Was hat der Islam zur Entwicklung unserer Zivilisation beigetragen?

Aber was hat das denn nun mit dem Islam zu tun?
Der Islam ist doch nicht der Auslöser für Entdeckungen gewesen und wenn ich dem Link von Dexter folge und schon die ersten beiden bei Medizin nehme, so lese ich dass sie mit Islam mal gar nichts am Hut hatten denn der erste war Christ und der zweite wurde auch von islamischen Geistlichen abgelehnt

@Mr.Dextar

Mr.Dextar schrieb:Die wissenschaftliche Methode war doch schon in der Antike bekannt, oder nicht?

Nein, sie ist im Zuge der Aufklärung entstanden.

In der Antike war es zwar möglich Hypothesen im heutigen Sinne aufzustellen und diese auch zu nutzen. Es fehlte aber ein Werkzeug um zwischen richtigen und falschen Hypothesen zu unterscheiden.

@ramisha

ramisha schrieb:hat sich verkrümelt, statt mir zu antworten.

Entschuldigen Sie meine Verspätung, Königin von Nichts.
Ich muss mich natürlich nach Ihrer Zeit orientieren.

Pass du mal auf, wie du mir schreibst :)
Deine arrogante Haltung verrät so Einiges über dich und macht mir den Eindruck (ich könnte mich auch irren), als wärst du nicht sonderlich vom Islam begeistert.

@ramisha

ramisha schrieb:Nenn bitte doch mal ein paar Erfindungen, die auf
islamischem Urwissen basieren.

Allein die Art deiner Fragestellung zeigt mir, dass ich 1000e Fakten aufzählen könnte..und du keine Einzige akzeptieren würdest, aus dem einfachen Grund, weil du sie nicht akzeptieren möchtest :)

Aber zu deiner Befriedigung kann ich dir einen bescheidenen Link geben, den du anzweifeln wirst:

http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/antiislam/tausendundeine_erfindung_jw.html

Ein Zitat gefällt mir gut:

"Muslimische Ärzte gründeten die ersten Krankenhäuser der Welt, sie entwickelten ein Fachspezialistentum, das im Westen erst tausend Jahre später zu finden war. Ohne die islamische Medizin wäre die westliche gar nicht denkbar."

@centaurus
http://www.1001inventions.com/
Hier mal ein Link, der dir hoffentlich ein wenig Einblick geben kann.
Ich war selber bei diesem "Outdoor-Museum" und die Erfindungen, sind nicht zu verachten. Habe mir auch das Buch dazu gekauft. 1001 Erfindungen, die alle in der heutigen Zeit noch genutzt werden, bzw. verbessert wurden oder ähnliches. Sicherlich einen Blick wert.

@Bratwurst70

Bratwurst70 schrieb:Aber was hat das denn nun mit dem Islam zu tun?

Es hat insofern etwas damit zu tun, daß das arabische Volk durch Mohammed geeint wurde und auf der Basis des Glaubens zu einer blühenden Kultur heranwuchs.
Während es zu dieser Zeit in Europa üblich war, seine Exkremente einach auf die Straße zu kippen, um mal ein Beispiel zu nennen.
Der später einsetzende Zerfall entstand, wie das eigentlich überall der Fall ist, aus entstehendem Egoismus und eigenen Machtkämpfen, mit der Entstellung des Glaubens.

@Sidhe

Dann würden alle Erfindungen in christlich geprägten Ländern auch was mit dem Christentum zu tun haben und dagegen will ich mich aber ebenso verwehren

@bananengebaeck
Ja, sie haben stark angefangen und dann noch viel stärker nachgelassen.
Und nein, der Islam begeistert mich nicht, ich habe andere Ideale.

Ja, früher, als der Islam noch jung und kreativ war...

Das ist ja das Fatale an vielen Kulturen, dass sich das Stammesdenken dort etwa auf dem Niveau Europas zu Beginn der Zeitrechnung befindet, und es eine Religion wie der Islam offenbar innerhalb von rd. 1.300 Jahren auch nicht geschafft hat, so etwas wie eine Identitätsstiftung, einen Nationalstaat oder eine stabile Wirtschaftsordnung, von Menschenrechten, freier Meinungsäusserung und Demokratie mal völlig abgesehen, als sinnstiftenden Zusammenhang dauerhaft zu installieren.

Ganze Perioden staatlicher und gesellschaftlicher Entwicklung wurden übersprungen oder fielen aus. Zugegebenermassen nicht zuletzt durch das Wirken der imperialistischen Mächte des 19. und 20. Jahrhunderts mit den Folgen von Unterdrückung, Ausbeutung und der Vernichtung der Kulturen.

Es gab im Islam jedoch weder eine Reformation, eine Magna Charta, eine Habeas-Corpus-Akte, eine Aufklärung, eine bürgerliche oder sozialistische Revolution, eine Industrialisierung, einen Kapitalismus, eine Bildung von Nationalstaaten und deren partielle Aufhebung in Wirtschafts-, Miltär- oder politischen Bündnissen, weder eine Arbeiter-, Jugend- oder Frauenbewegung, eine Menschenrechtsdeklaration, usw., die die "westliche Kultur" dahin brachten, wo sie heute ist.

Das ist irgendwie an den Menschen im muslimischen Kulturkreis nahezu spurlos vorbei gerauscht.
"Nicht, dass uns das irgendwie fehlen würde", mag der eine oder andere dort jetzt sagen.
Aber irgendwie schade ist's schon, wenn man noch so vor sich hin mittelaltert und bevorzugt seine Glaubensbrüder zu Allah scheucht, nur weil sie gerade einem anderen Stamm angehören.

@Doors

100% agree

sehe ich auch so

Wo wir heute stehen würden wenn der Fortschritt im arabischen Raum gleich oder überlegen dem westlichen wäre.

Der technische und geistige Fortschritt müsste ernorm sein wenn alle Nationen am gleichen Strang ziehen..

Die Frage ist von Grund auf falsch. Der Islam ist eine Religion, eine Lebensweise. Es ist die Frage nach der Praktizierenden dieser Religion bzw Muslime, aber auch ihr Beitrag zum Fortschritt ist nicht vom Islam abhängig.

@Doors

So langsam wirst du etwas senil, was Alterchen? Spass beiseite, die von dir aufgezählten Schritte sind europäische Geschichtsmarken, du kannst doch nicht europäische Geschichte als wertfreien Masstab an andere Kulturentwicklungen anlegen und sagen: da und da haben die was verpasst!

Das ist Kulturimperialismus und eurozentristische Denke von feinsten. Da ist jetzt mal Selbstkritik gefragt, bei so einer Schreibe!

@Puschelhasi
Es ist dennoch erstaunlich wie ein Teil der Welt (europa) einen anderen Teil Kulturel überholt hat obwohl er ihm früher hinterhergehinkt ist.

Das hängt wohl von der Sichtweise ab, aber es gibt ein auf und ab der Kräfte, im Augenblick ist Europa im Niedergang und der Ferne Osten erblüht.

In 500 Jahren kann das wieder anders aussehen.

@Bratwurst70

Bratwurst70 schrieb:Dann würden alle Erfindungen in christlich geprägten Ländern auch was mit dem Christentum zu tun haben und dagegen will ich mich aber ebenso verwehren

Nein, wieso? Das muß ja nicht zwangsläufig genauso sein.

Weder noch.

Wie haben unsere geistigen Fähigkeiten in Technologien für Maßnahmen zur Inegration oder Teroristen-überwachung eingesetzt.

Auch unsere geistigen Fähigkeiten sind so oder so gleich entwickelt worden.

Ob nun z.B. in einer Ausbildung als Personenüberwacher, Sozialpadagoge in einem Deutsch-Islamisten-konflikt, oder ein Redakteur in seiner Überlegung wie er das Verhältniss zwischen zwei verschiedenen Denkweisen in einer Reportage vermittelt.

Oder einfach nur um sich fragen zu können ob der Islam, das Christentum, beides oder keines entscheident ist.

Das ist genauso als wenn man fragt was wäre wenn es China mit Chinaware und Buddismus nicht gäbe. Wären wir technologisch oder geistig weiter? Ich glaub nicht.

@Puschelhasi

Die sozialistischen Revolutionen, d.h. in Asien, Südamerika oder Afrika sind mitnichten "Kulturimperialismus", ebenso wenig wie die Bildung von Nationalstaaten oder antifeudale Befreiungsbewegungen in Südamerika oder Afrika.
Die Trennung von Staat und Religion, wie sie in der Französischen Revolution entstand, mag zwar "eurozentrisch" sein - imperialistisch hingegen ist sie mitnichten, ebenso wenig wie die Frauen- oder Arbeiterbewegung.

Der Sozialismus ist ein Gevatter aus Europa. Und zwar ähnlich wie ein anderer Meister aus Deutschland bringt er den Tod von Millionen, das als Kulturgut hinzudrehen ist doch haarig.

Puschelhasi schrieb:Und zwar ähnlich wie ein anderer Meister aus Deutschland bringt er den Tod von Millionen, das als Kulturgut hinzudrehen ist doch haarig.

Genau, und Religionen haben noch nie Opfer gefordert. :|

@Mr.Dextar

Nicht in den Grössenordnungen und sie haben es auch nicht als Errungenschaft verkauft, nein.

aber wir schweifen ab.

Hat sich jeder das Video angesehen?