@KeysibunaElai schrieb:
Ist Krieg Gottes oder Menschen Werk?
Keysibuna: Gottes! Werk, war Er es nicht die Ägypter sowohl im Bett auch später bei der Verfolgung vernichtete?
War Er es nicht das Er befahl gegen andere Stämme in den Schlacht zu ziehen und Mose macht gab seine Arme oben zu halten damit diese Feind besiegt wurde? Und es gibt unzählige andere Überliefrungen wo Gott will das seine Auserwählten gegen feinde ziehen sollen; So auch als Er Samuel zum Saul sagen lässt, Gott will das du die gegen diesen und jenen in die Schlacht ziehst??
War nicht diese Gott kriegerisch veranlagt??
Du reduzierst Gott einzig auf den Gott der Schriften.
Wenn der Begriff Gott an den Gott der Schriften gebunden wäre, wäre ich auch Atheist.
"Der gemeine Mann betrachtet die Religion als richtig, der Weise als falsch und der Politiker als nützlich." Seneca
"Für alle sog. „Hochreligionen“ ist die (nachträgliche) schriftliche Fixierung der religiösen Botschaft typisch. Der Schritt vom Ritus zum Glaubensbekenntnis, von der Kultzentrierung zur Textzentrierung verändert die Ebene der religiösen Kommunikation: Während die Prophetie - die direkte Verbindung zu den Göttern - im oralen Kult präsent ist, wird sie durch die schriftliche Fixierung zur Geschichte: Die Propheten sind tot, nun müssen Schriften interpretiert werden. Auch die Bibel erzählt von Trancezuständen, deren direktes, eigenes Erleben den Lesern der Schrift aber verwehrt ist.
Buchreligion ist nicht mehr authentisch, sondern medial vermittelt. Schriftliche Fixierung aber schafft Distanz und die Distanz unterwirft die einst erlebte Prophetie dem rationalen Denken: Es wird nachvollziehbar, wie sich die Exegese der „unbedingten Wahrheit“ historisch verändert und fortentwickelt.
Das Defizit der toten Schrift wird in der christlichen Kommunikation mit der Figur des Heiligen Geistes ausgeglichen. Andere Religionen kennen andere Geistwesen. Dieser „Geist Gottes“ tritt als Mittler auf zu dem Gott, dessen Offenbarung abgeschlossen ist und lange zurück liegt, wie die Schrift lehrt."
http://www.medien-gesellschaft.de/html/was_ist_religion.htmlAber:
"Wie der aufrechte Gang oder unsere Sprachfähigkeit, so die Theorie, ist auch der Glaube an Gott eine evolutionäre Anpassung.
Vieles spricht dafür: «Glauben ist so alt wie der Mensch», sagt Voland und verweist auf die Ergebnisse von Archäologen und Paläoanthropologen, die die transzendenten Vorstellungen des Menschen 60 000 Jahre in die Vergangenheit zurückverfolgt haben - anhand von Bestattungen, Grabbeigaben, Felsritzungen.
Manche sagen sogar: Seit es uns, seit es den Homo sapiens gibt, glauben wir auch.
...Säkulare Gemeinschaften hatten zu jedem Zeitpunkt eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, sich aufzulösen, als religiöse."
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Der-Glaube-macht-gesund/story/14405745 (Archiv-Version vom 15.03.2009)Und der Mensch sucht nach Gemeinschaft. Drakonische Strafen bei Abfall von Religion und Drohungen mit Höllenstrafen halten diese Gemeinschaften noch stärker zusammen.
Aber was hat diese Tatsache mit Glauben an Gott zu tun?