@wichtelprinz wichtelprinz schrieb:falls nur das Prinzip des "Ausgleiches" zur Harmonie gemeint war wird wohl das nie sterben ;)
Ja, ein sog. "Klassiker", das Ausgleichs-Prinzip.
Liest man in einem weiteren Klassiker, wie z. B. der "Bibel" nicht, dass der Mensch in oder als Gottes Ebenbild erschaffen wurde?
Heißt das dann, dass der Mensch vor (im Sinne von Anwesenheit) Gott erschaffen wurde oder von Gott, also von Gott selbst erschaffen, in Seiner Art & Weise, also "Gott-gleich"?
Wenn dieser Gott ein ausgeglichenes und harmonisches Wesen in sich hat(te)/hätte, dann könnte der Mensch sich in beiden Fällen Gott-gleich machen, indem er dasselbe ausgeglichene und harmonische Wesen in sich (auf)sucht und (er)findet.
Ich denke, dass die Wirklichkeit nicht wirklich auf die Überzeugungen und Glaubensmuster der Menschen Rücksicht nimmt. Ich denke, dass es egal ist, ob ich glaube, dass Gott tot sein oder leben könnte. Es könnte Gott einfach schnurz-piep-egal sein, was ich glaube. Ob er mich liebt oder nicht - er befindet sich in seinem "seelischen Ausgleich". DEM geht´s gut. DER genießt sich selbst und seine Welt. Der braucht den "gott-un-gleichen" Menschen nicht. Und wenn einer Gott-gleich sein sollte, dann ist es IHM auch recht. Dann genießt ER Sich und Seine Welt einfach weiter.
Gott als eine derart "feste" Instanz zu begreifen, ist wahrlich interessant. Da ist es wurscht, ob und was sich Menschen (von Ihm) wünschen, denken, oder von was auch immer sie überzeugt sind.
Ob Gott lebt oder nicht, das müsste demnach tatsächlich weder Mensch noch Gott interessieren.