Da gebe ich dir zwar Recht
@Fidaii - aber ich finde, dass du es zu engstirnig siehst. Ist eine Monarchie besser? Doch auch nur, wenn der Monarch gut ist
:DUnd bei unserer sogenannten parlamentarischen Demokratie ist es ja nun nicht so, dass das Volk alles mehrheitlich selbst bestimmt und über jede Kleinigkeit einen Mehrheitsbeschluss des Volkes durch Volksabstimmungen herbei führt. Die Bürger wählen sozusagen ihre Volksvertreter für eine Legislaturperiode. Und das bedeutet: Es stehen mehrere (je mehr, desto besser) Kandidaten bzw. Parteien zur Auswahl. Hat Gott das Prinzip: Der Mensch sei frei in seinen Entscheidungen und darf wählen, verboten?
Und ist ein Freiraum für die individuelle Entfaltung nicht schöner, in welchem sich sowohl ein jeder Gläubige nach seiner Fasson entfalten kann als auch der Nichtgläubige es kann?
Selbst wenn Gott gewisse Vorgaben macht und den Menschen sagt, was gut ist und was nicht - Der Mensch hat ja dennoch die Freiheit, selbst zu entscheiden, sich auch gegen den Willen Gottes zu stellen. Und wenn es Konsequenzen zu befürchten gibt, dann von Gott persönlich... Da hat sich aber kein Mensch einzumischen und zu sagen: Na hör mal, du sollst doch zB. keinen Alkohol trinken, aber wir sehen, du hälst dich nicht an die göttlichen Gesetze, also nun müssen wir dich dafür leider mit Peitschenhieben bestrafen...
Steht sowas dem Menschen zu? Ist das wirklich besser? Und wenn es sich dann auch noch um solche Glaubensrichtinien wie aus dem Islam, durch die Sharia in Staaten handelt, wo Glaubenspflichten und Staatspflichten nicht voneinander getrennt sind, ist es für Menschen die in solchen Staaten leben und nicht den islamischen Glauben praktizieren da nicht wesentlich schwerer? Da bleibt dem Menschen, ganz gleich was er glaubt oder nicht glaubt, ja gar nichts anderes übrig als sich den (Glaubens)-Regeln zu fügen, ob nun davon überzeugt oder nicht. Ist so ein erzwungener Glaube überhaupt etwas wert?
Mir kommt das so vor wie ein großes Umerziehungslager nach dem Motto: Der Mensch muss zu seinem Glück gezwungen werden, freiwillig würde er es nicht annehmen wollen.... Und aus purem Idealismus, um die Seele vor dem ewigen Höllenfeuer zu bewahren, zwingt man sie also zu Dingen, weil sie in solchen Systemen ja an sich gar keine andere Wahl mehr haben. Hat uns Gott dafür etwa unseren freien Willen gegeben? Ich dachte immer: In der Religion gibt es keinen Zwang?
Die Sharia als Rechtsnorm und Rechtsform, deren Satzungen staatlich kontrolliert und Verstöße geahndet werden, bricht aber mit der Glaubensfreiheit an diesem Punkte.
In einer Demokratie, wo mehrere Kandidaten mit ihren Programen zur Wahl stehen und der Brüger selbst entscheiden kann (durch Mehrheitsabstimmung) welche Vertreter für die nächsten vier Jahre am geeignetsten erscheinen, die freiheitlichen Werte weiter aufrecht zu erhalten, für möglichst alle in diesem Staat lebende einen möglichst großen Entfaltungsraum geben zu können, in welchem jeder nach seiner Fasson glücklich werden kann, gibt es solche Probleme kaum, ausser an den Randbereichen, denn eine absolute Freiheit gibt es nicht !
Bei all den Diskussionen um Erweiterung der Grenzen, durch besondere Inanspruchnahmen von Randbereichen vergessen aber viele den großen Freiraum für alle in der Mitte !