Hat Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen oder umgekehrt?

nocredit schrieb:du drückst dich nur selten klar aus.

Möglicherweise liegt das weniger an meiner Ausdrucksfähigkeit, als Du denkst...

nocredit schrieb:Das Leben, welches aus sich selbst heraus entstanden ist, ist unvollkommen und wir sind das zeitweilige Ergebnis dieser Unvollkommenheit.

Deine *Ansicht* in allen Ehren, aber die letztendlichen Fragen nach der Entstehung des Lebens (Zufall-Intention), sowie die philosophisch-ästhetischen Fragen (Unvollkommenheit-Vollkommenheit) liegen im Auge des Betrachters.

nocredit schrieb:das Göttliche ist genausowenig Gott, wie dass Sonnige nicht die Sonne ist.

Ich wundere mich ein wenig, warum Du dieses Wort überhaupt in den Mund, also in die Tasten, nehmen willst. Was unterscheidet denn das "Göttliche" von "Gott"? Ich mag den Begriff überhaupt nicht, da er dem Existenten nicht gerecht wird, aber das wird kein einziger Begriff, aber der ethymologische, sowie ideelle Hintergrund bleibt derselbe.

Was hat den die Zuversicht der Angehörigkeit eines höheren Bewusstseins (gemeinhin Glaube) mit Anpassungsfähigkeit im Falle von Katastrophen zu tun und was genau prophezeist Du den Menschen?
Wenn es demnächst einen Regen an geladenen Teilchen von der Sonne brasselt, weiß ich, was zu tun ist und wohin ich meine Gedanken richten werde.

nocredit schrieb:das Göttliche ist genausowenig Gott, wie dass Sonnige nicht die Sonne ist.

Das Sonnige gibts nicht ohne die Sonne...

@philomela

Du weist aber nicht was zu tun ist, wenn der Mensch, alle sich über Jahrmillionen eingependelte Ökosysteme der Erde heillos durcheinand gebracht oder gar endgültig zerstört hat.

Du weist nicht was zu tun ist, wenn 8 Milliarden Menschen auf Grund der immer schneller werdenden eigenen Reproduktion gegeneinander in einen immer heftiger werdenden Wettbewerb
geraten. Das was z. Z. in den Arabischen Ländern stattfindet, wird wird sich wie ein Feuer über die ganze Welt ausbreiten. Es gibt zu viele Menschen auf der Welt, die ihren Glauben höher bewerten als die Vernunft.
Die Hoffnung, dass Länder wie Ägypten, Jemen, Tunesien, Jordanien... einen Aufbruch in Richtung Demokratie erleben werden, ist eine leere. Dazu fehlt ihnen die Technologie und die Zeit.

Wenn nicht die westlichen Industrieländer rechtzeitig eingreifen und das können sie sich zur Zeit nicht leisten, dann werden in den wenigen Monaten die fanatischen Gotteskrieger die Macht übernehmen und für das Scheitern der Revolutionen, den westlichen Industrienationen die Schuld geben.

Es wird keinen abnormen Teichenregen von der Sonne brauchen!

@MajorNeese
dann müsste das Göttliche auch von Gott stammen, aber von wem stammt dann dieser?

@MajorNeese

sorry, dass war für @AnGSt

@philomela
und was denn Bitte soll ein höheres Bewusstsein sein?

Du bist in Kausalketten verfangen. @nocredit

@nocredit
'göttlich' sind Werte. Gott ist aber nicht der Ursprung dieser Werte. Der Vergleich mit der Sonne hinkt.

@philomela
Ja ich weis, deine Erkenntniss ist vollkommen :D

@AnGSt
sonnig ist auch kein Wert

Kann man Gott denken?

(aus Kanitscheider, Bernulf: Die Materie und ihre Schatten.
Naturalistische Wissenschaftsphilosophie.
Aschaffenburg 2007)

Zitat:

Es leuchtet ein, dass man nichts Unlogisches denken kann, weil wir sonst unlogisch denken müssten, ebenso wenig kann man etwas der Logik Widersprechendes in der Sprache ausdrücken. Damit sind auch theologische Fluchtwege verbaut, Gott selbst irgendwo in einem ontologischen Reich der Unmöglichkeit anzusiedeln, d.h. deutlicher gesagt, wenn der Gottesbegriff widersprüchlich sein sollte, existiert dieses Wesen apriori nicht. Erst wenn er widerspruchsfrei gedacht werden kann, lassen sich gute Gründe für die Existenz Gottes suchen, was nicht bedeutet, dass man diese Gründe auch finden wird.

Da die Logik keine ontologischen Voraussetzungen besitzt, gilt sie auch für transzendente Wesen. Sind diese durch inkonsistente Beschreibungen charakterisiert, lassen sie sich definitiv ausschließen. Angewendet auf das im christlichen Kulturkreis am meisten verehrte numinose Wesen bedeutet dies, dass im Fall eines inneren Widerspruches der göttlichen Alleigenschaften Güte, Weisheit, Gerechtigkeit, Macht dessen Nichtexistenz unausweichlich ist. Da die Theologen aber tausendundeine Methoden gefunden haben, die Qualitäten des höchsten transzendenten Wesens zu vernebeln, lässt sich nur von der fehlenden Stützung oder falsifikatorisch gesprochen, von der nicht vorhandenen Widerlegungsmöglichkeit her argumentieren. Da jegliche Indizien empirischer und indirekt theoretischer Art für die Existenz dieses Wesens fehlen, ja niemand genau die Anwendungsbedingungen für diese Begriffsmolluske kennt, spricht in dieser epistemischen Situation alles für die Nichtexistenz.

Übrigens mutet es ja grundsätzlich seltsam an, dass alle Verteidiger von außerweltlicher Fremdorganisation, von Platon mit seinem Demiurg bis zu den christlichen Theisten, sich immer völlig sicher waren, dass ein und nur ein Ordner am Werk war. Selbst wenn der Analogieschluss von der Existenz von Ordnung auf die intelligente Ursache ein gültiges Argument wäre, hätte doch auch eine ganze Mannschaft von supernaturalen Wesen mit funktionaler Arbeitsteilung an der Konstruktion des Universums beteiligt sein können. Auch an dieser Vieldeutigkeit sieht man bereits die anthropomorphe Hinfälligkeit der ganzen Idee einer intelligenten Fremdorganisation. Sie krankt sowohl an innerer Vieldeutigkeit wie auch an äußerer Unplausibilität.

Zitat Ende

arikado schrieb:Es leuchtet ein, dass man nichts Unlogisches denken kann, weil wir sonst unlogisch denken müssten

Bereits im ersten Satz purer Unfug @arikado

Denk jetzt blos nicht an einen rosa Elefanten mit lila Punkten :D

@arikado
Das können wir Menschen, die ihre eigene Egozentrik als Gottheit verehren noch so lange hinschreiben. Wir werden damit genauso wenig erreichen, als wollten wir mit Worten den Mont Everest versetzen.

@Niselprim

Niselprim schrieb:Bereits im ersten Satz purer Unfug

nur für DICH!

@nocredit
Sonnig ist eine Wirkung der Sonne. Für gläubige ist Göttlichkeit eine Wirkung des Gottes.

@AnGSt
Für Nichtgläubige ist die Wirkung immer eine Wechselseitige.

Sonnig in der Sahara kann tödlich sein ,)

nocredit schrieb:Für Nichtgläubige ist die Wirkung immer eine Wechselseitige.

Sonne ist auch eine Wirkung von sonnig?

Göttlich ist in der Sintflut tödlich.

@AnGSt
in welcher Sintflut?

@nocredit
In der aus der Genesis :)

@AnGSt
Hoffentlich muss ich dir als Nichtdeutscher nicht sagen, dass das Wort Sintflut aus dem Althochdeutschen stammt und eigentlich Sündflut heißen müsste?