manche "unliebsame Erfahrung" mit gläubigen Idealisten vom Hals zu halten.
Gut und Böse ist nichts anderes, als angenehmes oder unangenehmes Empfinden.
Selbstverständlich ist es angenehmer, immer nur angenehme Empfindungen zu empfinden, was sich für Außenstehende aber meist sehr unangenehm empfindet.
Wer und was ist Gott?
Fabiano schrieb:Gott lässt sich nicht rational erklären.Also ist Gott ein irrationaler Idealismus und somit ein Instrument, sich die Welt zugunsten des eigenen subjektiven Wohlbehagens an sein Wunschdenken anzupassen und somit auch nichts anderes, als der unbewusste Trieb, mit seinem Ego über sein Umfeld zu dominieren zu wollen.
Die Einsicht aber, dass alle Liebe dieser Welt nichts anderes ist, als die Liebe zu seinen eigenen angenehmen Empfindungen, liese den Menschen zur Verantwortungsfähigkeit für sein Liebesbedürfnis heranreifen und anderen helfen, sich so manche "unliebsame Erfahrung" mit gläubigen Idealisten vom Hals zu halten.
Gut und Böse ist nichts anderes, als angenehmes oder unangenehmes Empfinden.
Selbstverständlich ist es angenehmer, immer nur angenehme Empfindungen zu empfinden, was sich für Außenstehende aber meist sehr unangenehm empfindet.
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 00:47Fabiano schrieb:Die Frage ist halt, ob bei der Liebe die eigene Empfindung das ist, was man liebt, wenn man es "woanders" wiederfindet, oder eben den "anderen" deswegen liebt, weil man eben das in diesem wiederfindet, was man liebt?So ist es, exakt DAS (
Fabiano schrieb:oder eben den "anderen" deswegen liebt, weil man eben das in diesem wiederfindet, was man liebt) ist Liebe und nicht die eigenen positiven Empfindungen die man so toll findet denn DAS wiederum ist im Grunde eine Art Selbstverliebtheit da man in diesem Fall nur etwas liebt das von einem selber kommt und daher nicht mit der Liebe zu einem anderen Menschen zu vergleichen ist.
Bin da also ganz mit dir @Fabiano. :)
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 00:56Hallo an alle,
ich glaube
erst der Glaube macht einen unabhängig und frei von allem weltlichen Zwang. Denn alles außer Gott ist Schöpfung...und Gott steht darüber...also bete ich zum Schöpfer. Der Glaube ist für jeden, arm ob reich, klug oder unklug, groß ob klein, kennt keine nationalität und rasse.
Und es gibt auch Menschen die gutes tun und nicht glauben und es gibt Menschen die schlechtes tun und glauben. So sollte doch ein gläubiger Mensch nur gutes tun...in Hoffnung an Belohnung im Jenseits und ein Nichtgläubiger in Hoffnung auf Belohnung im Diesseits.
Al Ghasali, Das elixier der Glückseligkeit ist ein Buch das ich jedem weiterempfehle der sich mit dem Thema beschäftigt und auf der Suche ist.
Hier ein Ausschnitt:
Wenn Du nun sagst: "Wodurch wird denn bewiesen, dass die Glückseligkeit des Menschen in der Erkenntnis Gottes steht?", so wisse: Die Glückseligkiet besteht für jedes Ding in dem, woran es seine Lust hat und worin es seine Befriedigung findet. Für jedes Ding aber bedeutet Lust das, was seiner Natur gemäss ist; das seiner Natur Gemässe aber ist das, wozu es geschaffen ist.
So besteht die Lust der Begierde in der Erfüllung ihrer Wünsche,
die Lust des Zornmutes in der Rache an den Feinden,
die Lust des Auges in schönen Gestalten,
die Lust des Ohres in lieblichen Tönen und Melodien.
Dementsprechend besteht auch die Lust des Herzens in dem, was seine besondere Eigenart ist und um derentwillen es geschaffen ist, das ist die Erkenntnis des wahren Wesens der Dinge. Denn das ist die besondere Eigenart des menschlichen Herzens, Begierde und Zornmut aber und die Wahrnehmung der sinnlichen Dinge mit den fünf Sinnen, das haben auch die Tiere.
Daher liegt in der Natur des Menschen ein Drang, nach dem, was er nicht weis, zu forschen, so lange, bis er es weiss, und an allem, was er weiss, hat er Freude und Lust und ist stolz darauf, mag es etwas noch so Geringes sein.
Wenn man z.B. einem, der das Schachspiel kennen gelernt hat, verbietet, es andere zu lehren, so wird ihn das schwer ankommen, denn die Freude daran, ein so merkwürdiges Spiel gelernt zu haben, treibt ihn an, sich damit vor den anderen zu brüsten.
Wenn nun die Lust des Herzens in der Erkenntnis der Dinge besteht, so ergibt sich weiter, dass, je grösser und edler der Gegenstand der Erkenntnis ist, um so grösser auch die Lust daran sein wird.
Jemand der die Geheimnisse des Wesirs kennt, wird darüber Freude empfinden, lernt er aber die Geheimnisse des Königs und seine Pläne bei der Verwaltung des Reiches kennen, so wird seine Freude noch grösser sein, und wer durch die Wissenschaft der Geometrie Gestalt und Masse der Himmelssphären erkennt, hat grössere Freude als der, der das Schachspiel versteht; und wiederum ist die Freude dessen, der weiss, wie man im Schachspiel die Figuren ziehen muss, grösser als die dessen, der nur die Spielregeln kennt.
So ist alles Wissen umso edler, je edler sein Gegenstand ist, und umso grösser ist die Lust daran.
Es gibt aber kein edleres Wesen als Gott, den Erhabenen, denn auf ihm beruht der Adel aller Dinge, er ist der Herr und König der ganzen Welt, und alle Wunder der Welt sind Spuren seines Wirkens. Daher gibt es keine Erkenntnis, die edler und lustvoller wäre als die Erkenntnis Gottes, und keinen Anblick der schöner wäre als der Anblick der Gottheit. Das aber ist das der Natur des Herzens Gemässe, denn das seiner Natur Gemässe ist für jedes Ding seine besondere Eigenart, um derentwillen es geschaffen ist.
Wenn aber aus einem Herzen der Trieb nach dieser Erkenntnis verschwunden ist, so gleicht es einem kranken Körper, der bei dem der Trieb nach Nahrung abgestorben ist und dem der schmutzige Lehm lieber ist als Brot. Wird er nicht geheilt, so dass die natürliche Begierde wieder in ihn zurückkehrt und jene schädliche Begierde ihn verlässt, so wird er unselig in dieser Welt und gerät ins Verderben. So ist auch der Mensch, in dessen Herz die Begierde nach anderen Dingen die Begierde nach Erkenntnis Gottes verdrängt hat, krank, und wenn sein Herz nicht geheilt wird, so wird er in jener Welt unselig werden und ins Verderben geraten.
Alle Begierden und Empfindungen und Lüste, die am Leibe hängen, hören mit dem Tode auf, die Lust der Erkenntnis aber, die ihren Sitz im Herzen hat, wird durch den Tod des Leibes noch vervielfältigt, denn das Herz geht nicht durch den Tod zugrunde, und die Erkenntnis bleibt bestehen und wird nur noch klarer, und die Lust wird noch vervielfältigt, denn all die Mühe, die die anderen Begierden ihr machten, ist dann von ihm genommen.
Die vollständige Erklärung dessen aber wird sich in dem Kapitel Von der Liebe am Schlusse dieses Buches ergeben.
ich glaube
erst der Glaube macht einen unabhängig und frei von allem weltlichen Zwang. Denn alles außer Gott ist Schöpfung...und Gott steht darüber...also bete ich zum Schöpfer. Der Glaube ist für jeden, arm ob reich, klug oder unklug, groß ob klein, kennt keine nationalität und rasse.
Und es gibt auch Menschen die gutes tun und nicht glauben und es gibt Menschen die schlechtes tun und glauben. So sollte doch ein gläubiger Mensch nur gutes tun...in Hoffnung an Belohnung im Jenseits und ein Nichtgläubiger in Hoffnung auf Belohnung im Diesseits.
Al Ghasali, Das elixier der Glückseligkeit ist ein Buch das ich jedem weiterempfehle der sich mit dem Thema beschäftigt und auf der Suche ist.
Hier ein Ausschnitt:
Wenn Du nun sagst: "Wodurch wird denn bewiesen, dass die Glückseligkeit des Menschen in der Erkenntnis Gottes steht?", so wisse: Die Glückseligkiet besteht für jedes Ding in dem, woran es seine Lust hat und worin es seine Befriedigung findet. Für jedes Ding aber bedeutet Lust das, was seiner Natur gemäss ist; das seiner Natur Gemässe aber ist das, wozu es geschaffen ist.
So besteht die Lust der Begierde in der Erfüllung ihrer Wünsche,
die Lust des Zornmutes in der Rache an den Feinden,
die Lust des Auges in schönen Gestalten,
die Lust des Ohres in lieblichen Tönen und Melodien.
Dementsprechend besteht auch die Lust des Herzens in dem, was seine besondere Eigenart ist und um derentwillen es geschaffen ist, das ist die Erkenntnis des wahren Wesens der Dinge. Denn das ist die besondere Eigenart des menschlichen Herzens, Begierde und Zornmut aber und die Wahrnehmung der sinnlichen Dinge mit den fünf Sinnen, das haben auch die Tiere.
Daher liegt in der Natur des Menschen ein Drang, nach dem, was er nicht weis, zu forschen, so lange, bis er es weiss, und an allem, was er weiss, hat er Freude und Lust und ist stolz darauf, mag es etwas noch so Geringes sein.
Wenn man z.B. einem, der das Schachspiel kennen gelernt hat, verbietet, es andere zu lehren, so wird ihn das schwer ankommen, denn die Freude daran, ein so merkwürdiges Spiel gelernt zu haben, treibt ihn an, sich damit vor den anderen zu brüsten.
Wenn nun die Lust des Herzens in der Erkenntnis der Dinge besteht, so ergibt sich weiter, dass, je grösser und edler der Gegenstand der Erkenntnis ist, um so grösser auch die Lust daran sein wird.
Jemand der die Geheimnisse des Wesirs kennt, wird darüber Freude empfinden, lernt er aber die Geheimnisse des Königs und seine Pläne bei der Verwaltung des Reiches kennen, so wird seine Freude noch grösser sein, und wer durch die Wissenschaft der Geometrie Gestalt und Masse der Himmelssphären erkennt, hat grössere Freude als der, der das Schachspiel versteht; und wiederum ist die Freude dessen, der weiss, wie man im Schachspiel die Figuren ziehen muss, grösser als die dessen, der nur die Spielregeln kennt.
So ist alles Wissen umso edler, je edler sein Gegenstand ist, und umso grösser ist die Lust daran.
Es gibt aber kein edleres Wesen als Gott, den Erhabenen, denn auf ihm beruht der Adel aller Dinge, er ist der Herr und König der ganzen Welt, und alle Wunder der Welt sind Spuren seines Wirkens. Daher gibt es keine Erkenntnis, die edler und lustvoller wäre als die Erkenntnis Gottes, und keinen Anblick der schöner wäre als der Anblick der Gottheit. Das aber ist das der Natur des Herzens Gemässe, denn das seiner Natur Gemässe ist für jedes Ding seine besondere Eigenart, um derentwillen es geschaffen ist.
Wenn aber aus einem Herzen der Trieb nach dieser Erkenntnis verschwunden ist, so gleicht es einem kranken Körper, der bei dem der Trieb nach Nahrung abgestorben ist und dem der schmutzige Lehm lieber ist als Brot. Wird er nicht geheilt, so dass die natürliche Begierde wieder in ihn zurückkehrt und jene schädliche Begierde ihn verlässt, so wird er unselig in dieser Welt und gerät ins Verderben. So ist auch der Mensch, in dessen Herz die Begierde nach anderen Dingen die Begierde nach Erkenntnis Gottes verdrängt hat, krank, und wenn sein Herz nicht geheilt wird, so wird er in jener Welt unselig werden und ins Verderben geraten.
Alle Begierden und Empfindungen und Lüste, die am Leibe hängen, hören mit dem Tode auf, die Lust der Erkenntnis aber, die ihren Sitz im Herzen hat, wird durch den Tod des Leibes noch vervielfältigt, denn das Herz geht nicht durch den Tod zugrunde, und die Erkenntnis bleibt bestehen und wird nur noch klarer, und die Lust wird noch vervielfältigt, denn all die Mühe, die die anderen Begierden ihr machten, ist dann von ihm genommen.
Die vollständige Erklärung dessen aber wird sich in dem Kapitel Von der Liebe am Schlusse dieses Buches ergeben.
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 02:45@down7
Gott, wenn du bist, errette aus dem Grabe
meine Seele - wenn ich eine habe.
(Arthur Schopenhauer)
Gott, wenn du bist, errette aus dem Grabe
meine Seele - wenn ich eine habe.
(Arthur Schopenhauer)
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 03:18@down7
Nur die bewußte Loslösung von einem blinden Glauben, Und Glaube ist blind, macht unabhängig... und nicht das befolgen von Pseudoritualen.
Nur die bewußte Loslösung von einem blinden Glauben, Und Glaube ist blind, macht unabhängig... und nicht das befolgen von Pseudoritualen.
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 03:38down7 schrieb:Denn das ist die besondere Eigenart des menschlichen HerzensHalte ich für unwahrscheinlich.
Auch Tiere können lieben
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 03:41@AtheistIII
Sicher können Tiere das.
Es gibt auch Menschen die das nicht können,....oder wollen? Genau wie Tiere einem auch ihre Abneigung zeigen wenn sie einen nicht mögen.
Sicher können Tiere das.
Es gibt auch Menschen die das nicht können,....oder wollen? Genau wie Tiere einem auch ihre Abneigung zeigen wenn sie einen nicht mögen.
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 03:59Ist nicht eigentlich das interessante an dieser Sache sich hinstellen zu können und zu sagen, wenn es dich gibt Gott, nimm es mit mir auf? Zeig mir das du mehr bist als ein Mensch?
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 21:53NEIN
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 21:55Oh allmächtiger Fort!! Wer ist Gott? ;-)
Gibt es Gott?
01.07.2011 um 22:06Vielleicht kann der Glaube Berge versetzen, aber hoffentlich gelingt das nie.
Es würden zu viele Ungläubige darunter geraten :D
Es würden zu viele Ungläubige darunter geraten :D
Gibt es Gott?
03.07.2011 um 18:19"NEIN!"
Wie ich das sagen kann?
"Es widerspricht jeder Vernunft!"
Wie ich das sagen kann?
"Es widerspricht jeder Vernunft!"
Gibt es Gott?
04.07.2011 um 11:48Der Gott und die Religion ist eine Erfindung der Menschen. Der Sinn darin war, mit seinen Ängsten umzugehen und diese an eine höhere Macht abzugeben. Die heutigen Religionen werden nur noch dazu mißbraucht, Menschen vorzuschreiben was sie tun sollen und was nicht.
Jeder sollte selber wissen was er tut und was nicht. Allerdings, dass was er tut auch vor sich selber rechtfertigen können.
Zur Frage ob es einen Gott gibt, gibt es von mir ein klares NEIN!
Jeder sollte selber wissen was er tut und was nicht. Allerdings, dass was er tut auch vor sich selber rechtfertigen können.
Zur Frage ob es einen Gott gibt, gibt es von mir ein klares NEIN!