hallo
@PartOfAll PartOfAll schrieb:Wie meinst Du das? Ich gehe eigentlich davon aus, dass das Ego der Teil des Ichs ist, der einem Schwäche und Unzulänglichkeit 'einredet'.
Im Ego sehe ich eher das ganze 'Ich' da Ego Ich heisst.
Das Ego hat wohl unverdienterweise einen schlechten Ruf.
Es ist wohl so, dass das Ego in Entsprechung mit der Wahrnehmung der Welt und dem Körper wächst. Wenn ein Mensch sein Ego/Ich wahrnimmt, ist er meist zwei bis drei Jahre alt. Er entdeckt, dass es Ich und Nicht-Ich gibt. Das ist wohl der prägendste Eindruck des Ego. Ich bin. Ich will. Ich habe. Und alles andere ist Nicht-Ich. Kinder in diesem Alter sind oft sehr egoistisch, und wollen alles für sich haben, und nehmen anderen Kindern das Spielzeug weg, da sie grad ihr Ego entdeckt haben, in jener Welt, welche durch das Ego zuvor erschaffen wurde. Denn das anfängliche Nichts wird erfüllt mit sinnvollen Bezeichnungen jener Dinge, womit man die Umgebung (Welt) benennen kann, damit man versteht und verstanden wird.
Später lernt man damit umzugehen und das Ego übernimmt seine Funktion als Hüter des Körpers und der Verteidiger des (erschaffenen) Weltbildes.
Wäre das Ego nicht, wäre der Mensch nicht lebensfähig, das Ego motiviert, damit der Körper genug Nahrung bekommt, und sonst alles, was er zum (über)leben braucht und will.
Es ist von Vorteil wenn man irgendwann erkennt, dass das Ego auch mal ruhig sein sollte und sich zurückziehen kann, so dass es nicht ständig vorherrschend im Mittelpunkt aller geschehen sein muss. Egolos ist schwierig zu erreichen, und wenn, dann für einen Moment, in einem Schock vllt, um zu erkennnen, was das Ego ist, durch seine Abwesenheit.
Das Ego ist es was sich freut und das Ego ist es, was Trauer empfindet, da es die emotionen und das Denken in seinem Programm hat.
Es gibt ein "niederes und ein höheres" Ego. Das niedere ist das unbewusste und das Höhere ist das Bewusste. was zu Mond und Sonne analog ist.
Das Ego ist es was die Angst vor dem Tod hat, da es das Ego ist, was mit dem Körper, als dessen Hüter, sterben muss. Das Ich. Nicht das Selbst. Das Ego ist begrenzt, das Selbst ist unendlich. Mit dem Selbst meine ich das Meta-Bewusstsein. was unsterblich ist.
Ich denke der Zauberer in der Geschichte ist das höhere Selbst. Wenn das Ego überwunden ist und geläutert durch die Schwierigkeiten, die man erfährt wenn man durch Dornenhecken und Wassergräben und über Mauern muss um den Übergang zu dem Turm zu finden und zu dem Zauberer in seinem eigenen Herzen.