@Puschelhasi schrieb:
"lol, die Heiden haben gesagt wir wollen Christen werden??? Das ist echt der grösste Witz des Jahrhunderts! Von wollen konnte ja nun echt keine Rede sein, die Europäer wurden mit Feuer und Schwert bekehrt, glaube oder stirb. Echtmal."
Lies mal die Bibel und dann weißt du, dass die Heiden von sich aus den Wunsch hatten Christen zu werden und nicht mit Gewalt dazu gezwungen wurden ! Ich spreche hier von den Anfängen des Christentums aus der Zeit der Missionsreisen von Paulus - Das passt zumindest noch zum Thema um das es hier geht !
Du sprichst hingegen von etwas ganz anderem, nämlich von der sogenannten Amtskirche, welche sich mehr und mehr formierte. Unterscheide erst mal zwischen Kirche und Christentum !
Du schreibst weiter:
"Als das Christentum (in Wahrheit nichts weiter als die ideologische Nachfolge des römischen Reiches und Kaisertums, mitsamt seinem imperialen Anspruch), sich ausbreitete dann durch Gewalt und durch HErrscher die sich diesen Glauben zu Nutze machten um KRIEG (!!!) zu führen."
Auch hier verwechselst du wieder Christentum mit Kirche. Das was du meinst ist die Kirche. Setze mal statt Christentum die Kirche in deinen obigen Satz ein, dann stimmts wenigstens...
Dann das hier:
"Saulus war ein brutaler Mann, er prägte die Gewalttätigkeit des Christentums in seinen Anfängen als Wltreligion und diese Gewaltsamkeit ist bis heute spürbar. Nur wo das Christentum seine Macht verlor, dort mag es ansatzweise christlich erscheinen, aber nur bis es in den Besitz von Macht kommt."
Auch hier vermischst du wieder etwas. Auf der einen Seite sprichst du von Saulus, der als brutaler Mann die Gewalttätigkeit des Christentums prägte und scheinst aber nicht zu wissen, dass Saulus gegen die Christen arbeitete und sie verfolgte ! Insofern war er brutal. Als Paulus (nach seinem Damaskus-Erlebnis) war davon keine Spur mehr vorhanden. Sein vormaliger Eifer, vormals als Saulus gegen die Christen zu arbeiten, kehrte sich lediglich um und als Paulus legte er den selben Eifer an, für das Christentum zu arbeiten. Was wir wissen ist, dass Paulus einen stachel im Fleische hatte. Vielleicht hatte er einen gewissen Hang zur Gewalt und er meinte damit seine Veranlagung? Das wissen wir aber nicht. Das wären nur Mutmaßungen.
Und zu Anfang war das Christentum eher eine Art jüdische Sekte und noch lange keine Weltreligion. Im Grunde solltest du statt Christentum das Wort Kirche einsetzen, dann passt es wieder.
An einem Punkt gebe ich dir wohl Recht, da wo die Kirche eine besondere Macht inne hatte, da wurde sie auch in ihren Handlungen (Kreuzzüge, Inqisition, Hexenjagd, Missionierungen in den Anfängen des Kolonialismus usw...) mehr und mehr Unchristlich !
Aber das gleiche kann man auch vom Islam sagen. In den Ländern in denen in besonderem Maße der Islam regiert, ist er auch mehr und mehr unislamisch. Eigentlich kann man das auf jede Religion übertragen. Je größer der Machtbereich, um so unreligiöser wird sie.