Irgendwo macht das sogar Sinn. Denn die damaligen Pharisäer haben sich ja laufend mit diesem Jesus gezofft, wegen ihrer ultraorthodoxen Lehrmeinung und darin spiegelte sich im Grunde ja auch eine enorm starke Ausrichtung der rein äusserlichen Handlungsweisen an den mosaischen Gesetzestexten ab.
Das bedeutet aber auch, dass die ultraorthodoxen Juden im Grunde auch heute die Thora so gesehen falsch verstehen, weil sie eben zu wörtlich ausgelegt wird und es gar nicht darum geht. Das bedeutet aber auch, dass die Mehrzahl der Muslime es im Grunde ähnlich falsch machen, indem sie den Koran ebenfalls wieder zu wörtlich nehmen und entsprechend auslegen dem rein äusserlichen nach. Demnach wäre das alles falsch !?
Sinn macht es schon, gewisse Weisheiten in Geschichten zu verpacken, damit sie, so verschlüsselt auch Jahrhunderte überdauern können und den Menschen erhalten bleiben. Und auch würde dann wieder dieser Jesus ins Bild besser passen, der sich nämlich gar nicht an diesen Äusserlichkeiten der mosaischen Gesetze orientierte, sondern immer nur nach dem verborgenen inneren Sinn handelte und dies immer wieder zeigte und deutlich machte.
Allerdings ist diese innere Bedeutung von der Jesus ja oftmals auch spricht, selbst im christentum auch schon recht bald wieder verloren gegangen, denn das Christentum hat sich auch wieder in der Hauptsache an den reinen Äusserlichkeiten mehr orientiert, das schließlich eine doch eher stark zeremonienorientierte Kirche daraus entstand, die wieder mehr nur die rein äusserlichen Dinge hervorhebt, in denen allerdings sehr wohl eine Menge Symbolcharakter verborgen ist, nur ist dieser den meisten Christen auch wieder heute großenteils verloren gegangen.
Ich glaube, ich war bislang dieser Betrachtungsweise noch nicht so recht zugänglich. Aber heute habe ich etwas gelernt.
Danke
@snafu