Allah ist groß
12.08.2008 um 12:01
@ Gläubiger: Genau, wir können nicht objektiv sein, das kann niemand, der einen Standpunkt hat.
@ Fabiano:
Weißt du shionoro, am Anfang hatte ich den Eindruck dass deine Argumente ja ganz vernünftig klingen. Aber irgendwo siehst du den Menschen nicht als Menschen habe ich den Eindruck. Du sprichst davon, dass jeder Mensch in gewisser Weise ein Automat sei, dass man generell nicht von Schuld sprechen könne, dass niemand selbst schuld sei und immer die anderen oder die Umstände oder die Gene... und reduzierst den Menschen zu einem Atomhaufen, den man ohne Gewissensbisse umbringen könne. Da meine ich, hört bei mir die Vernunft einfach auf.
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Alles richtig, bis auf das man den Menschen einfach so umbringen kann, das habe ich nirgendwo gesagt.
Du MUSST aber zwischen der menschlichen Sichtweise, und zwischen der Objektivität unterscheiden.
Ich glaub das hast du immer noch ned spitz gekriegt.
Wenn du das erkennst bemerkst du, dass das was ich schreibe sehr wohl vernünftig ist.
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Menschen sind eben mehr als nur Atomhaufen. Ein Berg oder ein Haus sind auch Atomhaufen - willst du sagen, es bestehe kein Unterschied zwischen einem Berg oder einem Haus und einem Menschen?
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Doch, aber bestimmt nicht im Sinne einer seele.
Wir sind uns selbst reprodozierende Lebewesen, haben also stoffwechsel usw..
Ansonsten bestehen wir genauso aus Atomen wie alles andere.
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Wir Menschen sind auch keine Automaten. Wir haben einen Verstand, wir haben Vernunft, wir haben ein Herz, einen Bauch und ein Gewissen und nebst dessen ein Ego, ein Bewusstsein und einen freien Willen. Wir können etwas wollen und dennoch nicht tun. Wir können etwas nicht wollen und dennoch tun. Ein Automat hat überhaupt keine Wahl.
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Haben wir alles, nur den freien Willen, den hat hier keiner.
Wir haben keine Wahl in unseren Taten, wir haben nur das Gefühl, die Wahl zu haben.
google dazu --> Kausalität
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Wer schuld nicht annehmen kann oder will, der kann auch keine Verantwortung übernehmen. Jeder Mensch ist in erster Linie auch für sich selber verantwortlich und damit auch an sich schuld-fähig. Wer beim Versagen die Schuld nicht akzeptieren will und alles von sich abschieben möchte auf die Umwelt, auf die Gene oder auf andere, der hat kein sonderlich ausgeprägtes Verantwortungsbewustsein. Der steht ja im Grunde genommen nicht einmal zu dem was er tut - nicht einmal zu sich selbst. Das allerdings ist ein mir völlig zuwiderlaufendes Menschenbild, mit einem solchen kann ich nichts anfangen, tut mir leid.
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In erster Linie sind Schuld und Sühne, sowie verantwortung menschliche Worte, unter denen jede Epoche etwas anderes versteht, und die außerhalb unseres sozialen gefüges keinerlei Bestand haben.
Innerhalb unseres sozialen gefüges herrscht die Subjektivität, in der, wie schon gesagt, der Mensch wertvoll ist, und in der Werte existieren.
außerhalb dieses sozialen Gefüges ist der Mensch nicht mehr als ein Atomhaufen, der nach den NAturgesetzen nur reagiert, aber nicht agiert.
Innerhalb des sozialen gefüges sage ich: jo, sry, hab ich verbockt, oder, man, is das nen asi, der gehört geköpft, aber außerhalb ist soetwas sinnlos, denn Außerhalb ist der Mensch nunmal kein mensch, sondern eben nicht mehr als ein Automat, wie du es nanntest.
Und außerhalb entspricht nun einmal mehr der Realität als das Menschenbild eines Menschen.