Hat Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen oder umgekehrt?

@nocredit

Wenn ich das auf 'Gott' übertrage dann gibt es da keinen Spiegel im Spiegel?

@PartOfAll
Ich würde eher sagen, dass du diejenige bist, welche anderen gerne ihre Denke unterjubeln möchte.
Bewiesen hast du es damit, dass du echte Wissenschaft, die nach einem ganz anderen Denkmuster funktioniert, mit identifikationsorientierter Grenzwissenschaft vermischen möchtest.
Identifikationsorientirtes Denken ist aber nur Eitelkeit ;)

@AnGSt
Das einzige was es nicht gibt ist Nichts. Und wenn aber Nichts größer ist als Gott, dann ist Gott nur wertorientiertes und identifikatives Denken, also menschliche Eitelkeit durch Glaube!

@nocredit
das einzige was es nicht gibt ist nichts, daraus folgt, es gibt einen Henne-Ei Aspekt? Oder ist so ein Aspekt gleich Nichts? Glaube wurde ja schon immer Glaube genannt, nicht Wissen. Daran sehe ich nichts ungewöhnliches.

@AnGSt

AnGSt schrieb:hm, ja so in etwa meinte ich das. allerdings wollte ich auch einen Henne-Ei Aspekt aufzeigen.

Der Henne-Ei Aspekt hat nichts mit Glaube zu tun.
und wenn tatsächliche jeder Glaube und Wissen auseinander halten würde, gäbe es das Forum Allmystery überhaupt nicht.

@nocredit

Meinte ich auch nicht, dass der was mit Glaube zu tun hat. aber Kann man überhaupt glaube und wissen immer auseinander halten? Ich zweifele...

@AnGSt
Dazu muss man auch noch sagen, dass es so etwas wie Wissen überhaupt nicht gibt.
Wissen ist im eigentlichen Sinne nichts anderes als ein Verstehen, das davon abhängt, wie zuverlässig der Wahrheitsgehalt von Informationen ist.
Wissen kann damit durchaus auch Glaube sein, aber Glaube niemals Wissen.

@AnGSt
Das heißt damit, dass wenn man etwas weis, man es nicht glauben muss.
Der Glaube selbst als ideeller Wert ist somit eine unedle Täuschung um an Werte zu gelangen.

@nocredit
Und wenn man dieses wissen, eh, diesen glauben (oder was jetzt?) auf die Frage nach dem Ebenbild bezieht, was kommt dann dabei heraus?

@AnGSt
Es kommt gar nichts.

Wir Menschen verdanken unser Menschsein der Fähigkeit, Empfindungen und Sinneseindrücke in
akustische Laute zu kodieren, mit denen wir untereinander komplexe Informationsinhalte von Erfahrungen austauschen und aufzeichnen, wie uns aber auch untereinander sehr überzeugend täuschen können, um an vorteilhaftere Lebensbedingungen zu gelangen.

Damit können wir aber auch Erfahrungen generationsübergreifend weitergeben. Umgekehrt haben wir diese akustisch codierten Empfindungen und Sinneseindrücke auch in einen visuellen Code umgewandelt und müssen nun nur noch das Wissen weitergeben, wie man diesen visuellen Code in einen akustischen zurückholt.

Dass wir überhaupt so komplex denken können, wie wir denken, verdanken wir als nur dem evolutären Fehlschalgs-Zufall, aus dem unser singender Kehlkopf hervorgegangen ist.

@nocredit
Wie passst das jetzt mit dem Gedanken zusammen, das leben selbst sei Gott (oder 'Gott')?

@AnGSt
wer hat das behauptet?
Wenn das einzig Göttliche was existiert das Leben ist, dann ist das keine Aussage, dass es sich dabei um Gott handeln würde.

@AnGSt
Und wenn wir das jetzt alles zusammenfassen, dann haben wir uns einen vollkommenen Gott nach unserer Wahnvorstellung geschaffen, selbst vollkommen sein zu können.

Seher sehr eitel und äußerst dummes Spiegeldenken, wenn man begreift, dass das Leben uns nur deshalb zustande gebracht hat, weil es unvollkommen ist.

Nochmals zur Erinnerung: Evolution ist ein fortwährender Prozess von Fehlschlägen und Bewährungsproben und diese Bewährungsproben sind all die sogenannten kleinen und großen - Katastrophen, die unsere Welt im Laufe ihrer Geschichte immer wieder heimgesucht haben!

@nocredit
so ist es.

@nocredit

nocredit schrieb:Wenn das einzig Göttliche was existiert das Leben ist, dann ist das keine Aussage, dass es sich dabei um Gott handeln würde.

Könntest du das bitte etwas detaillierter erklären? Würde mich wirklich interessieren. Was ist nun das Göttliche? Mein Leben, das der Menschheit, der Vegetation, des Universums? Verstehst du unter Gott die Naturgesetze? Warum verwendest du überhaupt das Wort Gott? Man könnte doch sagen, das einzig schöne für mich ist mein Leben, und schließlich ist alles den Naturgesetzen unterworfen.

Oder siehst du noch mehr in dem, was du als das Göttliche bezeichnest?

@fralang
@nocredit
Ja, das wäre interessant zu erfahren.

nocredit schrieb:Das wirklich Göttliche ist aber das Leben im allgemeinen.

AnGSt schrieb:Wie passst das jetzt mit dem Gedanken zusammen, das leben selbst sei Gott (oder 'Gott')?

nocredit schrieb:wer hat das behauptet?

Kleine Erinnerungsstütze aus der stillen Zuhörerecke. :)

@fralang
Das Wort göttlich bedeutete nicht "gleich" Gott.

Was kann ich dir wiederholen?

Damit dass das Göttliche unvollkommen ist, sind es auch wir.

@philomela
du drückst dich nur selten klar aus.

das Göttliche ist genausowenig Gott, wie dass Sonnige nicht die Sonne ist.

Das Leben, welches aus sich selbst heraus entstanden ist, ist unvollkommen und wir sind das zeitweilige Ergebnis dieser Unvollkommenheit.
Wir Menschen sind den sich ständig ändernden Bedingungen und möglichen größeren Katastrophen
schlecht angepasst! Vor allem deswegen, weil wir uns mit dem Glaube ein höheres Bewusstsein zu besitzen und gegenüber allen anderen Lebensformen höherwertig zu sein, selbst was vormachen.

Diese Dummheit wird uns demnächst dank sei Gott zum Verhängnis.

@fralang
Naturgesetze gibt es nicht! Gesetze sind die unsere Vorstellung einer Ordnung.

Die Gravitation ist kein Gesetz und auch die Zeit ist kein Gesetz. Beides steht in einem "relativen" Verhältnis zueinander. Die Zeit ist davon abhängig, wie viel Masse und damit Gravitation den Raum krümmt. Umgekehrt können wir das nur beobachten, wenn wir uns außerhalb dieser Wechselwirkung befinden.

Also sind das was wir als Naturgesetze bezeichnen in Wahrheit relative Naturkonstanten, die sich selbst an keine Gesetze halten, sondern sich nur nach Wechselbeziehungen regeln!