Kirche wettert gegen "Avatar"

belphega schrieb:Ich mag die Natur. Ich bin keine grüne Spinnerin, ich hab sogar schon selber genug Mist gebaut. Ich rauche, werfe meine Kippen auf langen Fahrten einfach aus dem Fenster vom Auto

ich rauche zwar auch. aber nutze dann den aschenbecher im auto, oder wenn ich zufuss unterwegs bin ihab ich nen taschenaschen becher ( so wie solid snake in metal gear :) )

und autos pusten ja bekanntlich Co² aus. das ist meiner meihnung nach egal. da die erde das selber macht und ob wir jetzt mit machen oder nicht. erwärmen würde sich die erde auch ohne den menschen. irgendwann kühlt se sich in form einer eiszeit wieder ab :)

Die Autos, die in Europa konstruiert und gefahren werden, sind sowieso hammer sparsam.

Da ist das, was die Nutztierindustrie fabriziert, tausendmal schlimmer. Die Scheisse ist zehntausendmal schädlicher als moderat gefahrene hochwertige Autos!

@taothustra1
Dem geschiehts nicht recht.
Weil der nicht aus der Gilde austreten kann, weil er das Problem hat dass seine Frau (mit der er auch das gemeinsame Kind hat) hinter ihrer modernen Fassade streng katholisch ist. Regligionsstreit ist der unsinnigste Streit - wozu sollte er das also provozieren?

@Topper_Harley
Na das is dann ja vorbildlich (:

Der Hauptvorwurf lautet, "Avatar" nehme sich in seiner Liebe zum Wald ein bisschen zu wichtig: "Der Film fährt sich in einem Spiritualismus fest, der auf die völlige Anbetung der Natur abzielt

Hier sollte man natürlich etwas differenzieren.

Umweltschutz ist sicher etwas sehr Wichtiges, geht es dabei doch um die Erhaltung unserer Lebensgrundlage. Allerdings ist dem modernen Menschen dabei die Wissenschaft sicher eine viel bessere Hilfe als irgend ein verkorkter Spiritualismus. In Avatar mag dieser Spiritualismus ja noch Sinn machen, nicht aber in unserer rationalen Welt.

@arikado
nee das ist klar, so wie in avatar kann die erde nicht mehr leben, alleine aus dem grund da es von uns einfach zu viele gibt. aber man kann einige unwichtige sachen einfach weglassen, und das wäre da schon ein großer schritt in die richtige richtung.

@Topper_Harley

Bevölkerung reduzieren! Natürlich nicht durch Massenmorde *hust*, sondern durch weniger Geburten.

@17
aber geburtenkontrolle wie in china ist auch nicht die lösung^^

@Topper_Harley

"Erde" ist doch bloss die Bezeichung für einen Planeten. Die Erde lebt nicht, sondern die Lebewesen auf ihr.

Wird in Avatar überhaupt ersichtlich, ob dort wirklich der ganze Planet lebt, oder ob nicht in dessen Innern ein Organismus lebt, der mit anderen Lebewesen über biochemische Schnittstellen kommunizieren kann?

@arikado
im entferntesten lebt die erde auch. der boden, wo bäume drauf gedeihen kann auch "sterben" auf toter erde wachsen keine bäume. aber nen bewusstsein hat die erde nicht, das stimmt.

@Topper_Harley

Sagen dir die Borg aus Star Trek etwas?

Vielleicht haust im Innern von Pandora ja so eine Art "Borg-Queen" und alle Lebewesen auf Pandora sind ihre "Minions"?

@arikado
hm nein eigendlich nie so nen star-trek gucker gewesen^^

@Topper_Harley

Topper_Harley schrieb:hm nein eigendlich nie so nen star-trek gucker gewesen^^

Ich auch nicht. Mir ist aber das Konzept der Borg bekannt und daher habe ich diese Analogie gezogen.

Topper_Harley schrieb:aber man kann einige unwichtige sachen einfach weglassen, und das wäre da schon ein großer schritt in die richtige richtung.

Wer soll für die ganze Menschheit die Befugnis erhalten, entscheiden zu dürfen, was wichtig und was unwichtig ist?

wenigstens etwas, das FÜR diesen Film spricht...

Die katholische Kirche ist absolut im Recht. Ein sehr schöner, technisch brillianter, aufwendiger und sehenswerter Film, den inhaltlich primitive 0815 Scheiße füllt. Mindestens 50 % aller Sequenzen sind aus älteren Filmen geklaut, teilweise schon lächerlich offensichtlich kopiert.
Die Extreme zwischen Gut und Böse d.h. kanonenballernde brutalo GI's links und Guru-Öko-Clique auf der anderen Seite ist schon sehr flach und infantil gehalten.

Da braucht das Publikum nicht mehr denken oder entscheiden - schön plakativ dahergebracht wer die Guten und wer die Bösen sind.

Technisch 1 a, bildgewaltig und schön aber die Essenz sehr dürftig und wie gesagt: Zu viel geklaut.

@derDULoriginal

Gut und böse gibt es wohl in jedem Film...wen du jetzt auf welche Seite stellst ist dabei ja relativ egal

Ich frage mich immer noch wieviel Prozent wohl sich nur vom Film unterhalten lassen (meiner Meinung nach die Mehrheit) und wie viele sich wirklich richtig ernsthafte Gedanken wegen der Botschaft machen und evtl auch was unternehmen (für mich ganz klar die Minderheit)

@derDULoriginal

Bei diesem Film geht es nicht darum, etwas "Originelles" zu erschaffen, sondern den Menschen etwas Wichtiges zu zeigen.

Da einige aber, wie man auch an deinem Beispiel sieht, nur auf Äußerlichkeiten fixiert sind, entstehen eben zwei Lager.

Die einen haben den Film verstanden, er hat sie berührt und teilweise leiden sie sogar darunter.
Die anderen motzen über schlechte Effekte/Story/wasweißich und behaupten, die Story sei "alt" oder "geklaut".

Also ich finde in den Film sind die "Bösen" echt extrem dargestellt. Die sind gefühlkälter als so manch ein KZ-Lagerleiter so kommt zb. Amon Göth in "Schindlers Liste" menschlich gesehen um einiges besser weg als die "Bösen" in Avatar. Selbst Hitler in "der Untergang" wirkt um einiges menschlicher und sympatischer als zb Col. Miles Quaritch.
Dies war auch einer der wenigern Filme wo ich wirklich nicht mit den Bösen (die sonst meist viel cooler sind als die Guten, allein vom Aussehen) sympathisieren konnte.

Ich denke auch das 2 Arten von Menschen in diesen Film gehen. Einmal die welche das alles nur oberflächlich betrachten (effekte, zeitvertreib usw.) und dann im Anschluss eine Sauerei elendigsten Ausmaßes im Kino hinterlassen... und wohl nichts verstanden haben bzw mal etwas weiter gedacht als die Oberflächlichkeit.
Und dann gibt es eben die welche noch die Botschaft sehen, welche in meinen Augen auch gut Erblickbar ist. Dieser Film weckt, wenn man sich drauf einlässt, eine menschliche Sehnsucht aus dieser Welt wie wir sie jetzt haben, welche nichtmehr wirklich was mit dem "richtigen" leben zu tun hat, zu entfliehen.
Aber hat eben auch die Botschaft das man die Natur achten soll...

Dafür brauchte ich persönlich diesen Film nicht. Das weiß man auch so in meinen Augen, aber man sieht ja genug Beispiele wie die Menschen mit dieser Welt umgehen.
Die Story ist sicher nicht das Innovativste, aber man sagt ja auch nicht bei jeden neuen Kriegsfilm "Die Story ist doch geklaut, gibt doch schon hunderte Filme die um das gleiche gehen..."

Ich fand den Film gut, sowohl von der Story als auch von der Aufmachung.

Und das die Kirche rumheult wie so oft ist ja selbstverständlich... Schon arm sich daon bedroht zu fühlen wenn man meint Gott auf seiner Seite zu haben XD

@stahlschlag

>>Das weiß man auch so in meinen Augen, aber man sieht ja genug Beispiele wie die Menschen mit dieser Welt umgehen.<<

Sehr viele Leute wissen das eben nicht "so".

Das sieht man im Kleinen anhand Beispielen wie diesem Thread, und im Großen an ihrem Verhalten gegenüber der Natur/Erde.

Na ja, was ich bei Avatar etwas schade finde, ist das Festhalten an der überholten Dualität von Gut & Böse. Als Kleinkind habe ich meine Eltern auch immer gefragt, welches denn im Film die Guten und welches die Bösen sind. Heute sehe ich das ganz anders. Genauso wenig wie es höchste Instanzen von Gut & Böse (Gott & Teufel) gibt, existieren auch keine absoluten moralischen Werte. Alles was existiert, sind verschiedene Interessegruppen. In Avatar sind das zum einen die Bewohner von Pandora, die ihren heiligen Baum schützen wollen und zum anderen die Menschen, die das Material abbauen wollen, das eben gerade unter diesem Bäumchen lagert und nur so auf seinen Abbau wartet. Wenn man diese Situation beurteilen möchte, so muss man sich zuerst einmal fragen, was beide Seiten in dieser Situation zu gewinnen/verlieren haben. Für die Menschen scheint das Material ja sehr wertvoll zu sein - so wertvoll, dass sie damit ihren Heimatplaneten retten und damit Milliarden ihrer Artgenossen vor dem Tod, oder gar ihre ganze Spezies vor dem Aussterben bewahren könnten. Wie viele Na'vi Leben auf Pandora? Sind das auch Milliarden, oder nur einige zehntausende? Und müssten die alle sterben, wenn man einige ihrer "spirituellen Quellen" zerstören würde? Ausserdem geben sich die Menschen am Anfang immerhin (das ist ja gar nicht mal so selbstverständlich) durchaus Mühe, mit den Na'vi zu verhandeln. Also für mich sind das einfach zwei verschiedene Interessegruppen. Eine der Gruppen als die Guten und die andere als Bösen abzustempeln, finde ich schon sehr kleinkariert. ;)

Die Menschen brauchen das Unobtanium eigentlich nicht zum Überleben. Sie wollen es haben, weil es viel Geld bringt (mit dem nebenbei auch die Forschungen auf dem Planeten finanziert werden). Es geht hier vorrangig um Geldgier.