@Dr.Shrimp Wenn Naturvorgänge vermessen werden, entnehmen wir ihnen zwar Information. Aber diese Variable taucht in der Beschreibung, mit der wir diese Abläufe zu verstehen hoffen, an keiner einzigen Stelle auf. Wir kennen doch nur die Natur, die uns Informationen geliefert hat.
Information muss also eine konkrete, physikalische Eigenschaft des Wirklichen sein. Das ist längst bekannt, hat aber nicht zu den nötigen Konsequenzen in der Formulierung der physikalischen Grundgesetze geführt.
Wie wird aus Information Welt?
Information könnte das Prinzip der Natur sein, welches im Austausch - durch Wechselwirkung - das Wirkliche ermöglicht und mehr oder weniger dazu neigt, sich in ihm aus- und in es einzudrücken. Im Zentrum der einzubringenden "Information" steckt die Form, die wir - in der Natur, im Leben und in der Kunst - oft gerne betrachten und bewundern, ohne zu fragen, wie sie zustande kommt. Klar ist nur, dass eine Form keine kausale Erklärung verträgt. Sie ist vielmehr der kreative Ausdruck eines informativen Universums, in der eine kausale Determiniertheit jederzeit durchbrochen werden kann - durch uns zum Beispiel.
Wenn wir Information durchgreifend verstehen und einsetzen können, fügen sich viele Einzelwissenschaften neuartig zusammen.
In vielen von ihnen geht es ja um die Übertragung von Information - die physikalische durch Licht, ... die biologische durch molekulare Strukturen, die sprachliche durch Symbole. Wir müssen und werden noch zu meinen Lebzeiten verstehen, wie nicht nur die Welt uns Informationen liefert, sondern wie auch die Informationen selbst zur Welt führen.
Information ist nicht zuletzt das, was Information erzeugt.
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Sind jetzt Informationen ge-wichtig, oder nicht?