Muss man vor Satanisten Angst haben?

snafu schrieb:Ja sicher. Ich denke es geht mehr um sowas wie Lebensziele. Ein großes Ziel oder mehrere nicht so große. Und es geht darum, das nach seinen Willen durchzuziehen, ohne sich ablenken zu lassen. Mit Liebe unter Willen. :)

Das klingt ja sehr rosarot und begrüßenswert, aber was ist die Kehrseite? Gibt es eine? Muss man dafür ein Opfer bringen? Oder weniger dramatisch ausgedrückt ein Ritual (ganz wertlos) hinter sich bringen? Würde nicht jeder Altruist, Philanthrop, etc sich dann auch so bezeichnen?

@Aloceria
Dieses umgedrehte Pentagramm ist auch ein Zeichen für schwarze Magie.
Dort wird mit den Spitzen die schlechte Energie aus der Erde angezogen. Und die Oberen werden dann dazu benutzt, diese schlechten Energien willentlich auszusenden, um Natur, Menschen, Seele, seinen egoistischen Zwecken zeigen zu machen.
Das andere Pentagramm steht für weisse Magie. Bzw., soll, in diesem Fall, für das Göttliche stehen.
Also sollte die Kirche doch dieses tragen.

Daran merkt man, dass es viel um umdrehen von Symboliken geht. Gut und Böse, schwarz weiss, Kreuz und umgedrehtes Kreuz. Pentagramme Je nach Ausrichtung. Aber auch ein Swastika ist ein positives Symbol wenn ich mich nicht täusche, das Hitler umgedreht hat, der auch für das Böse steht. Interessant irgendwie..

@Soulfire
Im Christentum stand das Pentagramm lange für die 5 Wunden Christi. Wie rum ist egal. Daher finden sich vor allem bei gotischen Kirchen gerne mal Pentagramme

@abberline
Ah. Verstehe.
Dann hatte es damals eine ganz andere Bedeutung.

Ich denke, heute käme keiner mehr auf die Idee ein Pentagramm auf einer Kirche anzubringen.
Egal, wie herum.

Hmm. Da zwingt sich mir der Gedanke mit dem Kreuz auf.
Keiner würde in einer Kirche ein umgedrehtes Kreuz aufhängen.
Das wäre wieder ein Zeichen für Satan, bzw., satanisch.

@Soulfire
Im Gegenteil. Das Petruskreuz ist umgekehrt. Gibt es in vielen Kirchen. Auch die "Antisatanisten" in Frankreich nutzten dieses Zeichen.

@abberline
Das ist mir neu.
Und ich dachte, es wird nur von Satanisten genutzt.
Somit nutzen es wohl beide Seiten.
Nur eben mit verschiedenen Bedeutungen.

FlyinSkyHigh schrieb:OK ja verstehe. Aber die sind jedenfalls connected, wie und warum auch immer.

Wahrscheinlich, weil sie beide gerne schocken? In der Hinsicht könnte Manson tatsächlich ein Vorbild sein. Oder der Mann mag schlicht seine Musik?

FlyinSkyHigh schrieb:Hip-hop bedient sich schließlich auchständig Elemente anderer Richtungen. Mehr als alle anderen Musikrichtungen!

Andere Musikrichtungen sampeln ja auch nicht so viel.

abberline schrieb:Im Christentum stand das Pentagramm lange für die 5 Wunden Christi. Wie rum ist egal. Daher finden sich vor allem bei gotischen Kirchen gerne mal Pentagramme

Exakt. Nichtmal nur bei gotischen Kirchen, teils habe ich das auch schon auf Grabsteinen gesehen. Meist Ende 19. Jh.

Soulfire schrieb:Ich denke, heute käme keiner mehr auf die Idee ein Pentagramm auf einer Kirche anzubringen.
Egal, wie herum.

Würde ich nicht sagen. Klar, die meisten Bauten heute sind - leider - ziemlich minimalistisch bis abstrakt. Aber im Prinzip ist den Kirchen die Interpretation mit den Wunden Christi auch heute noch geläufig.

FlyinSkyHigh schrieb:Aber auch ein Swastika ist ein positives Symbol wenn ich mich nicht täusche, das Hitler umgedreht hat, der auch für das Böse steht.

Die Swastika hast Du in Asien weit verbreitet als Glückssymbol, völlig egal, ob links- oder rechtsdrehend.

abberline schrieb:Im Gegenteil. Das Petruskreuz ist umgekehrt.

Das ist es ja... Viele Leute begreifen gar nicht, dass es sich dabei um das Petrus(!)kreuz handelt. Und wieso es das überhaupt gibt.

Ich weiss, dass es Petrus umgekehrt ans Kreuz genagelt wurde.
Aber, es hat dennoch im Satanismus eine andere Bedeutung.

Es wird dort als Kreuz des Südens bezeichnet.
Damit wird die Verspottung und Ablehnung des christlichen Kreuzes symbolisiert.

Aloceria schrieb:Oder der Mann mag schlicht seine Musik?

Ja er ist absoluter Fan, fährt auch mit Marylin im Tourbus mit. Er liebt seine Kunst, seine Mode, irgendwie alles, seinen Intellekt.

Aloceria schrieb:Andere Musikrichtungen sampeln ja auch nicht so viel.

Heutzutage sind Samples garnicht mehr so ein Thema. Gibt es noch vereinzelt, gilt als etwas aus der Zeit gefallen. aber damals in den 80-90ern war samplen natürlich Standard ja und charakteristisch.

FlyinSkyHigh schrieb:Das klingt ja sehr rosarot und begrüßenswert, aber was ist die Kehrseite? Gibt es eine? Muss man dafür ein Opfer bringen? Oder weniger dramatisch ausgedrückt ein Ritual (ganz wertlos) hinter sich bringen? Würde nicht jeder Altruist, Philanthrop, etc sich dann auch so bezeichnen?

Ja ich denke man muss Opfer bringen. Vermutlich müssen alle, die irgendwelche Ziele anstreben, irgendwelche Opfer bringen. Wochenende zuhause lernen, Verzichten üben, oder sonstige Dinge.... :)
Wie bezeichnen? ...Thelemiten (Thelema) sind das, die dieses Motto haben ("Tu was du willst....").

snafu schrieb:Die Kutten und die Bemalung haben schon Bedeutung, Es soll eine "andere Wirklichkeit" bewirken. Eine Welt, die nicht mit der normalen Alltagswelt vermischt wird. Um Rituale zu machen, ist es wichtig, die richtige "Atmosphäre" zu erschaffen, die anders ist, als die Normalwelt.
Blackmetal Konzerte werden ja auch manchmal als 'Ritual' deklariert.

Bei den Black Metallern die ich kenne hat die Gestaltung der Kutte eigentlich nur die Bedeutung den andren zu zeigen was für sau coole unbekannte Bands man hört, und dass sie Leute, die bekanntere Bands hören auslachen weil die nicht "true" genug sind.

Schnapspraline schrieb:Bei den Black Metallern die ich kenne hat die Gestaltung der Kutte eigentlich nur die Bedeutung den andren zu zeigen was für sau coole unbekannte Bands man hört, und dass sie Leute, die bekanntere Bands hören auslachen weil die nicht "true" genug sind.

Ach die Pandabären. :) Besagte unbekannte Bands sind doch meist sehr umgänglich und
pflegen ein gewisse Image. Dieses "true" wird doch eher von Anhängern überinterpretiert.
Und hat mMn auch nichts mit "echtem" Satanismus gemein.

@psreturns

Ja, die Bands selbst sind relativ normal, wollen halt nur so extreme Texte wie möglich und da eignet sich Satanismus doch super. Von den Leuten die ich kenne ist sogar gar keiner ein Satanist. Aber Pentagramme und umdrehte Kreuze werden trotzdem gern benutzt :D

@Schnapspraline
Das Spiel "welcher dieser Schriftzüge ist spiegelverkehrt" ist toll😉

snafu schrieb:Ja ich denke man muss Opfer bringen. Vermutlich müssen alle, die irgendwelche Ziele anstreben, irgendwelche Opfer bringen. Wochenende zuhause lernen, Verzichten üben

Das würde I'm Umkehrschluss ja bedeuten, dass jeder, der sich gerne was gönnt, aber darauf achtet andere dabei nicht zu beschneiden, und ein Opfer bringt wie zuhause lernen, während die anderen feiern gehen, dieser bestimmten Gruppe zuzuschreiben wären. Bin mir nicht sicher, ob diese Gruppierung (ich traue mich nicht Bezeichnungen in den Mund zu nehmen aus Angst das ich was falsches sage) dann sagt ok nice du bist ja einer von uns. Oder ob nicht doch mehr dazu gehört..
Da steige ich nicht durch... Wenn ich an die Kirche denke, die haben ja auch nen Haufen Rituale (Messen, Taufen, Kommunion, Hochzeit, etc)

@abberline

Ja, oder "gestalte deinen Bandnamen so unleserlich wie nur möglich".. :D

@Schnapspraline
Wobei man natürlich streiten kann, ob Black Metal nicht lediglich der Titel eines Venom Albums ist oder ob es ein gutes Mayhem Album ohne Dead gibt, aber das wird jetzt OT😉