@Belight82 Ich habe Beispiele genannt und nicht mein kompletes Weltbild dargestellt
:)Der Ansatz, den du beschreibst, ist mir sehr angenehm und passt absolut in mein Weltbild- nix 19. Jahrhundert, durchaus mindestens 22. Jhd
:)Aber: ich sehe da immer noch nicht die Begründung für ein Leben nach dem Tod- im Gegenteil! Vielmehr bestätigt mir das, dass es das nicht gibt.
Deine Definition von "Gott" bzw. dem "Göttlichen" finde ich richtig symphatisch, aber auch hier gehe ich nicht konform.
Es gibt viele Erklärungen, und doch scheint keine davon rund und einfach einleuchtend.
Letztlich verbinden die Psychonen auch den Geist mit der Quantenphysik. Quanten können auf einzelne Vesikel einwirken und sie veranlassen, ihre Membran zu öffnen und die Neurotransmitter auszuschütten. Dies würde zur spontanen Entstehung neuer Gedanken führen, unsere Kreativität ließe sich so erklären. Unsterblichkeit könnte es geben, weil die Psychonen nicht materiell sind. Sie bleiben bestehen – auch nach dem Tod. Die Kopplung mit den Quantenfeldern verbindet unser Bewusstsein womöglich mit dem „Weltgeist“, der das ganze Universum durchdringt – also mit Gott. Aber das wäre eine neurobiologische Erklärung und da die "Psychonen" immateriell sind- reine Theorie.
“Mit dem körperlichen Tod wird unsere Seele (unser geistiges Ich, unser Bewusstsein) auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, damit sie ins Jenseits übergehen kann“, schreibt Niemz in seinem Buch „Lucy mit c“. "Dabei gehe die Seele in einen lichtähnlichen Zustand über. Die Lichtgeschwindigkeit stelle eine Barriere für alles Materielle dar, demnach haben im Jenseits nur immaterielle Wesenheiten Bestand."
Ist das ernstgemeinte Physik? Abgesehen davon: ich möchte nicht immateriell werden- das ist doch kein "Leben" nach dem Tod!
Dann ist da noch der bereits von
@Fritzi erwähnte Frank Tipler.
In seinem Buch „Die Physik der Unsterblichkeit“ legt er seine Theorie vom „Omega-Punkt“ dar. Den Begriff übernahm er von dem Jesuiten Teilhard de Chardin. Seine Theorie basiert darauf, dass ein allgegenwärtiger, allmächtiger Gott in ferner Zukunft jeden Einzelnen von uns zu einem ewigen Leben an einem Ort auferwecken wird, der in seinen Grundzügen dem jüdisch-christlichen Himmel entspricht.....diese Theorien untermaueert er reichlich skurril- ehrlich, das erinnert an Galaxy- Quest: Das Universum wird irgendwann unter dem Einfluss der darin enthaltenen Massen wieder zusammenstürzen und in einem feurigen „Endknall“ vergehen und: Weiter erlernt die Menschheit die interstellare Raumfahrt, besiedelt im Lauf der Äonen das ganze Universum und bekommt dabei die absolute Kontrolle darüber. (...)
Durch die unendliche Informationsmenge werden Simulationsläufe auf diesem Universum-Computer alle denkbaren Wirklichkeiten und damit alle gewesenen Entitäten – also auch alle Menschen, die jemals gelebt haben – perfekt simulieren und somit in einer virtuellen Welt auferstehen lassen. „Wir werden in den Computern der fernen Zukunft emuliert. ... Demnach gilt das Quantenkriterium für die Identität von Systemen auch für Menschen, und folglich sind zwei Menschen im selben Quantenzustand ein und dieselbe Person“, schreibt Tipler weiter....also, mal ehrlich- ist das ernstzunehmende Physik?
Ich bleibe dabei, wohlwissend, dass es so vieles gibt, rund um uns herum, was wir nicht erahnen, nicht verstehen- aber nichts davon ist, auch wenn wir Menschen es uns noch so sehr wünschen, göttlich:
Unsterblichkeit gibt es nicht. Unser Bewusstsein und damit unser Selbst sind an das Gehirn geknüpft und werden nach dem Dahinscheiden mit diesem vergehen.Denn wir Menschen sind weder auch nur annähernd die Krone der Dinge noch in irgendeiner Form wichtig zum Erhalt der Dinge/ Welt. Der Mensch ist wie ein Virus: er tötet seinen Wirt. Nichts darf im Kreislauf fehlen, sonst geht alles zugrunde, das zeigen Artensterben und Klimawandel. Aber wenn der Mensch nicht da wäre- würde der Kreislauf weiter wunderbar funktionieren.
Und dies verzichtbarste aller Wesen soll weiterleben nach dem Exitus? Wohl kaum.