Im Namen Gottes
Seid gegrüßt,
@UNKNOWNbrother Für mich ist etwas, was da ist, nicht nur Fantasie. Man kann es aber auch so sehen, dass es als Fantasie da ist. Deshalb wären beide Annahmen vertretbar.
@Keysibuna Ganz im Gegenteil, wer seinen Herren erkannt hat, der hat wahre Freiheit erlangt. Freiheit bedeutet für mich, sich frei für oder gegen etwas entscheiden zu dürfen. Wenn ich mich freiwillig für etwas entscheide, so ist dies meine Freiheit und du kannst keinem die Freiheit absprechen, nur weil er/sie sich für etwas anderes entschieden hat, als du.
Die freiwillige Dienerschaft zu Gott ist es, die uns wahre Freiheit erkennen lässt und gibt. Ein Mensch der sich von dieser Welt abhängig gemacht hat, der ist nicht frei, seine Freiheit ist eine Illusion. Denn sie bewegt sich nur in dieser Welt und unter den Gesetzen und innerhalb der Grenzen eben dieser Welt.
Wir haben Überlieferungen, in denen Gott spricht: "Mein Diener nähert sich Mir durch
freiwillige Verehrung bis Ich ihn liebe. Und wenn Ich ihn liebe, bin ich das Auge, durch das er sieht, und das Ohr durch das er hört. Nähert er sich mir eine Spanne, so komme ich ihm eine Elle entgegen. Und wenn er gehend kommt, so komme ich gelaufen!"
Wir ersuchen tagtäglich die Hilfe von anderen Geschöpfen. Seien es Techniker, Ärzte oder Nutztiere. Es ist keine Schande, Hilfe zu ersuchen, denn wir sind weder Allwissend noch Allmächtig. Wie kann es dann eine Schande sein, vom Schöpfer aller Geschöpfe Hilfe zu ersuchen? Weshalb sollte es dann eine Schande sein, seinen Schöpfer aufrichtig zu rufen?
Wir sind von Ihm erschaffen und zu Ihm kehren wir zurück, unsere Existenz ist abhängig von Ihm. Wir bedürfen seiner, Er bedarf unserer nicht. Wer mutig seinen Verstand nutzt und wissend nach der Wahrheit sucht, der wird fündig. Und sich freiwillig für seinen Schöpfer entscheiden. Die Herrschaft Gottes ist nicht vergleichbar mit der unechten Herrschaft eines Menschen über dich. Die Herrschaft Gottes gibt, nimmt aber nicht. Er gibt das Viele, für das Wenige. Er gibt dem, der Ihn fragt. Er gibt dem, der Ihn nicht fragt und Ihn nicht kennt, aus Mitleid und Barmherzigkeit. Und sein Mitleid kommt nicht durch eine Schwäche.
@psreturns Es gibt viele Wege die Existenz zu erkennen.
Im Folgenden wird ein logischer Beweis für Seine Existenz vorgeführt. Wenn man es ganz wissenschaftlich schreiben möchte, würde man mehrere Einleitungen benötigen, die den Rahmen sprengen. Der Beweis wird in der Regel "der Beweis der Möglichkeit und der Notwendigkeit" genannt. Bevor ich auf ihn eingehe, werde ich einige offensichtliche Annahmen aufstellen, die Behauptung formulieren und aus diesen Annahmen die Behauptung folgern:
Annahmen:
[1] Das Notwendige und das Mögliche:
Jedes Wesen (Etwas, was existiert) muss eins von zwei Dingen erfüllen. Entweder ist es von sich aus notwendigerweise existent und das nennen wir "das Notwendige" oder sind seine tatsächliche Existenz und Nichtexistenz gleichermaßen möglich. Das nennen wir "das Mögliche". Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.
[2] Die Existenz des Möglichen hat eine Ursache:
Dies ist offensichtlich, denn das Mögliche existiert nicht notwendigerweise, daher muss seine Existenz eine Ursache haben, die sie hervorgerufen hat. Wäre es nicht so, würde seine Existenz von ihm selbst herrühren, was aber seine Definition widerspricht.
[3] Der Zirkelschluss (Die geschlossene Ursachenkette) ist unzulässig:
Ein Zirkelschluss liegt genau dann vor, wenn Objekt A (direkt oder indirekt) die Ursache von Objekt B und Objekt B (direkt oder indirekt) die Ursache von Objekt A ist. Dass dies logisch unzulässig ist, sieht man wie folgt: Da Objekt A Ursache von Objekt B ist, muss Objekt A dem Objekt B existentiell vorausgehen und da Objekt B die Ursache von Objekt A ist, muss Objekt B dem Objekt A existentiell vorausgehen. Somit geht Objekt A dem Objekt B existentiell voraus und gleichzeitig geht das Objekt A dem Objekt B existentiell nicht voraus. Widerspruch.
Behauptung: Es gibt genau eine erste Ursache.
Beweis:
I. Existenz:
Es gibt Dinge, die existieren. Diese Dinge sind entweder teilweise notwendig oder alle möglich (Siehe [1]).
A. Liegt der erste Fall vor, dann sind die notwendigen Dinge auch erste Ursachen. Denn würden sie Ursachen haben, dann würden sie nicht von sich aus existieren und wären somit nicht notwendig. D.h. In diesem Fall wäre es bewiesen, dass es erste Ursachen gibt.
B. Liegt der zweite Fall vor. Wenn also die existierenden Dinge alle nur möglich wären, dann liegen 2 Fälle vor:
Einige haben keine Ursache -> Widerspruch zu [2]
Sie haben alle Ursachen: Dann aber liegen zwei Fälle vor:
Es gibt Dinge, die voneinander gegenseitig abhängig sind -> Widerspruch zu [3].
Es gibt keine Dinge, die gegenseitig voneinander abhängen:Hier unterscheiden wir nochmal zwei Fälle:
(a) Es gibt zu jedem existierenden Ding A ein weiteres existierendes Ding B, so dass B Ursache von A ist. Es entsteht die unendliche Reihe aller Ursachen für A. Dann stellt sich die Frage: Ist diese Reihe notwendig oder möglich? Da alle Glieder in der Reihe möglich sind, kann sie als ihre Summe nicht notwendig sein, weil sie von ihren einzelnen Gliedern existentiell abhängig ist und wir ohnehin angenommen haben, dass alle existierenden Dinge möglich sind. Also ist die Reihe selbst möglich und muss somit eine Ursache U haben, die aber nach Annahme selbst möglich sein müsste. Wenn U aber die Ursache der Kette ist, dann muss sie die Ursache jedes einzelnen Dings in der Kette sein, weil wenn sie nicht die Ursache eines beliebigen aber festen Glieds G in der Kette wäre, dann könnte sie nicht die Ursache aller seiner (existentiell) höher liegenden Glieder (d.h. Ursachen) sein. Also wäre U höchstens nur die Ursache von endlich vielen Gliedern der Kette und somit wäre sie nicht die Ursache der gesamten Kette, was ein Widerspruch zur Annahme darstellen würde. Also ist U Ursache eines jeden Gliedes der Kette. Wenn sie aber die Ursache jedes einzelnen Gliedes in der Kette wäre, dann würde sie zur Kette gehören, da sie eine der Ursachen von A wäre. Somit wäre diese Ursache ein Teil der Kette und gleichzeitig die Ursache der gesamten Kette und somit die Ursache von sich selbst. (Widerspruch zu [3])
(b) Es gibt mindestens ein existierendes Ding A, das keine Ursache hat. Dann aber wäre A gleichzeitig möglich und ohne Ursache -> Widerspruch zu [2]
Somit haben alle möglichen Fälle zu einem Widerspruch geführt bis auf Fall A. Also muss Fall A gelten und somit wäre es bewiesen, dass es eine erste Ursache gibt.
II. Eindeutigkeit:
Nehmen wir an es gäbe zwei “erste Ursachen”. Wir können sie bspw. Vater und Mutter nennen. Der Widerspruch ergibt sich wie folgt: Wären Vater und Mutter erste Ursachen, dann wären Sie zwei verschiedene Wesen, denen in der Ursachen-kette nichts voraus geht und die somit existentiell von nichts abhängen. Da sie zwei verschiedene Wesen sind, müssen sie sich in mindestens einer Eigenschaft unterscheiden, sonst wären sie ein einziges Wesen. Wenn sie sich in einer Eigenschaft unterscheiden, müssen sie Grenzen haben. Nämlich genau das, was sie voneinander abgrenzt. Sie bestehen also aus ihrer spezifischen Essenz (die Grenzen) und das was ihnen gemeinsam ist (Die Existenz). Sie wären also wohl zusammen gesetzt, da sie aus etwas bestehen, welches den beiden gemeinsam ist und dennoch so sind, dass sie verschieden sind. Zusammengesetzte Wesen können aber keine ersten Ursachen sein, weil ihnen das Gemeinsame (Das von der Essenz unabhängige Sein, das sie ausmacht) existentiell vorausgeht. Also sind der Vater und die Mutter keine ersten Ursachen. Widerspruch.
Anders ist es, wenn wir nur eine erste Ursache haben, denn dann müssen wir keine Essenz (Grenzen) postulieren, da wir diese erste Ursache von nichts abgrenzen müssten. Es würde ja nur sie geben.
Schlussfolgerung: Teil II. bedeutet: Wenn es erste Ursachen geben würde, dann müssen sie eine einzige Ursache sein. Mathematisch formuliert: Die Menge der ersten Ursachen ist entweder leer oder einelementig. Nach Teil I. wissen wir aber, dass es mindestens eine erste Ursache gibt. Also gibt es genau eine erste Ursache, die wir Gott nennen.
@der-Ferengi Wenn wir also eine Ursache haben, dann ist sie auch die Ursache allen Seins. Somit auch die Ursache der Zeit und des Raumes. Wenn diese Ursache einen Anfang hätte, so musste sie wiederum eine Ursache haben, bis zur ersten Ursache. In der Wissenschaft ist der Begriff "the first cause" kein Fremdling.
Der beste Weg aber um den Schöpfer zu erkennen ist, sich mit offenem Herzen aufrichtig auf die Suche zu begeben.
Gott sprach zu David: O David...
Teile den Bewohnern Meiner Erde mit, dass Ich der Geliebte bin, von dem der Mich liebt und der Geselle bin, von dem, der sich zu mir gesellt, und zu dem neige, der zu Meinem Gedenken neigt, und den begleite der Mich begleitet und den erwähle, der Mich erwählt und dem entgegenkomme der mir entgegenkommt.
Keiner hat Mich geliebt und Ich weiß, dass es gewiss aus seinem Herzen kommt, außer dass Ich ihn bei Mir angenommen habe und ihn so geliebt habe, wie keiner Meiner Geschöpfe.
Wer Mich aufrichtig sucht, wird Mich finden und wer einen anderen sucht, wird Mich nicht finden, so verwirft o Bewohner der Erde alles, was euch in ihr verführt und kommt zu Meiner Würde und zu Meiner Begleitung und zu Meiner Gesellschaft und zu Meiner Unterhaltung... Neigt zu Meiner Unterhaltung, neige Ich zu eurer Unterhaltung und eile Ich zu eurer Liebe.
Mit freundlichen Grüßen, Hadi