Kirche wettert gegen "Avatar"

@snafu

Nicht anbeten, jedoch ehren.

Gott IST die Natur und die Natur IST Gott. Oder wie sollte sich Gott sonst darstellen?

Da könnte etwas dran sein, allerdings bezog ich mich auf den Protest der Kirche und wenn es nach deren Anhänger ginge, ist die Natur eine Schöpfung, wie auch in der Einleitung zu lesen, demnach existiert in der Aufassung eine klare Unterscheidung zwischen Gott und Natur.

Rein dogmatisch müßte die Kirchenlehre doch im gesamten Weltall gelten, oder?...

@Jero
Klar will die Kirche eine klare Unterscheidung zwischen Mensch und Gott.
Gott soll unerreichbar bleiben, und der Mensch in Schuld verharren.
Die Kirche erzeugt deshalb diesen Abgrund zwischen Mensch und Gott, in Einvernehmen der Herrscher, um das Volk auf diese Weise zu führen, manipulieren, leiten , einschüchtern, und finanziell abzuzocken.

Die Natur ist alles Sichtbare, was nicht Menschengeschaffen ist. Obwohl , da der Mensch ja auch Natur ist, ist die Frage, wo die Natur aufhört, und die Kunst beginnt. ;)

Gott zeigt sich in der Natur. Sie ist eine Reflektion der Reflektion einer Reflektion...der Reflektion des wahren Lichtes, der unfassbaren Ursache. Wenn wir die Natur ehren, ehren wir den Schöpfer in uns. Denn der Mensch ist der Schöpfer hier auf Erden, und auf jene innere Herzens-Einstellung kommt es an, wie er was schöpft, baut, errichtet, begradigt, reguliert und verändert...

Nun, die Männer hinter der Kirche haben wohl Angst, dass die Menschen begreifen, dass Sie unabhängig von einer Gemeinde leben können, und dabei sogar Gott näher sein können, als sie es jemals zuvor waren.

Ja tatsächlich, denn siehe, Gott ist die Natur! Und das ist erst der Anfang...

@Argh

Wenn der Mensch konstanst als zerstörerisches Virus stigmatisiert wird, als gieriges (inszenierte Finanzkrise), zerstörerisches (Terror & Umweltzerstörerisches) Monstrum, dann führt das auf lange Sicht gesehen, zu einer dehumanisierten Gesellschaft.

Die dehumanisierung ist wiederum eine historische Konstante in oppressiven System.

Ein Blockbuster alleine ist nicht das Problem, es ist die stetige Konfrontation mit den menschlichen Fehlern und die Verallgemeinerung dieser Fehler auf uns alle
( obwohl sie meist auf die herschende Oligarchie zurückzuführen sind ).

So macht man Menschen so apatahisch das sie nicht mehr für ihre eigenen Rechte einstehen.

Da hast du was Wichtiges angesprochen. Der Zeitgeist geht schon in diese Richtung.

Ich denke, wir alle sollten die Aussagen dieser unheiligen Institution einfach ignorieren, bevor dieser Verbre***-Verein noch weiteren Schaden produziert. Jetzt wollen sie uns allen Ernstes davon abbringen unsere Natur zu lieben. :D Diejenigen die sich auch heute noch von der Kirche beeinflußen lassen, sind sowieso schon verlorene Seelen.

Ich habe mich bereits als Jugendlicher von der Kirche abgewandt, dies kann ich jedem anderen nur raten. Denkt selbstständig und laßt euch nicht von einem Satanistenverein den Kopf waschen. Wenn irgendwann mal keiner mehr Kirchensteuer zahlt, dann hat sich dieses Übel auch erledigt.

Kirche? Nein, Danke!!

MfG

releaseme schrieb: "Nun, die Männer hinter der Kirche haben wohl Angst, dass die Menschen begreifen, dass Sie unabhängig von einer Gemeinde leben können, und dabei sogar Gott näher sein können, als sie es jemals zuvor waren.

Ja tatsächlich, denn siehe, Gott ist die Natur! Und das ist erst der Anfang..."

Absolut treffend formuliert.

Also mich hat das nicht gestört als ich den Film gesehen habe.
Ich fand des Film einfach nur super gut!
Aber es stimmt schon dass es hier etwas mystisch um ein vernetztes "übergeordnetes Bewusstsein" geht das alle Lebewesen "vernetzt".
Das glauben ja heute auch immer mehr.
Ich will da mal Partei ergreifen für die kath. Kirche und sagen dass der Ausdruck: "wettern" im Titel in perfekter Bild-Manier gewählt wurde, die auch vieles so übertrieben formuliert dass die welche leicht zu beeinflussen sind schnell aufgehetzt werden können.

So kann eben durch ein wenig Subjektivität das Interesse des Schreibers in die Köpfe der Massen eingepflanzt werden.
Und deshalb muss man auch bei Kinofilmen aufpassen, man glaubt nicht was die Menschen alles glauben wenn es ihnen ein Kinofilm sagt:

Auszug Wiki:
"In Australien gaben 2001 bei einer offiziellen Volkszählung sogar über 25.000 Einwohner nach einem Internetaufruf als Religion „Jedi“ an. Hintergrund des weltweit in den Medien beachteten Internetaufrufs war ein australisches Gesetz, nach dem eine Religion mit mehr als 10.000 Gläubigen rechtlich anerkannt werden muss. Die Auszählung wurde nicht nur von Star Wars-Fans weltweit verfolgt, auch Kirchenvertreter fast aller Religionen äußerten sich (überwiegend kritisch bis empört) zu diesem bisher einmaligen Vorgang. Die australische Regierung strich die Frage nach der Religion nachträglich aus dem Zählungsformular und verhindert so, dass „Jedi“ zu einer offiziellen Religion in Australien (und damit später weltweit) wurde, das entsprechende grundlegende Gesetz wurde geändert. In einem Interview sagte ein sichtlich erleichterter George Lucas, dass er mit einer solchen Entwicklung weder jemals gerechnet hätte noch dass er sie je in dieser Form gewünscht habe und scherzte, er wäre außerdem ein ausgesprochen schlechter Prophet. Er selbst hatte sich für die Streichung der Religionsfrage stark gemacht. Der Jediismus macht im Wesentlichen Anleihen bei Religionen und Kulturen des Fernen Ostens wie dem Taoismus, dem Buddhismus, dem Judentum sowie der Kultur der Shaolin."

Der Jediismus ....;D

Wäre sicherlich keine schlechte Religion...im Vergleich mit unseren Wüstenreligionen.

taothustra1 schrieb:Die Katholen und andere Glaubensclowns melden sich immer dann zu Wort, wenn sie ihr Dogma und ihre Lügengebäude (Einnahmequellen) besonders bedroht sehen.

Einer der besten und authentischsten Filme die überhaupt je gedreht wurden.

Ich mag deine Beiträge sonst nicht sonderlich, aber.... WORD

Na Authentizität scheint mir das falsche Wort für einen in allen Regenbogenfarben schimmernden Fantasyfilm.

Dogma und Nouvelle Vague Filme, da passt das Wort, die prangern jedoch alles an, was Avatar ausmacht.


"Das Manifest Dogma 95 richtet sich insbesondere gegen die zunehmende Wirklichkeitsentfremdung des Kinos und verbannt Effekte und technische Raffinessen, Illusion und dramaturgische Vorhersehbarkeit."

@Glünggi

Glünggi schrieb:Einen Einwand hät ich noch.
Die Natur ist nicht gerecht... aber auch nicht ungerecht.
Die Natur ist einfach.
Die Sonne scheint für die Guten und die Bösen.
Um gerecht zu sein muss man urteilen können.
Die Natur urteilt nicht.

Warum muss man denn urteilen um gerecht sein zu können?
Gerecht heißt doch, zu allen gleich zu sein.
Die Fehler machen ja nur wir Menschen.
Und die meisten Menschen haben doch gar keinen Bezug zur Natur.

Der Natur ist es schnurz-egal, welcher Ideologie wir anhängen
und auf uns aufpassen müssen wir selber.

Naja, hat James Camerron damals gegen "Die Passion Christi" gewettert?

Idealismus - Ideologe und Wirklichkeit mit einander zu verbinden
führt genau zu dieser Welt wie wir sie haben.

Wir alle sind EINS......... naja
Wir sind alle auf dem gleichen Schiff! Was aber nicht heißt, dass wir alle in die gleiche Richtung wollen.
Wahrheit ist relativ und die Freiheit subjektiv und selbst wenn es anderes herum wäre,
könnte es nichts daran ändern, dass es die Wirklichkeit nicht interessiert
was wir als Wahrheit oder als Freiheit definieren wollen.

Der Film ist ein Film und damit eine
und so wie es bei allen fantasievollen Inszenierungen der Fall ist, gibt es immer welche,
die sich daraus eine Identifikationsplattform basteln, im aus ihren imaginären Spinnereien
eine neue Sinngebung abzuleiten.

Das beste Beispiel sind die Religionen, welche in sich ja auch nichts anderes sind,
als ein Sammelsurium mythologischer Ideologien, die irgendwann ihren Ursprung
auf dem Pflaster eines Selbstinszenierungstheaters ihren Anfang nahmen.

edit:
"und damit eine......... Fantsie-Inszenierung"

die wettert doch gegen alles was ihr nicht passt..

@ronaldoo
Das tut jeder.....
Die Katholische Kirche ist die älteste christlich organisierte Identifikationsplatform

Es gibt auch keine andere Ideologe, welche nicht gegen "alles" wettert, was nicht mit der eigenen Überzeugung konform geht. Dabei gibt es natürlich keine pauschalen Grenzen,
da ja der Glaube an das Irrationale wiederum alles mit einander verbindet.

Aber wenns ums Kleinkarierte geht, dann sind sie untereinander schlimmer
als Hund und Katze

Ich finde es ziemlich kritikwürdig das viele hier zum einen nicht in der Lage sind die institution Kirche zumindest einmal kurzzeitig auszublenden und sich auf die eigentliche Streitfrage zu beziehen und zum anderen vergessen das es einen Unterschid zwischen dem respekt vor und der Anbetung der Natur gibt.

Ich bin auch kein Freund der institutionalisierten Religionen, aber es hat doch kein Sinn wenn die Debatte hier aus diesem ständigen geätze gegen die Kirche besteht, aber sich keiner wirklich bemüht vllt einmal die Kritik nachzuvollziehen, so kommt keine Debatte sondern nur gegenseitige Selbstbestätigung zu stande.

BTT.


Die Kritik an der Kirche ist aus Theologischem Standpunkt insofern verständlich, als das Avatar in einer Zeit in die Kinos kommt, die ohnehin schon von einem durch und durch antihumanen zeitgeist dominiert wird.

Es besteht kein Zweifel das en großer Teil der heutigem "Umweltbewegung" ein produkt politischer Interessen ist, und wie jedes Thema das die Menschen angeht, wird nun auch die an sich sehr berechtigte Sorge um Mutter Natur instrumentalisiert.

Die Linie zwischen menschenfeindlichkeit & Umweltfreundlichkeit, wird zumindest in der öffentlichen Debatte, zunehmend bewusst zum verschwimmen gemacht.

Das ein fehgeleiterter Umweltkult bzw. das Anbeten der Natur, genauso verherend sein kann, wie jede andere missbrauchte Ideologie haben zB. pahnteistisch geprägte Zivilisationen wie zB. die Inkas gezeigt. Da wurde dann die gewünschte "Balance mit Mutter Natur" als Rationalisierungen für rituelle Massenopferungen genutzt.

Ganz abgesehen davon, herscht in der Natur das Recht des Stärkeren, die "Götter" der Weltreligionen stellten jedoch andere, und für die menschliche Gesellschaft weitaus verwertbarere, Grundregeln auf als "Fressen und Gefressen werden".

Gott ist eben nicht die Natur und umgekehrt.

Selbst wer nicht gläubig ist sollte den Unterschied verstehen.

Gott ist die Personalisierung dessen, was der Mensch zu erreichen versuchen sollte.

Vergisst man einmal das zweifellos untragbare Verhalten der Institution Kirche
und beschränken uns auf religiöse konstanten wie zB. die 10 Gebote.

Du sollst nicht töten., Du sollst nicht stehlen, du sollst nicht Begeheren deines nächsten Weib etc.

Eine Gesellschaft die sich einzig und alleine an diese Regeln halten würde, könnte friedlich existieren. Der Mensch ist eben KEIN normales Tier, aus diesem Grund braucht er ein besonderes moralisches Regelwerk.

Dieses lässt sich, meiner Meinung nach, in den religionen zumindest eher finden, als am Beispiel Natur.

@Argh

Ganz abgesehen davon, herscht in der Natur das Recht des Stärkeren, die "Götter" der Weltreligionen stellten jedoch andere, und für die menschliche Gesellschaft weitaus verwertbarere, Grundregeln auf als "Fressen und Gefressen werden".


Ist aber leider so, dass wir seit tausenden von Jahren
dieses Fressen und Gefressen werden trotzdem praktizieren
und es auch noch durch irrationale Weltmodelle, die wir glauben wollen, sollen und müssen
beschönigen und leugnen, was wiederum die ganze Situation zuspitzt.

Die Selbstvergötterung findet auch dadurch statt, in dem wir uns als die Krone der Schöpfung glauben und über deren Hierarchie nur noch ein einziger allmächtiger
Schöpfergott steht.

In der Natur herrscht das Gesetzt von fressen und gefressen werden
und da wir Menschen sind, welche das auch durchaus im Stande sind zu begreifen,
so ist es erst mal Voraussetzung, dass wir uns das auch ehrlich vor Augen führen,
denn erst dann können wir Maßnahmen ergreifen, die aus uns willkürlichen Halbtieren
denkende und selbstverantwortliche Menschen macht.

Das was wir zur Zeit praktizieren ist schlichtweg nichts anderes als Selbsttäuschung
im Sinne einer Selbstbeweihräucherung, deren Zweck nichts anderes ist, als unser Selbstwertgefühl zu beweisen.