Muss man glauben?
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17.06.2010 um 15:26@vaf
Ich werde dich gleich opfern auf meinen blutigen Altar :D
Würdest Du auch darauf eingehen, bitte?
Ich werde dich gleich opfern auf meinen blutigen Altar :D
Würdest Du auch darauf eingehen, bitte?
Fidaii schrieb:Aber wie kommst Du bitte auf so eine Behauptung?und
Fidaii schrieb:Doch aus welchem "gutem Grund" fehlt denn diese Erwähnung deiner Meinung nach dort?
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17.06.2010 um 15:28:D
Was ist Satanismus?
Ich verstehe unter Satanismus, jede Handlung/Gedanken die fallende Energie erzeugt, sich also in unserer Welt materialisiert bzw. jede Handlung die das Sein differenziert, weil sich dadurch das Sein steinigt.
Ein Mystiker sucht die innere Verbindung zu Gott bzw. höherem Selbst und blendet das Außen aus, differenziert also in seinem IST-Zustand und steinigt sich ebenfalls.
Was ist Satanismus?
Ich verstehe unter Satanismus, jede Handlung/Gedanken die fallende Energie erzeugt, sich also in unserer Welt materialisiert bzw. jede Handlung die das Sein differenziert, weil sich dadurch das Sein steinigt.
Ein Mystiker sucht die innere Verbindung zu Gott bzw. höherem Selbst und blendet das Außen aus, differenziert also in seinem IST-Zustand und steinigt sich ebenfalls.
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17.06.2010 um 15:29"Doch aus welchem "gutem Grund" fehlt denn diese Erwähnung deiner Meinung nach dort?"
Weil du die Hölle ins Paradies bringen willst.
Weil du die Hölle ins Paradies bringen willst.
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17.06.2010 um 15:30vaf schrieb:Ein Mystiker sucht die innere Verbindung zu Gott bzw. höherem Selbst und blendet das Außen aus, differenziert also in seinem IST-Zustand und steinigt sich ebenfalls.@vaf
Nein, ein echter Mystiker stellt das Obere nur nicht unter das Untere, sondern beachtet die göttliche Hierarchie. :)
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17.06.2010 um 15:34@Fidaii
Der Punkt ist, das Innen und Außen ist eins, nur durch diese Erkenntnis kannst du das Oben erkennen. Jemand der sagt, er verbindet nur das Innere mit dem Oben und hat Zugang dazu, der lügt dir die Taschen voll, weil Innen ist ungleich Oben.
Der Punkt ist, das Innen und Außen ist eins, nur durch diese Erkenntnis kannst du das Oben erkennen. Jemand der sagt, er verbindet nur das Innere mit dem Oben und hat Zugang dazu, der lügt dir die Taschen voll, weil Innen ist ungleich Oben.
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17.06.2010 um 15:36Deshalb sind Mystiker olle Satanisten. :)
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17.06.2010 um 15:38Du wirst auch an meiner Definition sehen, wir sind alle Satanisten.
Wichtig ist nur, das die Lehre zumindestens fehlerfrei ist. Wie man sich persönlich steinigt solange man hier ist, reine Privatsache. :)
Wichtig ist nur, das die Lehre zumindestens fehlerfrei ist. Wie man sich persönlich steinigt solange man hier ist, reine Privatsache. :)
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17.06.2010 um 15:40@vaf
Man sollte die Begriffe vllt näher definieren, bevor wir hier aneinander vorbeireden ;)
Jedenfalls ist es nicht gerechtfertigt, Mystik als Satanismus bezeichnen. Jede Religion ist Mystik und nicht davon zu trennen. Die Mystiker legen den Schwerpunkt nur auf die inneren Wahrheiten, die hinter dem Schleier des Äusseren und des Offenbaren sich verbirgt. Aber andere bleiben gerne ignorant und versteifen sich nur auf das Äussere, den Wortlaut etc.
Man sollte die Begriffe vllt näher definieren, bevor wir hier aneinander vorbeireden ;)
Jedenfalls ist es nicht gerechtfertigt, Mystik als Satanismus bezeichnen. Jede Religion ist Mystik und nicht davon zu trennen. Die Mystiker legen den Schwerpunkt nur auf die inneren Wahrheiten, die hinter dem Schleier des Äusseren und des Offenbaren sich verbirgt. Aber andere bleiben gerne ignorant und versteifen sich nur auf das Äussere, den Wortlaut etc.
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17.06.2010 um 15:42Edit
*Wahrheit
*Wahrheit
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17.06.2010 um 15:44Doch es ist absolut gerechtfertigt. Man sollte seinen Schwerpunkt auf das Außen setzten, weil das ist dein (fehlendes) Sein aus der Vergangenheit.
Ich weiß, das ist oft unangenehm und schwer zu akzeptieren. Geht mir auch so.
Ich weiß, das ist oft unangenehm und schwer zu akzeptieren. Geht mir auch so.
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17.06.2010 um 15:47"Aber andere bleiben gerne ignorant und versteifen sich nur auf das Äussere, den Wortlaut etc."
Also ich denke man durchläuft verschiedene Phasen und du benötigst natürlich das Wissen, was sich dir überhaupt im Außen präsentiert. Aber die Verbindung Innen/Oben ist sehr heikel und endet oft nichts Gutem. Vergess uns nicht :) wink.
Also ich denke man durchläuft verschiedene Phasen und du benötigst natürlich das Wissen, was sich dir überhaupt im Außen präsentiert. Aber die Verbindung Innen/Oben ist sehr heikel und endet oft nichts Gutem. Vergess uns nicht :) wink.
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17.06.2010 um 16:07Muss man glauben?
17.06.2010 um 17:05@vaf
vaf schrieb:Ein Mystiker sucht die innere Verbindung zu Gott bzw. höherem Selbst und blendet das Außen aus, differenziert also in seinem IST-Zustand und steinigt sich ebenfalls.ich denke, ein Mystiker erlebt die Ganzheit des Seins und kann erkennen, dass es keinen Unterschied gibt , innen oder aussen. Da das äussere das innere ist und das Innere das Äussere (sry Fabi ;) )
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17.06.2010 um 17:26Wer die Ganzheit des Seins erlebt, kann aber kein Mystiker sein, weder kann er nach Innen gewendet sein oder im Geheimen agieren.
Er muss ja die Ganzheit mit seinen Außen erleben und hier ist auch ganz klar der Knackpunkt.
Wenn Paulus vorgibt, Jesus ist in seinen Inneren und er wisse die Wahrheit, dann rollen sich mir die Fußnägel auf und das nicht nur bei ihm. Denn er hätte Jesus im Ganzen erleben müssen, hat er aber nicht. :)
Er muss ja die Ganzheit mit seinen Außen erleben und hier ist auch ganz klar der Knackpunkt.
Wenn Paulus vorgibt, Jesus ist in seinen Inneren und er wisse die Wahrheit, dann rollen sich mir die Fußnägel auf und das nicht nur bei ihm. Denn er hätte Jesus im Ganzen erleben müssen, hat er aber nicht. :)
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17.06.2010 um 20:49@Thermometer
Und die Frage war, was ich unter Atheismus verstehe, oder?
Per Definition ist Atheismus, wie das aus dem griechischen stammende Wort aussagt, die Ansicht, daß es keinen Gott gibt.
Ging es ihm bei seiner Suche wirklich darum, herauszufinden, ob es Gott gibt, mit jedem ihm möglichen Mittel und ohne dabei auf sich selbst Rücksicht zu nehmen? Oder vielleicht doch nur um ein oberflächliches Suchen das insgeheim nur die Argumente zuläßt, die den "NIchtglauben" bestätigen?
Selbst namhafte Wissenschaftler wurden, je tiefer sie forschten, umso mehr zu Gott hingeführt. Hat sich "der Atheist" schon einmal in Ruhe hingesetzt und womöglich Gott selber gefragt? Hat er richtig gefragt? Ich garantiere(!) dir, wer wirklich um der Wahrheit willen sucht, wird auf eine Art fündig werden, die jeden Zweifel ausräumen wird.
Doch da genau dieses Suchen ein wichtiger Bestandteil der menschlichen geistigen Entwicklung ist, das sich selbst Bemühen, kann man es niemandem abnehmen.
Die Sehnsucht nach den wirklich wichtigen, essentiellen Antworten auf die Fragen des Lebens kann er nicht geben, und damit gibt man sich zufrieden? Wenn ich das so zu verstehen haben sollte, dann wäre es für mich unverständlich.
Nur sind alle Menschen verschieden und befinden sich darum auch in unterschiedlichen Wahrnehmungsbereichen, deren Grenzen oft sehr eng sind. Dies ist jedoch selber verschuldet und wer Gott nicht erkennt sollte zumindest so offen sein, seinen eigenen Begriffshorizont nicht auf alle Menschen zu übertragen, denn das wäre ja der blanke Hochmut.
Natürlich ist das kein Argument für dich, aber nichts und niemand hindert dich daran dir deine eigenen Beweise zu erarbeiten.
Es ist immer der Wille, der allem zugrunde liegt, das kompromißlose Suchen nach der allgemeingültigen Wahrheit, von dem man sich nicht abbringen läßt auch wenn es schwer werden kann und Rückschläge auftreten, wer wirklich forscht (nicht nach wissenschaftlichem Maßstab, sondern mit seinen eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten), der wird auch mit zunehmendem Maße die Möglichkeit bekommen immer mehr zu verstehen und tiefer in die "Materie" einzudringen, womit mit dem daraus entstehenden Verstehen der Horizont wiederum für Neues geweitet wird. Es gibt kein Patentrezept außer: "wer suchet, der wird finden".
Die Gefahr sich in egoistischen und trieborienterten Gebieten wie beispielsweise der Gier zu verlieren ist aber zumindest potentiell umso ausgeprägter, je mehr man sich "verdichtet" hat, will heißen, je mehr der Mensch die Materie zum Sinn und Zweck allen Daseins erklärt und alles darüber bestehende als absurd abgetan hat. Denn aus dem Glauben, man müsse sich vor keiner höheren Instanz rechtfertigen, KANN sehr schnell eine Gewissenlosigkeit ohne Rücksicht auf Verluste entstehen.
Das soll nicht bedeuten, ein wahrer Gläubiger würde aus Angst nichts Falsches tun, sondern im Gegenteil aus der Erkenntnis des großen Ganzen und seiner Verantwortung dem gegenüber.
Und bitte führe nicht die ganzen "Geistlichen" als Gegenbeweis an, bei denen steht vielleicht "gut" drauf, aber innerlich sind sie dann doch nichts weiter als versumpfte Neanderthaler.
Thermometer schrieb:Beantwortet meine Frage zwar niocht^^ aber egal!Das freut mich ;)
So ausgedrückt wie du es tust gibts volle Zustimmung vom mir
Und die Frage war, was ich unter Atheismus verstehe, oder?
Per Definition ist Atheismus, wie das aus dem griechischen stammende Wort aussagt, die Ansicht, daß es keinen Gott gibt.
Thermometer schrieb:Nur weil man zu dem Schluss gekommen ist, dass es keinen Gott gibt (nichts anderes ist Atheismus!!)Ich behaupte, daß der Atheist dann nicht konsequent gesucht hat.
kann man nicht wirklich darauf schliessen, dass derjenige sich NICHT mit dem Thema beschäftigt hat
(denn wenn er sich damit beschäftigt hätte--> hätter er Gott erkannt??? --> funktioniert nicht, da diese Erkenntnis von Gott irgendwie zweifeklhaft ist und bleibt!!!!!!!)
Ging es ihm bei seiner Suche wirklich darum, herauszufinden, ob es Gott gibt, mit jedem ihm möglichen Mittel und ohne dabei auf sich selbst Rücksicht zu nehmen? Oder vielleicht doch nur um ein oberflächliches Suchen das insgeheim nur die Argumente zuläßt, die den "NIchtglauben" bestätigen?
Selbst namhafte Wissenschaftler wurden, je tiefer sie forschten, umso mehr zu Gott hingeführt. Hat sich "der Atheist" schon einmal in Ruhe hingesetzt und womöglich Gott selber gefragt? Hat er richtig gefragt? Ich garantiere(!) dir, wer wirklich um der Wahrheit willen sucht, wird auf eine Art fündig werden, die jeden Zweifel ausräumen wird.
Doch da genau dieses Suchen ein wichtiger Bestandteil der menschlichen geistigen Entwicklung ist, das sich selbst Bemühen, kann man es niemandem abnehmen.
Thermometer schrieb:Aber Atheismus sagt nur aus, dass man nicht an Gott glaubt!Aber auch eine Enthaltung ist bereits eine Aussage, findest du nicht?
Nicht mehr -- aber auch nicht weniger!
Damit enthält sich "Atheismus" jeglicher Aussagen über den Sinn des Lebens oder die Entstehung des Lebens!!!
Thermometer schrieb:(Du verurteuilst MAthematik doch auch nicht weil sie dir keine ethischen Werte geben kann, oder???)Ich verurteile die Mathematik, weil sie ein Monster ist! *lach* ;)
Thermometer schrieb:Also sind deine Fragen die der Atheimsu nicht beantworten kann absolut unfair, und eigentlich nur ein Strohmann-Argument!!!Wie kann der Atheismus dann überhaupt eine befriedigende Weltauffassung sein?
Die Sehnsucht nach den wirklich wichtigen, essentiellen Antworten auf die Fragen des Lebens kann er nicht geben, und damit gibt man sich zufrieden? Wenn ich das so zu verstehen haben sollte, dann wäre es für mich unverständlich.
Thermometer schrieb:Abgesehen davon dass die Sonne nicht der Schöpfer des Blümchens istDie Metapher sollte auch eher die Abhängigkeit von einer äußeren Kraftquelle aufzeigen^^
Thermometer schrieb:Die Frage nacvh dem Schöpfer und seiner Existenz wurde nicht zweifelsfrei beantwortet bzw eigentlich garnicht!Es gibt Menschen, denen sie definitiv beantwortet worden ist, und zwar zweifelsohne.
Nur sind alle Menschen verschieden und befinden sich darum auch in unterschiedlichen Wahrnehmungsbereichen, deren Grenzen oft sehr eng sind. Dies ist jedoch selber verschuldet und wer Gott nicht erkennt sollte zumindest so offen sein, seinen eigenen Begriffshorizont nicht auf alle Menschen zu übertragen, denn das wäre ja der blanke Hochmut.
Thermometer schrieb:Wenn nicht, wäre ich dafür dass du die Existenz eines Schöpfers erstmal nicht als gegebn vorrausetzen darfst!!!Aufgrund meiner objektiven Auseinandersetzung und direkten Erfahrungen darf ich das eben doch, da diese Erfahrungen über jeden Zweifel erhaben sind, was wiederum DU nicht beurteilen kannst.
Natürlich ist das kein Argument für dich, aber nichts und niemand hindert dich daran dir deine eigenen Beweise zu erarbeiten.
Thermometer schrieb:Und wie macht man das?Weil nicht alle Menschen gleich entwickelt sind.
Wieso klappt das nicht bei allen MEnschen?
Es ist immer der Wille, der allem zugrunde liegt, das kompromißlose Suchen nach der allgemeingültigen Wahrheit, von dem man sich nicht abbringen läßt auch wenn es schwer werden kann und Rückschläge auftreten, wer wirklich forscht (nicht nach wissenschaftlichem Maßstab, sondern mit seinen eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten), der wird auch mit zunehmendem Maße die Möglichkeit bekommen immer mehr zu verstehen und tiefer in die "Materie" einzudringen, womit mit dem daraus entstehenden Verstehen der Horizont wiederum für Neues geweitet wird. Es gibt kein Patentrezept außer: "wer suchet, der wird finden".
Thermometer schrieb:Wenn du mich fragst; ganz ehrlich:Es gibt immer solche und solche, ich habe nur von meinen eigenen Erlebniswerten gesprochen. Du bist doch schon ein anderer Typus, hoffe ich zumindest ;)
Ich kann mir das so nicht voirstellen, dein Bild von einem "Atheisten" ist absolut unvereinbar mit der Realität!
Sorry aber so siehst nunmal aus für mich!
Die Gefahr sich in egoistischen und trieborienterten Gebieten wie beispielsweise der Gier zu verlieren ist aber zumindest potentiell umso ausgeprägter, je mehr man sich "verdichtet" hat, will heißen, je mehr der Mensch die Materie zum Sinn und Zweck allen Daseins erklärt und alles darüber bestehende als absurd abgetan hat. Denn aus dem Glauben, man müsse sich vor keiner höheren Instanz rechtfertigen, KANN sehr schnell eine Gewissenlosigkeit ohne Rücksicht auf Verluste entstehen.
Das soll nicht bedeuten, ein wahrer Gläubiger würde aus Angst nichts Falsches tun, sondern im Gegenteil aus der Erkenntnis des großen Ganzen und seiner Verantwortung dem gegenüber.
Und bitte führe nicht die ganzen "Geistlichen" als Gegenbeweis an, bei denen steht vielleicht "gut" drauf, aber innerlich sind sie dann doch nichts weiter als versumpfte Neanderthaler.
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17.06.2010 um 23:13@Sidhe
Sidhe schrieb:Selbst namhafte Wissenschaftler wurden, je tiefer sie forschten, umso mehr zu Gott hingeführt.sofern entsprechende verbände oder organisationen von professionellen wissenschaftlern erhebungen zu diesem thema durchführen, zeichnet sich aber in der regel ab, dass die mehrzahl den verschiedenen vorstellungen von gott eher abgeneigt ist.
Thermometer schrieb:diese persönliche, subjektive erfahrung vermute ich mal?
Wenn nicht, wäre ich dafür dass du die Existenz eines Schöpfers erstmal nicht als gegebn vorrausetzen darfst!!!
Aufgrund meiner objektiven Auseinandersetzung und direkten Erfahrungen darf ich das eben doch, da diese Erfahrungen über jeden Zweifel erhaben sind, was wiederum DU nicht beurteilen kannst.
Muss man glauben?
17.06.2010 um 23:27@mitras
Mit dem Gehirn gebe ich dir ja teilweise recht, so viel Potential und so enge "Verstehens-Grenzen".
Das Absurde sehe ich eher im banalen und alltäglichen und den "Kampf gegen das Absurde" (um wieder auf Camus zu kommen) als Reaktion auf eine offensichtlich durchgeknallte Wirklichkeit. Sozusagen der Aufstand des Verstandes gegen das Irrationale.
@Sidhe
Für mich weiss ich, dass es genau solche Erfahrungen sind, durch welche viele Menschen, in welcher Form und mit welchem Ausdruck auch immer, erst richtig gläubig werden.
Nur war ich und bin ich der Überzeugung, dass diese Erfahrungen keine weitere Bedeutung haben. Für niemanden ausser für mich. Darüber hinaus, in der Interaktion mit den Mitmenschen etc. hat dies keine Bedeutung.
Lange Rede kurzer Sinn, Atheisten über die Bedeutung des "nicht-an-einen-Gott-Glauben" irgendwelche anderen Atribute zu zu schreiben halte ich für zu kurz gegriffen.
Ebenso kurz wie etwa (als Gegenposition) zu behaupten, alle Gläubigen seien irgendwie dumm.
mitras schrieb:Ja, von welcher Erkenntnis rede ich?Die Möglichkeit dieses "Zusammenhanges" will ich ja gar nicht leugnen. Ich behaupte nur einfach, dass ein solcher Zusammenhang oder Sinn rein gar nichts persönliches haben würde.
Eine Erklärung ist eine Anfrage des Gehirns auf Verstehen, zur Erkenntnis fehlt das Verstehen. Und weil alles, was ist, einen gesetzlichen Zusammenhang hat, der sich logisch, wissenschaftlich, kausalanalytisch und spirituell wenigstens vorstellen lässt, behaupte ich frei von Beweisen, dass dieser Zusammenhang von Gesetzen existiert - aber nicht, dass wir ihn erkennen und verstehen können.
Akzeptieren können ist allerdings schwer, zumal in der Ansicht der Leiden die im Tode enden. Absurd = nicht akzeptieren können und einwilligen in die Nichtakzeptanz ?
Mit dem Gehirn gebe ich dir ja teilweise recht, so viel Potential und so enge "Verstehens-Grenzen".
Das Absurde sehe ich eher im banalen und alltäglichen und den "Kampf gegen das Absurde" (um wieder auf Camus zu kommen) als Reaktion auf eine offensichtlich durchgeknallte Wirklichkeit. Sozusagen der Aufstand des Verstandes gegen das Irrationale.
@Sidhe
Sidhe schrieb:Ich behaupte, daß der Atheist dann nicht konsequent gesucht hat.Och nicht doch, das ist zu allgemein. Nimm z.B. mich. Habe lange und ausgiebig gesucht und war sehr religiös. Bestimmte Erfahrungen (die ich nicht in der Lage bin, mit Worten auszudrücken) haben mich allerdings zu der Erkenntnis geführt, das da gar keiner ist. Auch kein Gott.
Für mich weiss ich, dass es genau solche Erfahrungen sind, durch welche viele Menschen, in welcher Form und mit welchem Ausdruck auch immer, erst richtig gläubig werden.
Nur war ich und bin ich der Überzeugung, dass diese Erfahrungen keine weitere Bedeutung haben. Für niemanden ausser für mich. Darüber hinaus, in der Interaktion mit den Mitmenschen etc. hat dies keine Bedeutung.
Lange Rede kurzer Sinn, Atheisten über die Bedeutung des "nicht-an-einen-Gott-Glauben" irgendwelche anderen Atribute zu zu schreiben halte ich für zu kurz gegriffen.
Ebenso kurz wie etwa (als Gegenposition) zu behaupten, alle Gläubigen seien irgendwie dumm.
Muss man glauben?
18.06.2010 um 11:30@Sidhe
Sidhe schrieb:Ich behaupte, daß der Atheist dann nicht konsequent gesucht hat.Womit du dich natürlich vor jeglicher Kritik immunisierst. Wer nicht glaubt hat nicht gesucht?
Muss man glauben?
18.06.2010 um 17:27@AMR
Über den Wahrheitsgehalt solch einer spirituellen Erfahrung kann ein "Außenstehender" schlicht keine Angaben machen.
@Aqui.soli.
Was immer du für Erlebnisse gehabt haben magst, wenn sie dich zur Annahme, es gäbe keinen Gott/gar nichts "da draußen", geführt haben, hast du nicht konsequent genug gesucht, sondern dir deine "Erkenntnis" aus falschen oder mangelnden Rückschlüssen selber zusammengereimt die dich daraufhin logischerweise auch nur zu falschen Ansichten führen konnten.
Auf jeden Fall machst du dir selber etwas vor.
Wenn du es so meinst, solltest du dir noch einmal sehr genaue Gedanken über den Glaubensbegriff machen, da du ihn -sofern ich dich richtig verstanden habe- nicht richtig verstehst: wahrer Glaube kann nur AN etwas glauben, und dazu muß man das, woran man glaubt, als wahr und wirkend erkannt haben.
@PetersKekse
Und da ich selbst mein größter Kritiker bin, weiß ich selber auch meistens am besten, welche Kritik angebracht ist und welche nur aus Unverständnis heraus entsteht.
Eine richtige Suche hätte definitiv andere Ergebnisse, das versichere ich dir.
Und das nicht nur aus persönlichen Erfahrungen heraus, sondern vor allem wegen der Natur der Sache, weil mit einem wahrhaften Suchen IMMER eine Horizonterweiterung einhergehen muß.
AMR schrieb:sofern entsprechende verbände oder organisationen von professionellen wissenschaftlern erhebungen zu diesem thema durchführen, zeichnet sich aber in der regel ab, dass die mehrzahl den verschiedenen vorstellungen von gott eher abgeneigt ist.Nur sagt die Quantität nichts über die Qualität aus.
AMR schrieb:diese persönliche, subjektive erfahrung vermute ich mal?Subjektiv bedeutet in diesem Zusammenhang nur, daß sie einem selber widerfahren ist.
Über den Wahrheitsgehalt solch einer spirituellen Erfahrung kann ein "Außenstehender" schlicht keine Angaben machen.
@Aqui.soli.
Aqui.soli. schrieb:Och nicht doch, das ist zu allgemein. Nimm z.B. mich. Habe lange und ausgiebig gesucht und war sehr religiös. Bestimmte Erfahrungen (die ich nicht in der Lage bin, mit Worten auszudrücken) haben mich allerdings zu der Erkenntnis geführt, das da gar keiner ist. Auch kein Gott.Dann warst du nie und nimmer wirklich religiös, denn religiös bedeutet nichts anderes als seinen Ursprung zu erkennen und sich mit diesem bewußt verbinden zu können ("re-ligio"), es is keine Weltansicht die man irgendwann mal wieder ablegt sondern eine tiefgreifende spirituelle Verankerung des Geistes.
Was immer du für Erlebnisse gehabt haben magst, wenn sie dich zur Annahme, es gäbe keinen Gott/gar nichts "da draußen", geführt haben, hast du nicht konsequent genug gesucht, sondern dir deine "Erkenntnis" aus falschen oder mangelnden Rückschlüssen selber zusammengereimt die dich daraufhin logischerweise auch nur zu falschen Ansichten führen konnten.
Auf jeden Fall machst du dir selber etwas vor.
Aqui.soli. schrieb:Für mich weiss ich, dass es genau solche Erfahrungen sind, durch welche viele Menschen, in welcher Form und mit welchem Ausdruck auch immer, erst richtig gläubig werden.Verstehe ich dich richtig, daß du annimmst, aus Erfahrungen die die Existenz eines übergeordneten Wesens angeblich ausschließen, entsteht der Glaube?
Wenn du es so meinst, solltest du dir noch einmal sehr genaue Gedanken über den Glaubensbegriff machen, da du ihn -sofern ich dich richtig verstanden habe- nicht richtig verstehst: wahrer Glaube kann nur AN etwas glauben, und dazu muß man das, woran man glaubt, als wahr und wirkend erkannt haben.
Aqui.soli. schrieb:Lange Rede kurzer Sinn, Atheisten über die Bedeutung des "nicht-an-einen-Gott-Glauben" irgendwelche anderen Atribute zu zu schreiben halte ich für zu kurz gegriffen.SO verallgemeinernd habe ich mich doch nicht ausgedrückt, hoffe ich ;)
Ebenso kurz wie etwa (als Gegenposition) zu behaupten, alle Gläubigen seien irgendwie dumm.
@PetersKekse
PetersKekse schrieb:Womit du dich natürlich vor jeglicher Kritik immunisierst. Wer nicht glaubt hat nicht gesucht?Ich bin offen für Kritik, aber ich falle nicht mit jedem Windzug um, denn Kritik ist das eine, haltbare Argumente das andere und bislang gab und gibt es nichts, das den Erfahrungen und Erkenntnissen die ich mir angeeignet habe tatsächlich sinnvoll widersprechen konnte.
Und da ich selbst mein größter Kritiker bin, weiß ich selber auch meistens am besten, welche Kritik angebracht ist und welche nur aus Unverständnis heraus entsteht.
Eine richtige Suche hätte definitiv andere Ergebnisse, das versichere ich dir.
Und das nicht nur aus persönlichen Erfahrungen heraus, sondern vor allem wegen der Natur der Sache, weil mit einem wahrhaften Suchen IMMER eine Horizonterweiterung einhergehen muß.