In wievielen Jahren hat Allah die Erde erschaffen?
15.03.2008 um 17:35
Der Tag des Herrn 4:54
Am ersten Tag schuf Gott, der Herr, das Licht.
Weiter kam der gute Mann trotz aller Allmacht leider nicht.
Den Himmel nur am zweiten Tag, am dritten bloß das Land.
Paar Bäumchen grade noch, mehr bracht er nicht zustand
Den vierten Tag verbrauchte er für Sonne, Sterne, Mond.
Tag Fünf für Fische und die Vögelein , da hat er sich geschont.
Am sechsten Mensch und Rest der Tierwelt hingefummelt.
Und den siebten dann in seinem stolzen Übermut verbummelt.
Was kann son Gott nicht alles schaffen in vierundzwanzig Stunden,
aber er hat sein Werk ja gleich für gut befunden.
Legte sich zur Ruhe und wollte nichts mehr wissen.
Und wir Geschöpfe sind jetzt gottseidank ganz schön angeschissen.
Wär ich der Herr gewesen, dann wär die Welt nicht so.
Die Menschen wären sattgefressen, friedlich, frei und froh.
Die Blinden könnten sehn, und die Lahmen könnten gehn.
Das bißchen Arbeit, daß noch bliebe würd von selber geschehn.
Saufen wär gesund und vom Singen könnt man leben.
Es hätte fraglos noch ne Menge zu verbessern gegeben.
Als Gott muß man was rausholn aus seinem Potential.
Da muß man auch mal sonntags ran, aber ihn konnten ja alle mal.
Was kann son Gott nicht alles schaffen in vierundzwanzig Stunden,
aber er hat sein Werk ja gleich für gut befunden.
Legte sich zur Ruhe und wollte nichts mehr wissen.
Und wir Geschöpfe sind jetzt gottseidank ganz schön angeschissen.
Im Grund ist sein Versagen ja kein seltnes Phänomen,
auch der Mensch, nach seinem Bild geschaffen, läßt sich gern mal gehn.
Schaut stolz auf jeden Scheißdreck, den er produziert.
Auch wenn der Haufen stinkt, er lächelt fasziniert.
Und er kann als Schöpfer auf den ganzen Kosmos sehn.
Das funkelt ja so schön, wie sollts ihm anders gehn.
Den siebten Tag beschließt er zu verpennen
und ihn den Tag des Herrn zu nennen.
Was kann son Gott nicht alles schaffen in vierundzwanzig Stunden,
aber er hat sein Werk ja gleich für gut befunden.
Legte sich zur Ruhe und wollte nichts mehr wissen.
Und wir Geschöpfe sind jetzt gottseidank ganz schön angeschissen.
Dies Lied endet wie so manches mit einer Moral.
Wir waren unserm Herrn von Anfang an ziemlich egal.
Das steht gleich auf der ersten Seite von dem dicken Buch.
Ich mach es wieder zu. Das sagt mir schon genug.
Was kann son Gott nicht alles schaffen in vierundzwanzig Stunden,
aber er hat sein Werk ja gleich für gut befunden.
Legte sich zur Ruhe und wollte nichts mehr wissen.
Und wir Geschöpfe sind jetzt gottseidank ganz schön angeschissen.
Was kann son Gott nicht alles schaffen in vierundzwanzig Stunden,
aber er hat sein Werk ja gleich für gut befunden.
Legte sich zur Ruhe und wollte nichts mehr wissen.
Und wir Geschöpfe sind jetzt gottseidank ganz schön angeschissen.
Und wir Geschöpfe sind jetzt gottseidank ganz schön angeschissen.
Der Tag des Herr´n 2
Über all dem Engelsvolke saß der Herr auf seiner Wolke,
die Finger wundgebissen, ihn plagte das Gewissen.
Ihm war, als er die Welt gemacht, einst in des sechsten Tages Nacht
die Lust darauf vergangen, dann nochmal anzufangen.
Allen Schöpfens überdrüssig fand er das auch überflüssig.
Schenkte sich ein Gläschen ein. Sonntag frei, so soll es sein.
Mit der Zeit wurd ihm dann klar, daß das nicht gut gewesen war.
Alles ging da unten schief, Gott, dacht Gott, war ich naiv,
samstagnachts, auf Drogen, aber ich krieg das hingebogen,
wenn ich nur erst die Schlechten straf und dann mit ner Gerechten schlaf.
Also Sündflut für die Bösen, dann den Knaben zum Erlösen.
Bald schon kam ihm das Gefühl, das half alles auch nicht viel.
Nach wie vor mußten die Guten für die Gier der Schlechten bluten,
denn mit hingehaltnen Wangen wissen die was anzufangen.
Langsam wurd der Vater sauer, saß da unser Welterbauer
sprach: ich mag es nicht mehr sehn. So kann das nicht weitergehn.
Nächstenliebe soll auf Erden dem, der liebt, vergolten werden.
Schlechtes muß zu Schlechtem führn, sonst wird es niemals funktioniern.
Ich leg mich noch nen Tag lang krumm und stell die zwei, drei Hebel um.
So hat er sich dann hingesetzt und aller Wesen Geist vernetzt.
Wagt wer, sprach er, wen zu schlagen, spürt er die Faust in seinem Magen,
doch wenn wer wem was Gutes tut, tut das auch ihm selber gut.
Jeder, der mit jeder schlief diente so dem Kollektiv.
Nach ner kurzen Zwischenphase lag der Kosmos in Extase.
Für den Fuchs, den Wolf, den Hecht, war das leider eher schlecht.
Sie fingen an, faul rumzulungern und allmählich zu verhungern.
Nun, und auch dem Pflanzenfresser ging es langfristig nicht besser.
Niemand nahm mehr was in´n Mund. Mensch und Tiere gingn zugrund.
Selbst die Pflanzenwelt verdorrte, weil keiner mehr gern Wasser schnorrte.
Schließlich hat sich alles Leben aus Nächstenliebe aufgegeben.
Über all dem Engelsvolke saß der Herr auf seiner Wolke,
sah sich jetzt die Schöpfung an und fand es nicht genug getan.
Denn er sah die alten Sterne ohne alles auch nicht gerne,
ließ noch schnell den Rest verschwinden, dann konnt er wieder Frieden finden.
So nun wisst Ihr wie das war.