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Kann man Glauben ausschalten?

396 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Shaolin, Anti-islam, Shadow Boxing ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann man Glauben ausschalten?

07.02.2010 um 19:34
@Naturell

sorry, da habe ich mohl etwas mißverständlich ausgedrückt.

Meine "Inhalte" bezogen und beziehen sich auf die geistlichen Inhalte der Bibel.


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Kann man Glauben ausschalten?

07.02.2010 um 20:00
@Aida

Ich hab es auch so verstanden.

Aber nehmen wir nur mal an, dass wir Menschen in unserer Aufmerksamkeitsfähigkeit
sehr unterschiedlich ausgestattet sind und was dann heißen würde,
dass Inhalte ganz unterschiedlich wahrgenommen werden.
Besonderes wenn es sich dabei um Mythologien handelt, die wir nüchtern betrachte
auch als Legenden und idealisierte Geschichte verstehen und begreifen können.

Das ist eben das Problem bei den Inhalten heiliger Bücher.

Da wird schnell mal aus einer Handvoll Mittelmeernomaden ein Heer der Riesen
und aus einem verkorksten Ziegenhirten ein weißer König Salomon

Kuhdörfer werden zu mächtigen Städten und eine mordende Räuberbande zu einem Heer Israels

tia.... was soll man von solchen Inhalten halten?


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Kann man Glauben ausschalten?

07.02.2010 um 21:33
@Schalom
Wie geasagt, ich bin gegen gezielte Missionierung aber wenn man offen über seinen Glauben spricht und lediglich erklärt warum man selbst daran glaubt und evtl. auch Inhalte seines Glaubens vorführt dann kann ich ein Verbot dessen nicht nachvollziehen, jeder wird doch noch seinen Standpunkt vertreten und zeigen dürfen, auch öffentlich.
Das ist ja Meinungsaustausch und Meinungsäußerung und dagegen habe ich nichts. Ist ja nicht so, dass ich die Gläubigen in den Untergrund treiben möchte. Man darf ja offen über sich selbst und seine Einstellung reden. Was aber das eigene Umfeld verderben würde, wenn du jetzt z.B. ein auffälliges Kostüm anziehst, auf die Straße mit zwei Gefolgsdienern im Schlepptau gehst, die Hände in die Luft hebst, damit dich auch jeder sehen kann und sagst, ich habe Gott gesehen. Solche Aktionen sollen starfbar sein, erstens repräsentiert dies in keinster Weise eine Sichtweise oder eine Religion, zweitens, dieses auffällige auftreten soll die Leute manipulieren und drittens, ist aufgrund der Erscheinung auf keinen Fall nur die Wiedergabe eigener Sichtweise.

Man muss sich die Atheisten angucken, gibt es dort irgend so ein Gebetshaus? Nein. Gibt es dort irgendwelche Heiligen, die mit den Überkräften des Daseins Kontakt hatten oder übers Wasser laufen konnten? Nein. Gibt es irgendwelche heiligen Symbole? Auch nicht. Und was ist mit Kleidungsvorschriften? Bitte was? Und es funktioniert alles trotzdem. Bis jetzt hat noch kein Atheist versucht einen heiligen Krieg auszulösen und es wurden noch keine Leute verbrannt, weil sie nicht an den Atheismus glauben wollten. Die Vorteile liegen auf der Hand und so soll eine Vertretung einer Sichtweise aussehen und nicht durch irgendwelche heiligen Fanartikel.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Es gibt halt Menschen die sind stolz auf das was sie sind und an dem sie festhalten, was also ist so schlimm daran wenn jemand mit einem Kreuz, einer Kippa oder Kopftuch rumläuft auf der Strasse rumläuft?
Schlimm wird es, wenn er damit anfängt ganz besondere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber auch wirklich ganz besondere Aufmerksamkeit. Du weißt ja was eventuell passieren könnte, wenn man nackt auf der Straße rumrennt und diese besondere religiöse Austrahlung ist eigentlich genau so schlimm, siehe mein Beispiel mit den Händen und der Aussage "ich habe Gott gesehen".
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Für manche ist es gar eine "heilige Pflicht" auf bestimmte Kleidungsvorschriften zu achten,...
Alleine schon "heilige Pflicht" finde ich nicht gerade moralisch korrekt. Ich halte mich an diese Vorschriften nicht und lebe trotzdem weiter, was die Frage aufwirft, wozu sind diese Vorschriften überhaupt gut?
Zitat von SchalomSchalom schrieb:...warum soll man diese Freiheit hier denn plötzlich aus unserem Alltag bannen?
Wie bitte? "Heilige Pflicht" und Freiheit, da passt doch was nicht zusammen?
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Wer stört sich denn schon daran wenn man aufgrund des Äußeren offensichtlich einem Christ oder Muslim über dem Weg läuft ausser eben jene Intolerante oder Xenophobieopfer?
Naja ich geben offen zu, dass ich so ein ungutes Gefühl jedes Mal kriege, wenn ich einen sehe, der viel zu auffällig seine Religionsgewohnheiten präsentiert. Ich nehme das zwar stillschweigend hin, aber es ist jedes Mal so, als ob man in die sauere Zitrone reinbeißt.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ein Verbot der Missionierung vieleicht aber ein allgemeines Verbot der Religion und alles was dazugehört in der Öffentlichkeit ist das sicherlich nicht und wäre eher wieder ein Rückschritt, besonders dann wenn dieses Verbot weltanschaulichen Hintergrund hat. (Radikaler Atheismus?)
Das wäre kein Rückschritt, sondern ein Fortschritt. Sieh dir Atheismus an, so wie es ausgeübt wird, kann man so gut wie gar keinen Blödsinn damit anstellen, weil es einfach nichts heiliges gibt, womit man andere unterdrücken könnte.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Na gut, um es kurz zu machen und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, es gibt Beweise gegen Gott bzw. erwiesene Antworten auf eben solche Fragen die seit jeher die Menschheit beschäftigen? Dann mal her mit der Sensation...!!! ...wenn es nicht lediglich Antworten sind die subjektiv für dich und par andere Richtigkeit haben.
Naja was heißt erwiesene Antworten? Bis jetzt gibt es nichts offizielles, wo man gesagt hat, ok das widerlegt Gott oder so definitiv, warum habe ich dir schon vorher erzählt. Und sonst, das was ich dir präsentieren würde, da würdest du zu 100% sagen, nö sehe ich nicht ein warum das so ist, also bringt es nichts dir das alles zu erzählen...
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Du und andere können es nicht weil es eben auch nur Glaube was nach dem Tod kommt oder ob es einen Gott gibt oder nicht.
Das was du "Glaube" nennst, bezeichnen wir als Logik, denn der Unterschied besteht darin, dass wir nicht einfach sagen, ist so kann man nicht erklären, alles eine Gefühlssache. Wir haben Vorstellungen, Gründe, Argumente und Erklärungen ohne eine Garatie dafür zu geben, dass es richtig ist, aber wenigstens haben wir was und es ist transparent und nicht so, Peter Heilig hat Gott gesehen, also ist alles richtig was er sagt und wer was anders behauptet der hat keine Ahnung.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Das Problem dabei ist nur das man da schon etwas differenzieren muss, auf manchen mögen eindrucksvolle religiöse Gebäude Einfluss nehmen, auf andere wie dich wohl auch mit eingenommen wiederum nicht und andere finden so was einfach nur schön ohne den religiösen Hintergrund dabei wirklich zu bedenken.
Also ich finde solche Paläste auch wirklich schön, nur ich finde es wirklich schade, dass sie für eine wirklich sinnlose und nicht existierende Sache errichtet wurden. So viel Verschwendung von Material, Energie und Menschenleben wegen praktisch nichts.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Doch die Möglichkeit das es eben NICHT zwangsläufig einen Gott geben muss führte mich zwar nach und nach zum Agnostizismus doch eine gewisse "Trauer" und Traurigkeit die ich dabei mitverspührte kann ich nicht verschweigen und da bin ich auch nicht der Einzige dem es so erging.
Moment mal, das ist dein persönliches Gedankengut. Du meintest aber, ich könnte jemanden durch meine Sichtweise, es gäbe keinen Gott, genau so jemanden manipulieren wie die Religion, in dem sie sagt, es gibt einen Gott und er wird dir all deine Sünden vergeben. Nein das kann man nicht vergleichen und der Effekt ist einfach ein anderer.


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Kann man Glauben ausschalten?

07.02.2010 um 22:03
glauben ausschalten würde bedeuten auch relligionen auszuschalten was aber nicht mäglich ist.
das einzige was man machen kann ist die ganze sache zu hinterfragen und für sich frei entscheiden ob man nun glauben möchte oder nicht.


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Kann man Glauben ausschalten?

10.02.2010 um 09:09
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Das ist ja Meinungsaustausch und Meinungsäußerung und dagegen habe ich nichts. Ist ja nicht so, dass ich die Gläubigen in den Untergrund treiben möchte. Man darf ja offen über sich selbst und seine Einstellung reden. Was aber das eigene Umfeld verderben würde, wenn du jetzt z.B. ein auffälliges Kostüm anziehst, auf die Straße mit zwei Gefolgsdienern im Schlepptau gehst, die Hände in die Luft hebst, damit dich auch jeder sehen kann und sagst, ich habe Gott gesehen. Solche Aktionen sollen starfbar sein, erstens repräsentiert dies in keinster Weise eine Sichtweise oder eine Religion, zweitens, dieses auffällige auftreten soll die Leute manipulieren und drittens, ist aufgrund der Erscheinung auf keinen Fall nur die Wiedergabe eigener Sichtweise.
Wenn das jemand machen würde dem würde man doch eher den Vogel zeigen als das einer sich davon beeinflussen lässt. Die Gefahr für den selbsternannten "Gottesgesandten" ist da schon wesentlich grösser in der Klappse zu landen als das er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. ;)
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Man muss sich die Atheisten angucken, gibt es dort irgend so ein Gebetshaus? Nein. Gibt es dort irgendwelche Heiligen, die mit den Überkräften des Daseins Kontakt hatten oder übers Wasser laufen konnten? Nein. Gibt es irgendwelche heiligen Symbole? Auch nicht. Und was ist mit Kleidungsvorschriften? Bitte was? Und es funktioniert alles trotzdem. Bis jetzt hat noch kein Atheist versucht einen heiligen Krieg auszulösen und es wurden noch keine Leute verbrannt, weil sie nicht an den Atheismus glauben wollten. Die Vorteile liegen auf der Hand und so soll eine Vertretung einer Sichtweise aussehen und nicht durch irgendwelche heiligen Fanartikel.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Atheismus ist das eine, Gottes-/Götterglaube eine andere Sache, die beiden aneinander auf -oder abzuwerten kann nur einige Gesichtspunkte reflektieren weil beide einfach zu unterschiedlich sind.

Übrigens, in der Sowjetunion wurden sehr wohl viele religiöse Menschen (ob Jude oder Christ) verfolgt und ermordet unter dem Vorwand eines atheistischen Staates das keiner Religion mehr bedürfe.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Schlimm wird es, wenn er damit anfängt ganz besondere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber auch wirklich ganz besondere Aufmerksamkeit. Du weißt ja was eventuell passieren könnte, wenn man nackt auf der Straße rumrennt und diese besondere religiöse Austrahlung ist eigentlich genau so schlimm, siehe mein Beispiel mit den Händen und der Aussage "ich habe Gott gesehen
Nackt rumrennen und schreien "ich habe Gott gesehen" ist das eine, seine religiöse Zugehörigkeit durch geiwsse Merkmale zum Ausdruck zu bringen wieder eine andere Sache. Die wenigsten machen das um sich in irgendeiner weise zu profilieren oder dergleichen und ehrlich gesagt weiss ich nicht was es daran gross zu verurteilen gibt wie jemand rumlaufen möchte, als ein Missionierungsversuch kann man das ja nun wirklich nicht werten, das wäre mehr als anmaßend.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Alleine schon "heilige Pflicht" finde ich nicht gerade moralisch korrekt. Ich halte mich an diese Vorschriften nicht und lebe trotzdem weiter, was die Frage aufwirft, wozu sind diese Vorschriften überhaupt gut?
Das muss kein Anders -oder "Ungläubiger" wirklich nachvollziehen, es ist eine reine Glaubensangelegenheit des Individuums wenn er sich entsprechend seiner religiösen Zugehörigkeit kleidet. Davon kann man halten was man will aber bitte lasst demjenigen doch seine Freiheit das anzuziehen was er für richtig hält.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Wie bitte? "Heilige Pflicht" und Freiheit, da passt doch was nicht zusammen?
Ich spreche von der Freiheit das zu tun wozu man sich selber verpflichtet fühlt und die sollte gewährleistet sein solange keinem Menschen damit in irgend einer Weise geschadet wird.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Naja ich geben offen zu, dass ich so ein ungutes Gefühl jedes Mal kriege, wenn ich einen sehe, der viel zu auffällig seine Religionsgewohnheiten präsentiert. Ich nehme das zwar stillschweigend hin, aber es ist jedes Mal so, als ob man in die sauere Zitrone reinbeißt.
Es liegt in der Natur des Menschen das er dem etwas kritisch gegenüber steht das ihm relativ fremd vorkommt aber man sollte schon aufpassen dass das nicht in eine extreme Richtung ausartet.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Das wäre kein Rückschritt, sondern ein Fortschritt. Sieh dir Atheismus an, so wie es ausgeübt wird, kann man so gut wie gar keinen Blödsinn damit anstellen, weil es einfach nichts heiliges gibt, womit man andere unterdrücken könnte.
Es wäre zweifellos ein sozialer Rückschritt.
Ausserdem gibt es ebenso wie in der Religion auch radikalen atheistischen Fundamentalismus, siehe oben mein Beispiel mit der Sowjetunion.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Naja was heißt erwiesene Antworten? Bis jetzt gibt es nichts offizielles, wo man gesagt hat, ok das widerlegt Gott oder so definitiv, warum habe ich dir schon vorher erzählt. Und sonst, das was ich dir präsentieren würde, da würdest du zu 100% sagen, nö sehe ich nicht ein warum das so ist, also bringt es nichts dir das alles zu erzählen...
Ok jetzt hast du mich neugierig gemacht, ;) jetzt möchte ich es schon ganz gerne sehen, keine Angst, ich bin nicht festgefahren in meiner Meinung, so schnell verneine ich auch nichts. ;)
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Das was du "Glaube" nennst, bezeichnen wir als Logik, denn der Unterschied besteht darin, dass wir nicht einfach sagen, ist so kann man nicht erklären, alles eine Gefühlssache. Wir haben Vorstellungen, Gründe, Argumente und Erklärungen ohne eine Garatie dafür zu geben, dass es richtig ist, aber wenigstens haben wir was und es ist transparent und nicht so, Peter Heilig hat Gott gesehen, also ist alles richtig was er sagt und wer was anders behauptet der hat keine Ahnung.
Ich lege mich nur sehr ungern vorzeitig auf etwas fest, solange so essentielle Fragen wie "Gibt es Gott" oder "Gibt es ein Leben nach dem Tod" bisher nicht erwiesen oder widerlegt werden konnten halte ich mir alle Türen und Tore solange offen und ich denke das ich das mein ganzes Leben noch so praktizieren werde denn beweisen, geschweige denn widerlegen lässt sich das denke ich ohnehin nie wirklich. ;)
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Also ich finde solche Paläste auch wirklich schön, nur ich finde es wirklich schade, dass sie für eine wirklich sinnlose und nicht existierende Sache errichtet wurden. So viel Verschwendung von Material, Energie und Menschenleben wegen praktisch nichts.
Als "sinnlos" würde ich Gebäude für gemeinsames praktizieren einer Religion nicht bezeichnen allerdings gebe ich dir recht das diese nicht unbedingt mit Gold überzogen sein müssen (um das jetzt etwas übertrieben darszustellen).
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Moment mal, das ist dein persönliches Gedankengut. Du meintest aber, ich könnte jemanden durch meine Sichtweise, es gäbe keinen Gott, genau so jemanden manipulieren wie die Religion, in dem sie sagt, es gibt einen Gott und er wird dir all deine Sünden vergeben. Nein das kann man nicht vergleichen und der Effekt ist einfach ein anderer.
Fakt ist, das beide negative Effekte hervorrufen können wobei das immer von der jeweiligen Person abhängig ist.


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Kann man Glauben ausschalten?

10.02.2010 um 23:19
@Schalom
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Wenn das jemand machen würde dem würde man doch eher den Vogel zeigen als das einer sich davon beeinflussen lässt. Die Gefahr für den selbsternannten "Gottesgesandten" ist da schon wesentlich grösser in der Klappse zu landen als das er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.
Gut war jetzt so ein Klischeebild, aber es gibt halt Leute, die von ihrer Einstellung zur Religion der Teufel persönlich sein könnten.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Atheismus ist das eine, Gottes-/Götterglaube eine andere Sache, die beiden aneinander auf -oder abzuwerten kann nur einige Gesichtspunkte reflektieren weil beide einfach zu unterschiedlich sind.
Es geht um die "Verhaltensweise" gegenüber dem eigenen Weltbild.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Übrigens, in der Sowjetunion wurden sehr wohl viele religiöse Menschen (ob Jude oder Christ) verfolgt und ermordet unter dem Vorwand eines atheistischen Staates das keiner Religion mehr bedürfe.
Ach ja, das waren noch Zeiten... ;)
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Das muss kein Anders -oder "Ungläubiger" wirklich nachvollziehen, es ist eine reine Glaubensangelegenheit des Individuums wenn er sich entsprechend seiner religiösen Zugehörigkeit kleidet.
Doch, das kann ich nachvollziehen, die glauben denen fällt der Himmel auf den Kopf, wenn sie nicht das machen, was ihnen ihre Religion vorsagt. Naja und was soll man davon halten? Das kommt davon, wenn man Quellen vertraut, die voll für die Tonne sind.

Es gibt zwei Seiten der Religionskonsumenten, einmal die positive Seite, der auch du zugehören scheinst, wo man sagt, jeder kann glauben an das was er will und dann die dunkle Seite, wo die Leute von der Religion einfach angelogen werden, damit sie das tun, was man ihnen sagt.
Guck dir mal diese Kopftuchgeschichten an. Die Religionsbefürworter sagen, jeder soll seine Religion so ausleben wie er es möchte, aber wie viele Frauen berichten davon, dass es für sie eine Art Befreiung sei, wenn sie sich selbst zeigen können ohne hinter diesen komischen Kleidern verstecken zu müssen. Nicht nur sie selbst fühlen sich besser, als ob man ihnen eine schwere Last abgenommen wurde, sondern auch andere Menschen reagieren auf sie viel offener und freundlicher. Und die Probleme hinter solchen Fällen gäbe es nicht, wenn man den Spinnern, die ihre Religion anderen aufzwingen und die Leute desinformieren, einfach ihr Werkzeug wegnimmt und sie in die Klapse einsperrt, aber jeder soll seine Religion frei ausüben und wir tun jetzt so, als ob all diese Frauen z.B. und auch andere Menschen es so wollen, denn welches Verbrechen wäre noch größer als dies, die Religion so gut es geht zu beschränken, damit sie als Machtinstrument nicht ausgenutzt werden kann?

Mal ehrlich, woher wollen wir wissen das Gott überhaupt existiert? Wie haben wir seine Existenz festgestellt? Und wenn es eine Feststellung gab, wieso kommt die Wissenschaft nicht dran um die Frage nach dem Dasein des Gottes letztendlich beantworten zu können? Die Antwort: Es gab keine Feststellung, keine Entdeckung, keine überprüfbare Beobachtung. Eigentlich dürften wir gar nicht wissen das Gott existiert, aber wir wissen es trotzdem, weil ist einfach so. Und der einzige Argument für Gott, die Gegenseite hat keine Beweise dagegen, also muss alles stimmen. Ich meine, die Wissenschaft hat nichts was auf einen Gott hindeutet, nach all der Menschheitsgeschichte sind wir genau so weit wie am Anfang unserer Zeit. Als soweit ich weiß, wenn man nach etwas sucht, dann müssen schon gewisse Anzeichen für diese eine Sache da sein, wenn es sie nicht gibt, dann kann ich davon ausgehen, dass diese Sache nicht existiert.

Was haben wir wirklich zu verlieren, wir schmeißen ein paar dämliche Geschichten, die wir sowieso niemals richtig belegen können, weil es einach nicht geht, über Bord oder erklären sie für Schwachsinn und legen damit den Extremisten, die diese für ihre Macht missbrauchen, Steine in den Weg. Aber das wäre natürlich viel zu einfach. Man darf ja nicht vergessen was uns bis jetzt die Religion gebracht hat, also da wäre einmal... äh ja was denn eigentlich, achso der Ablassbrief, ach ne Luther war ja dagegen. Oder hier, Hexenverfolgung... ach da wurden Leute getötet, war doch nicht so toll. Aber man hat uns erklärt, wie wir zu Stande kamen und warum eine Woche 7 Tage hat, ach ne... wurde ja widerlegt.
Also mir fällt ehrlich gesagt nichts ein, was wir niemals ohne der Religion etwas gutes geschafft hätten.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ich spreche von der Freiheit das zu tun wozu man sich selber verpflichtet fühlt und die sollte gewährleistet sein solange keinem Menschen damit in irgend einer Weise geschadet wird.
Was Religionen angeht, kannst du mir nicht erzählen, dass da keiner zu Schaden kommt und das es einer Religion weltfremd sei jemanden zu beseitigen, wenn er anderer Meinung ist. Also zu sagen radikaler atheistischer Fundamentalismus wäre etwas unmoralisch für unsere Gesellschaft, ist schon bischen komisch. Um ganzen Probleme, die die Religion mit sich bringt, würde ich sagen, dass es zumindest eine bessere Alternative wäre, um sich von diesen Problemen zu befreien. Und es würden wirklich nur Geschichten drauf gehen, die uns sowieso nichts bringen, also kein großer Verlust, wenn die Religion mal verschwindet.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Es liegt in der Natur des Menschen das er dem etwas kritisch gegenüber steht das ihm relativ fremd vorkommt aber man sollte schon aufpassen dass das nicht in eine extreme Richtung ausartet.
Es kommt mir nicht fremd vor, sondern so als ob einer seinen Zeigefinger mit Alufolie umwickelt hat, um damit dafür zu sorgen, dass sich jede Ampel auf grün schaltet, wenn er sich dieser nähert. Und solche logischen Zusammenhänge bezüglich gewisser religiöser Rituale findet man in der Religion reichlich. Also da soll mir einer erzählen, was ich daraus fürs Leben lernen könnte.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Es wäre zweifellos ein sozialer Rückschritt.
Eins zurück, zwei vorwärts.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ok jetzt hast du mich neugierig gemacht, jetzt möchte ich es schon ganz gerne sehen, keine Angst, ich bin nicht festgefahren in meiner Meinung, so schnell verneine ich auch nichts.
Boha, also eigentlich bestehen wahrscheinlich 1/4 aller meiner Beiträge daraus, wie ich Argumente gegen Gott bringe. Also da gibt es richtig viel, was ich hier dazu geschrieben habe. Kannst ja dich auf die Suche begeben und da was raussuchen. Klar, wäre natürlich viel zu mühselig, aber ich sag mal so, hab da ordentlich was geleistet.

Kurz, Dinge die gegen Gott sprechen:
1. Schöpfung: Damit würde Gott Energie erschaffen, was nach unserer Physik und Logik nicht geben kann, also hat er etwas unlogisches gemacht um uns zu ermöglichen, weil das unlogisch ist, dürften wir gar nicht existieren, da dieser Prozess der Beginn unseres Daseins ist und zu uns gehört.
2. Zeitpunkt der Schöpfung: Wenn Gott Raum und Zeit erschaffen hat, da geht man davon aus, dass es vorher keine Zeit gab. Wann hat er uns also erschaffen? Und dann müsste es auch heißen, er hat unendlich lange gewartet und uns irgendwann erschaffen. Aber, weil es ohne Zeit unendlich lange gedauert hat, bis zur unserer Existenz, dann müsste es immer noch unendlich lange dauern bis er uns irgendwann erschaffen soll, eigentlich müsste es uns gar nicht geben.
3. Bedingung des Dasein erfüllt: Von der Logik her, kann es einfach das Nichts nicht geben, weil es somit etwas wäre, so oder so. Wenn Gott existieren würde, dann bräuchte er uns nicht, da die Bedingung schon erfüllt wäre.
4. Wenn Gott uns erschaffen hat, dann sind wir ein Teil von ihm und er ein Teil von uns. Er ist überall, wegen Allmacht und so, also sind wir somit auch seine Bestandteile, wir selbst sind Gott und wenn Gott uns erschaffen hat, dann haben wir quasi uns selbst erschaffen. Da sich aber eine Sache sich selbst nicht erschaffen kann und wir trotzdem da sind, wurden wir nicht erschaffen, sondern existieren schon unendlich lange. Da wir unendlich lange existieren, hat uns Gott nicht erschaffen, was bedeutet, das wir ihn nicht brauchen um zu existieren, also gibt es ihn nicht.
So kein Bock mehr, aber da gibt es noch viel viel mehr an logischen Gründen gegen Gott.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ich lege mich nur sehr ungern vorzeitig auf etwas fest, solange so essentielle Fragen wie "Gibt es Gott" oder "Gibt es ein Leben nach dem Tod" bisher nicht erwiesen oder widerlegt werden konnten halte ich mir alle Türen und Tore solange offen und ich denke das ich das mein ganzes Leben noch so praktizieren werde denn beweisen, geschweige denn widerlegen lässt sich das denke ich ohnehin nie wirklich.
Siehst du, du nutzt nur die angebliche Unfähigkeit gegenteiliger Meinung einen Beweis ihrerseits zu bringen um deine Ansicht zu begründen. Andere logische Möglichkeiten gibt es anscheinend nicht um deine Sichtweise zu bestätigen. Das ist bei Gläubigen grundsätzlich so.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Fakt ist, das beide negative Effekte hervorrufen können wobei das immer von der jeweiligen Person abhängig ist.
Die einen rufen grundsätzlich negative Effekte hervor, aber weil die andere Seite eventuell sich genau so verhalten könnte, wollen wir damit nichts zu tun haben und lassen alles so wie es ist...


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18.02.2010 um 17:29
@Tyranos

Man kann jetzt viele negative Geschehnisse von und heute und aus der Vergangenheit ziehen die mit religiösem Glauben zusammenhängen.

Doch ändert das nichts an den Menschen die sich wirklich das humanistische an der Religion halten und das ist keine Minderheit, machen wir uns da nichts vor und ich sehe nicht ein warum diese wegen ein par Volldeppen (um es mal so auszudrücken) auf Freiheiten die eigentlich selbstverständlich sein sollten auf einmal verzichten müssen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 10.02.2010:Also mir fällt ehrlich gesagt nichts ein, was wir niemals ohne der Religion etwas gutes geschafft hätten.
Nun kein Wunder du setzt ja auch eindeutig andere Maßstäbe bzw. verfolgst ein völlig anderes Wertesystem als es beispielsweise religiös Lebende tun.

Das Argument für Gott vieler Gläubiger lässt sich keiner empirischen Untersuchung unterziehen, es liegt in erster Linie in den subjektiv persönlichen Erfahrungen die diese gemacht haben wollen und das positive Gefühl das Gläubige ihrem Weltbild verspüren wollen.

Alles darauf beruht auf Glauben und persönlichen Erlebnissen die man gemacht haben will, das kann einem nun schmecken und nachvollziehbar sein oder auch nicht..., es ist halt so. ;)
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 10.02.2010:Boha, also eigentlich bestehen wahrscheinlich 1/4 aller meiner Beiträge daraus, wie ich Argumente gegen Gott bringe. Also da gibt es richtig viel, was ich hier dazu geschrieben habe. Kannst ja dich auf die Suche begeben und da was raussuchen. Klar, wäre natürlich viel zu mühselig, aber ich sag mal so, hab da ordentlich was geleistet.
Deine Meinung in allen ehren aber es klang mehr nach Beweisen von dem was du angedeutet hattest und weswegen ich jetzt eigentlich eine riesen Sensation witterte ;) aber schauen wir uns mal an was du nochmal zusammengefasst hast:
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 10.02.2010:Kurz, Dinge die gegen Gott sprechen:
1. Schöpfung: Damit würde Gott Energie erschaffen, was nach unserer Physik und Logik nicht geben kann, also hat er etwas unlogisches gemacht um uns zu ermöglichen, weil das unlogisch ist, dürften wir gar nicht existieren, da dieser Prozess der Beginn unseres Daseins ist und zu uns gehört.
Wer die Schöpfungslehre so wörtlich nimmt wie sie geschrieben steht ist meiner Meinung nach selber Schuld. (Auf die bezogen die 1:1 glauben wie es geschrieben steht)

Es ist mehr ein Versuch an etwas heranzuführen was zu dieser Zeit noch nicht so nachprüfbar war wie es für uns heute möglich ist. Vielmehr beschreibt diese Lehre eben sehr Gottbezogen und sehr grob nur wie es abgelaufen sein könnte weswegen es nicht gerade sinnvoll ist diesen "Bericht" 1:1 und Wort wörtlich als Argument für oder gegen Gott zu nehmen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 10.02.2010:2. Zeitpunkt der Schöpfung: Wenn Gott Raum und Zeit erschaffen hat, da geht man davon aus, dass es vorher keine Zeit gab. Wann hat er uns also erschaffen? Und dann müsste es auch heißen, er hat unendlich lange gewartet und uns irgendwann erschaffen. Aber, weil es ohne Zeit unendlich lange gedauert hat, bis zur unserer Existenz, dann müsste es immer noch unendlich lange dauern bis er uns irgendwann erschaffen soll, eigentlich müsste es uns gar nicht geben.
Wie gesagt, wer die Schöpfunslehre wörtlich nimmt und genau nach der Reihenfolge verfolgt wird schlussendlich in einer gedanklichen Sackgasse landen. Mehr als ein, ganz nach dem damaligen Zeitgeist, Versuch zu beschreiben wie es am "Anfang aller Tage" abgelaufen sein soll ist es nicht.

Das Gott eine halbe Ewigkeit Däumchen drehte bis er uns erschuf mag "unlogisch" erscheinen aber wie wollen wir aus der menschlichen Brille das schon korrekt bewerten können?
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 10.02.2010:3. Bedingung des Dasein erfüllt: Von der Logik her, kann es einfach das Nichts nicht geben, weil es somit etwas wäre, so oder so. Wenn Gott existieren würde, dann bräuchte er uns nicht, da die Bedingung schon erfüllt wäre.
Das "Nichts" ist nicht der Rede wert sonst wäre es einem "Nichts" nicht mehr würdig weswegen die Bezeichnung "Nichts" auch nicht selten an stets falscher Stelle angeführt wird aber wenn man besipielsweise etwas sucht und man guckt an bestimmten Stellen wo man es vermutet und findet es dann nicht, wer sagt dann nicht meistens "da ist nichts"?! ;)
Das ganze ist nicht mehr als eine unkorrekte Redewendung.

Und ob Gott uns nun "braucht" oder nicht ist Ansichtssache aber nicht wirklich etwas das für oder gegen Gott selbst spricht.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 10.02.2010:4. Wenn Gott uns erschaffen hat, dann sind wir ein Teil von ihm und er ein Teil von uns. Er ist überall, wegen Allmacht und so, also sind wir somit auch seine Bestandteile, wir selbst sind Gott und wenn Gott uns erschaffen hat, dann haben wir quasi uns selbst erschaffen. Da sich aber eine Sache sich selbst nicht erschaffen kann und wir trotzdem da sind, wurden wir nicht erschaffen, sondern existieren schon unendlich lange. Da wir unendlich lange existieren, hat uns Gott nicht erschaffen, was bedeutet, das wir ihn nicht brauchen um zu existieren, also gibt es ihn nicht.
So kein Bock mehr, aber da gibt es noch viel viel mehr an logischen Gründen gegen Gott.
Ich denke auch, wenn, dann sind wir alle ein Teil "unendlicher Göttlichkeit." ;)

Dennoch verstehen viele Gott als etwas vom Menschen relativ getrenntes (als eine Art "Denker und Lenker") auch wenn wir alle doch ein Teil von "ihm" sind.

Vieleicht handelt es sich dabei um etwas das sich einfach selbst erfahren will vieleicht sucht dieses "Etwas" auch nur nach Bestätigung, wer weiss, an dieser Stelle bleibt uns mal wieder nur die Möglichkeit in dieser Richtung an etwas zu glauben oder auch nicht zu glauben, auf der "sicheren Seite" ist hier aber keiner von uns auch wenn es ein par Fundamentalisten (ob religiös oder atheistisch) anders sehen wollen.


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19.02.2010 um 00:09
@Schalom
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Doch ändert das nichts an den Menschen die sich wirklich das humanistische an der Religion halten...
Also mal ehrlich, ich kann doch all diese humanistischen Aktionen durchführen ohne der Geschichte von einem Gott, der alles erschaffen hat. Also wozu brauche ich diese wertlosen Geschichten? Das ist genau so wie die Ansicht, dass die Erde flach sei. Wenn man sich schon als religiös oder spirituell bezeichnen möchte, wieso konzentriert man sich nicht auf die wichtigen Dinge des Lebens, Dinge die einen direkt betreffen, die mit der Realität etwas zu tun haben. Du sagst ja auch, Gottes Absichten ist für den menschlichen Verstand nicht zu begreifen, aber wenn schon seine Handlungen für uns nicht zu erfassen oder zu verstehen sind, wie kommt man dann auf die Idee, dass wir seine Existenz überhaupt bestätigen können? Es heißt ja, wenn es dir im Leben schlecht geht, dann bist du selbst dafür verantwortlich, wenn du aber nen Euro auf der Straße findest, dann hat der liebe Gott heute mit dir gut gemeint. Was ist aber, wenn der Gott an den du glaubst, doch ganz anders ist und mit deinem Glauben unterstützt du ihn, also nicht durch deine Ansicht, sondern einfach weil du an ihn glaubst und am Ende für dich die Hölle rausspringt?
Oder ich stelle dir eine andere Frage, was erwartest du von deiner Sichtweise, wenn du sagst, es gibt ein Wesen der uns erschaffen hat? Welche Vorteile hast du dadurch?
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Nun kein Wunder du setzt ja auch eindeutig andere Maßstäbe bzw. verfolgst ein völlig anderes Wertesystem als es beispielsweise religiös Lebende tun.
Und dies wäre?
Das Argument für Gott vieler Gläubiger lässt sich keiner empirischen Untersuchung unterziehen, es liegt in erster Linie in den subjektiv persönlichen Erfahrungen die diese gemacht haben wollen und das positive Gefühl das Gläubige ihrem Weltbild verspüren wollen.
Dir ist klar, dass dies nichts anderes als Einbildung sein kann?
Das Problem bei Einbildung besteht darin, dass wenn man sie hat, gar nicht Gedanken darüber macht, dass es eine ist. Und wenn man auf diese hingewiesen wird, dann will man dies in der Regel nicht zugeben.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Deine Meinung in allen ehren aber es klang mehr nach Beweisen von dem was du angedeutet hattest und weswegen ich jetzt eigentlich eine riesen Sensation witterte...
Du willst ein Beweis gegen Gott haben, kein Problem, brauchst dich einfach um dich herum umzusehen oder aus dem Fenster zu gucken. All das was du siehst, ist ein Beweis gegen Gott. Da kann ich dir nichts spezielles raussuchen, weil in dem Fall alles gegen Gott spricht. Wenn du die Eigenschaften der Dinge anguckst, dann wirst du feststellen, dass diese mit der Vorstellung eines Gottes, so wie der Mensch diese hat, nicht übereinstimmt.

Ein Beispiel, Gott hat einem Propheten, im Traum oder als er unter Drogen war, gesagt,
der Mensch darf über das Leben eines anderen Menschen nicht richten. Logisches Problem, wieso besteht die Möglichkeit aber trotzdem? Wenn man das nicht darf, dann könnte Gott doch alle unsterblich machen, wieso passiert das nicht? Was lernen wir daraus? Die mir in der Realität gegebenen Möglichkeiten, die angeblich von Gott selbst kommen, entsprechen nicht den Aussagen von diesem Typen, also ist der Typ kein Prophet sondern ein Spinner. Und das Problem ist einfach, dadurch dass er behauptet, er habe Gott gesehen, werden viele Menschen ihm glauben und auf ihn hinauf schauen. Sie können einfach nicht anders, weil er hat Gott gesehen. Klar sollte man keinen anderen umbringen, weil dies jemand mit dir machen könnte und somit ist deine Existenz nicht mehr sicher, was nun mal keiner will und gerade aus diesem Grund sollte man das nicht machen und nicht weil es Gott angeblich gesagt hat.
Dieser Prophet stellt das Ganze ganz anders dar, als es tatsächlich ist und aus diesem Grund würde ich schon zwar ihm nen gewissen Freiraum und Rechte zusprechen, jedoch mit höchster Vorsicht auf ihn reagieren und seine Aussagen hinterfragen, den er ist nun mal ein Spinner. Und diesen Spinnern wird Macht verliehen und die nutzen das aus, aber da sie Gott gesehen haben ist es natürlich was anderes. Und aus diesem Grund habe ich nun mal diese Einstellung, dass Religion soweit begrenzt werden muss, dass keiner die Möglichkeit hat diese für seine Zwecke auszunutzen.

Ich weiß nicht, wenn ich deine Aussagen so durchlese, dann habe ich das Gefühl, du gehst davon aus, dass jeder Gläubiger aus freiem Willen sich einer Religion angeschlossen hat. Meiner Meinung nach ist es einfach eine Kombination aus Gruppenzwang und Machtdruck die Folge, warum Menschen einer Religion zugehören. Ich meine, du wirst da rein geboren, ohne dass du dagegen was tun kannst. So wie die Religion funktioniert, ist es nichts anderes als ein Werkzeug zur Tyrannei. Aber da gibt es Gott, also ist es alles zum Wohle der Menscheit...

Also, so wie du deinen Glauben auslebst und so weit ich das beurteilen, wie das sein soll, wirst du nichts verlieren, wenn man festlegt, dass sich die Religion nicht einfach so in der Öffentlichkeit präsentieren darf. Weil erst so kann man gewährleisten, dass wenn sich einer beschließt einer Religion beizutreten, dass er sie erst mal "finden" muss, sich damit beschäftigen muss, um dann sagen zu können, er hat sich aus freiem Willen dazu entschlossen. Vorteil ist auch, er muss sich mit der Religion seiner Wahl erst einmal ordentlich beschäftigen, bevor er dieser beitritt und wird nicht durch irgendwelche Falschaussagen gelockt. Und erst dadurch, meiner Meinung nach, wird man den wahren "Geist" der Spiritualität entdecken und nicht, wenn du mir nicht galubst, dann kommst du in die Hölle...
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Wer die Schöpfungslehre so wörtlich nimmt wie sie geschrieben steht ist meiner Meinung nach selber Schuld.
Ich nehme sie nicht wörtlich, sondern es geht um den Ursprung unserer Existenz. Es gibt zwei Möglichkeiten: die erste, wir sind einfach so entstanden, d.h. alle diese physikalischen Gesetze und Abläufe gab es vorher nicht. Oder die zweite, wir sind nicht enstanden, sondern das Ergebnis ewiger Umwandlung der Energie durch physikalische Bedingungen, die es schon immer gab.
Wie dieses "einfach so entstanden" tatsächlich ausgesehen hat, ist damit eigentlich nicht beschrieben. Es geht einfach darum, dass es eine Zeit gab wo es uns, den Raum und die Zeit selbst nicht gegeben hat. Diese Variante ist aus unserer Sicht und Funktionsweise unlogisch und unmöglich. Es gab keine Zeit, wo es uns, den Raum und die Zeit nicht existiert haben, weil das ein Bereich wäre, welchen wir aus unserer Sicht so oder so nicht erfassen können und aus diesem Grund, gibt es den für uns einfach nicht. Somit sind wir nie entstanden, sondern haben schon ewig existiert bzw. die Bedingungen, die uns erst möglich machen.
Jetzt könnte man sagen, aber naja unsere Sicht ist beschränkt u.s.w., diese Zeit vor unserer Zeit könnte es doch gegeben haben, wir können es halt nur nicht feststellen. Mag sein, aber da wir die Welt aus unseren Augen betrachten und diesen Augen ein gewisser Horizont zugeordnet ist, muss dieser in sich selbst logisch korrekt sein, sonst sind wir echt am Arsch.
Und genau so ist es mit Gott, klar könnte es einen geben, aber nicht aus unserer Logik, da so ein Gott zu widersprüchen in "unserer" Realität führen würde und wir wären nicht hier.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Das Gott eine halbe Ewigkeit Däumchen drehte bis er uns erschuf mag "unlogisch" erscheinen aber wie wollen wir aus der menschlichen Brille das schon korrekt bewerten können?
Wie gesagt, aus unserer menschlichen Brille muss alles miteinander logisch funktionieren, da darf es keine offenen oder widersprüchlichen Aussagen oder Eigenschaften geben. So und das typische menschliche Bild Gottes und seiner Taten ist nun mal ein Widerspruch zu so gut wie allem was es gibt. Aus unserer Sicht ist der einzig mögliche Gott ist das Universum selbst.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Das "Nichts" ist nicht der Rede wert sonst wäre es einem "Nichts" nicht mehr würdig weswegen die Bezeichnung "Nichts" auch nicht selten an stets falscher Stelle angeführt wird aber wenn man besipielsweise etwas sucht und man guckt an bestimmten Stellen wo man es vermutet und findet es dann nicht, wer sagt dann nicht meistens "da ist nichts"?!
Das ganze ist nicht mehr als eine unkorrekte Redewendung.
Das sagen viele, dass das Nichts nur aus einer Redewendung entsteht, aber euch allen ist nicht klar wie wichtig das Nichts für unsere Existenz ist.
Also die Geschichte ist die, nach einigen Aussagen einiger Leute, sollen Schwarze Löcher absolut keine physikalischen Aktivitäten enthalten oder anders gesagt, sie bestehen aus Nichts. Ist eigentlich totaler Blödsinn, denn sonst gäbe es die nicht und sie hätten auch keinen Einfluss auf ihre Umgebung, was nun mal nicht so ist. Sie beeinflussen das Raumzeitgefüge, wie man so schön sagt, mit ihrer Gravitation aber ordentlich. Ich habe mir paar Gedanken gemacht, wie das überhaupt sein kann, aus nichts bestehen und trotzdem die maximale Unordnung hervorzubringen und da ist es mir eingefallen, es geht. Wie? Naja erklärt sich eigentlich von selbst, aber auch wiederum nicht, weil das Bild nun mal der Alltagslogik widerspricht oder zumindest es scheint stark danach.
Also, da wo nichts ist, ist ein Potenzial vorhanden, welcher mit "etwas" gefüllt werden kann, sprich hast du einen leeren Eimer, so kannst du ihn mit Wasser füllen. Und genau so ist es mit der Physik, da wo keine physikalischen Aktivitäten stattfinden, so strömt alles in diese Richtung, weil dort einfach Platz ist. Ist genau so wie in einem Zug oder so, alle drängeln sich um einen freien Platz zu bekommen. Also wenn dieser "freier Platz" im Grunde genommen mit einem leeren Bereich zu vergleichen ist bzw. mit Nichts, so ist der Drang groß, sowohl bei uns als auch bei unseren Bestandteilen dahin zu strömen. Und weil dieses Strömen letztendlich eine Aktivität ist, sorgt dieses Nichts durchaus dafür, dass wir uns überhaupt bewegen. Aus diesem Grund expandiert auch das Universum, es ist von Nichts umgeben und alles will dahin...

Somit ist das Nichts nicht einfach nur eine Redewendung, sondern ein ziemlich wichtiges Element für unsere Logik und Existenz.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Und ob Gott uns nun "braucht" oder nicht ist Ansichtssache aber nicht wirklich etwas das für oder gegen Gott selbst spricht.
Seine Existenz würde den nötigen logischen Platz für unsere Existenz wegnehmen.
Vieleicht handelt es sich dabei um etwas das sich einfach selbst erfahren will vieleicht sucht dieses "Etwas" auch nur nach Bestätigung, wer weiss, an dieser Stelle bleibt uns mal wieder nur die Möglichkeit in dieser Richtung an etwas zu glauben oder auch nicht zu glauben, auf der "sicheren Seite" ist hier aber keiner von uns auch wenn es ein paar Fundamentalisten (ob religiös oder atheistisch) anders sehen wollen.
Also für mich ist die Sache ziemlich sicher, wenn da keine logisch korrekt formulierten Gegenargumente kommen.


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Kann man Glauben ausschalten?

19.02.2010 um 16:18
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Also mal ehrlich, ich kann doch all diese humanistischen Aktionen durchführen ohne der Geschichte von einem Gott, der alles erschaffen hat. Also wozu brauche ich diese wertlosen Geschichten? Das ist genau so wie die Ansicht, dass die Erde flach sei. Wenn man sich schon als religiös oder spirituell bezeichnen möchte, wieso konzentriert man sich nicht auf die wichtigen Dinge des Lebens, Dinge die einen direkt betreffen, die mit der Realität etwas zu tun haben.
Klar kann man auch nichtreligiös und dennoch humanistische Werte leben, wenn man dabei aber einen Glauben vertritt der zu den offiziellen Religionen gehört ist es aber dann auch nicht weiter schlimm oder?
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Du sagst ja auch, Gottes Absichten ist für den menschlichen Verstand nicht zu begreifen, aber wenn schon seine Handlungen für uns nicht zu erfassen oder zu verstehen sind, wie kommt man dann auf die Idee, dass wir seine Existenz überhaupt bestätigen können? Es heißt ja, wenn es dir im Leben schlecht geht, dann bist du selbst dafür verantwortlich, wenn du aber nen Euro auf der Straße findest, dann hat der liebe Gott heute mit dir gut gemeint. Was ist aber, wenn der Gott an den du glaubst, doch ganz anders ist und mit deinem Glauben unterstützt du ihn, also nicht durch deine Ansicht, sondern einfach weil du an ihn glaubst und am Ende für dich die Hölle rausspringt?
Oder ich stelle dir eine andere Frage, was erwartest du von deiner Sichtweise, wenn du sagst, es gibt ein Wesen der uns erschaffen hat? Welche Vorteile hast du dadurch?
Also ich selbst vertrete ja wie gesagt nicht 1:1 das was von den Religionen offiziell gelehrt wird aber der Gottglaube soll dir doch keine alltäglichen Previlegien sichern, es ist einfach nur ein Glaube und die Hoffnung auf ein Leben bzw. ein "Paradies" danach, man glaubt weil man es einfach für richtig hält, nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Und dies wäre?
Es geht den Gläubigen für gewöhnlich nicht darum sich irgendwelche alltäglichen Vorteile aus ihrem Glauben zu ziehen, hinzu kommen persönliche spirituelle Erfahrungen die viele Gläubige gemacht haben wollen, weshalb diese das ganze auch aus einem ganz anderen Blickwinkel vertreten als du es tust.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Dir ist klar, dass dies nichts anderes als Einbildung sein kann?
Das Problem bei Einbildung besteht darin, dass wenn man sie hat, gar nicht Gedanken darüber macht, dass es eine ist. Und wenn man auf diese hingewiesen wird, dann will man dies in der Regel nicht zugeben.
Kann ich dir nicht sagen da ich nicht dabei war genauso wenig wie du oder ein anderer das per Ferndiagnose bewerten können.

Entweder man glaubt den Leuten oder glaubt ihnen nicht, das ist einem ganz selbst überlassen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Du willst ein Beweis gegen Gott haben, kein Problem, brauchst dich einfach um dich herum umzusehen oder aus dem Fenster zu gucken. All das was du siehst, ist ein Beweis gegen Gott. Da kann ich dir nichts spezielles raussuchen, weil in dem Fall alles gegen Gott spricht. Wenn du die Eigenschaften der Dinge anguckst, dann wirst du feststellen, dass diese mit der Vorstellung eines Gottes, so wie der Mensch diese hat, nicht übereinstimmt.
Schau aus dem Fenster und sieh dir die Welt an ist kein Beweis, ich kann auch sagen schau dir die Welt an das alles beweist doch Gott, dieses "Argument" ist doch jetzt völlig Bannane.

Jeder interpretiert die Welt wie er meint das es so richtig ist, das niemand von sich behaupten kann das er Beweise für oder gegen Gott hat wissen wir doch beide, das was du jetzt vorgebracht hast die deine persönliche Sicht der Dinge aber das hat mit "Beweisen" nichts gemein.

Ausserdem gibt es auch nicht "den Gottglauben der Menschen" denn der Glaube an Gott variiert teilweise in sehr unterschiedlichen Richtungen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Ein Beispiel, Gott hat einem Propheten, im Traum oder als er unter Drogen war, gesagt,
der Mensch darf über das Leben eines anderen Menschen nicht richten. Logisches Problem, wieso besteht die Möglichkeit aber trotzdem? Wenn man das nicht darf, dann könnte Gott doch alle unsterblich machen, wieso passiert das nicht? Was lernen wir daraus? Die mir in der Realität gegebenen Möglichkeiten, die angeblich von Gott selbst kommen, entsprechen nicht den Aussagen von diesem Typen, also ist der Typ kein Prophet sondern ein Spinner. Und das Problem ist einfach, dadurch dass er behauptet, er habe Gott gesehen, werden viele Menschen ihm glauben und auf ihn hinauf schauen. Sie können einfach nicht anders, weil er hat Gott gesehen. Klar sollte man keinen anderen umbringen, weil dies jemand mit dir machen könnte und somit ist deine Existenz nicht mehr sicher, was nun mal keiner will und gerade aus diesem Grund sollte man das nicht machen und nicht weil es Gott angeblich gesagt hat.
Dieser Prophet stellt das Ganze ganz anders dar, als es tatsächlich ist und aus diesem Grund würde ich schon zwar ihm nen gewissen Freiraum und Rechte zusprechen, jedoch mit höchster Vorsicht auf ihn reagieren und seine Aussagen hinterfragen, den er ist nun mal ein Spinner. Und diesen Spinnern wird Macht verliehen und die nutzen das aus, aber da sie Gott gesehen haben ist es natürlich was anderes. Und aus diesem Grund habe ich nun mal diese Einstellung, dass Religion soweit begrenzt werden muss, dass keiner die Möglichkeit hat diese für seine Zwecke auszunutzen.
Weil etwas für dich unlogisch erscheint impliziert das nicht gleich dass das auch so nicht sein kann. Wenn du Religion aus der Öffentlichkeit bannst nimmst du den Extremisten unter den Gläubigen damit doch noch längst nicht den Wind aus den Segeln.
Denkst du ernsthaft die operieren einfach nicht mehr weiter wenn beispielsweise religiöse Symbole oder Predigten aus dem öffentlichen Leben ganz verschwinden würden? Was würde das schon groassartig ändern? Rein gar nichts!

Den Aufwand den man bei einem Religionsverbot aufwendet sollte man doch eher bei der bekäpfung gegen Missionierung oder internationalen Terrorismus einsetzten statt noch gleich die mit zu bestrafen die überhaupt nichts mit denen zu tun haben die die Religion für sich missbrauchen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Ich weiß nicht, wenn ich deine Aussagen so durchlese, dann habe ich das Gefühl, du gehst davon aus, dass jeder Gläubiger aus freiem Willen sich einer Religion angeschlossen hat. Meiner Meinung nach ist es einfach eine Kombination aus Gruppenzwang und Machtdruck die Folge, warum Menschen einer Religion zugehören. Ich meine, du wirst da rein geboren, ohne dass du dagegen was tun kannst. So wie die Religion funktioniert, ist es nichts anderes als ein Werkzeug zur Tyrannei. Aber da gibt es Gott, also ist es alles zum Wohle der Menscheit...
Natürlich gibt es Zwangskonvertierungen auch heute noch doch im Gegesatz habe ich manchmal das Gefühl das du Religion gleich mit Zwang ,Knechtung und als antihumanistisch einstufst.

Wer sich wirklich nicht mit der Religion identifizieren kann der kann auch austreten und gut ist, das es Länder gibt wo ein Abfall seiner "angeborenen" Religion streng geahndet wird ist klar doch da läuft noch so einiges mehr schief doch diese Zeiten haben wir hier in Europa beispielsweise längst hinter uns, wer Heide sein will soll und kann dies auch problemlos werden, dafür verfolgt, steinigt oder verbrennt dich der Staat oder die Kirche längst mehr.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Also, so wie du deinen Glauben auslebst und so weit ich das beurteilen, wie das sein soll, wirst du nichts verlieren, wenn man festlegt, dass sich die Religion nicht einfach so in der Öffentlichkeit präsentieren darf. Weil erst so kann man gewährleisten, dass wenn sich einer beschließt einer Religion beizutreten, dass er sie erst mal "finden" muss, sich damit beschäftigen muss, um dann sagen zu können, er hat sich aus freiem Willen dazu entschlossen. Vorteil ist auch, er muss sich mit der Religion seiner Wahl erst einmal ordentlich beschäftigen, bevor er dieser beitritt und wird nicht durch irgendwelche Falschaussagen gelockt. Und erst dadurch, meiner Meinung nach, wird man den wahren "Geist" der Spiritualität entdecken und nicht, wenn du mir nicht galubst, dann kommst du in die Hölle...
Religiöse Symbole wie ein Kreuz, ein Kopftuch oder eine Kippa sehe ich nicht als wirklich einflussnehmende Elemente auf, wie gesagt, nur was die gezielte Missionierung betrifft hätte ich nichts dagegen diese tatsächlich zu bannen und zu dem Rest kann ich dir sogar nur Recht geben. ;)
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Wie gesagt, aus unserer menschlichen Brille muss alles miteinander logisch funktionieren, da darf es keine offenen oder widersprüchlichen Aussagen oder Eigenschaften geben. So und das typische menschliche Bild Gottes und seiner Taten ist nun mal ein Widerspruch zu so gut wie allem was es gibt. Aus unserer Sicht ist der einzig mögliche Gott ist das Universum selbst.
Weshalb ich den wörtlichen Ablauf der Schöpfungslehre ja auch nicht befürworten kann sondern auch nur als ein Versuch etwas zu beschreiben bzw. in Worte ganz nach dem damaligen Zeitgeist beschrieben betrachte.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Das sagen viele, dass das Nichts nur aus einer Redewendung entsteht, aber euch allen ist nicht klar wie wichtig das Nichts für unsere Existenz ist.
Also die Geschichte ist die, nach einigen Aussagen einiger Leute, sollen Schwarze Löcher absolut keine physikalischen Aktivitäten enthalten oder anders gesagt, sie bestehen aus Nichts. Ist eigentlich totaler Blödsinn, denn sonst gäbe es die nicht und sie hätten auch keinen Einfluss auf ihre Umgebung, was nun mal nicht so ist. Sie beeinflussen das Raumzeitgefüge, wie man so schön sagt, mit ihrer Gravitation aber ordentlich. Ich habe mir paar Gedanken gemacht, wie das überhaupt sein kann, aus nichts bestehen und trotzdem die maximale Unordnung hervorzubringen und da ist es mir eingefallen, es geht. Wie? Naja erklärt sich eigentlich von selbst, aber auch wiederum nicht, weil das Bild nun mal der Alltagslogik widerspricht oder zumindest es scheint stark danach.
Also, da wo nichts ist, ist ein Potenzial vorhanden, welcher mit "etwas" gefüllt werden kann, sprich hast du einen leeren Eimer, so kannst du ihn mit Wasser füllen. Und genau so ist es mit der Physik, da wo keine physikalischen Aktivitäten stattfinden, so strömt alles in diese Richtung, weil dort einfach Platz ist. Ist genau so wie in einem Zug oder so, alle drängeln sich um einen freien Platz zu bekommen. Also wenn dieser "freier Platz" im Grunde genommen mit einem leeren Bereich zu vergleichen ist bzw. mit Nichts, so ist der Drang groß, sowohl bei uns als auch bei unseren Bestandteilen dahin zu strömen. Und weil dieses Strömen letztendlich eine Aktivität ist, sorgt dieses Nichts durchaus dafür, dass wir uns überhaupt bewegen. Aus diesem Grund expandiert auch das Universum, es ist von Nichts umgeben und alles will dahin...

Somit ist das Nichts nicht einfach nur eine Redewendung, sondern ein ziemlich wichtiges Element für unsere Logik und Existenz.
Ein interessanter Gedanke aber im Unterschied zum Menschen der den leeren Platz innehaben will ist die Expansion ja nicht wirklich als "Wille" des Universums zu verstehen, genauso wenig "will" die Materie und das Licht in schwarze Löcher gesogen werden, sondern es passiert einfach wenn man jetzt mal einen "Willen Gottes" davon ausschließt.

Ausserdem, wenn das "Nichts" ein "Potenzial" ist das mit etwas gefüllt werden kann ist es ja dann schon wieder etwas, nämlich ein Potenzial das mit etwas gefüllt werden kann, also doch kein "Nichts" im eigentlichen Sinn. ^^

Ein "Nichts" ist erst wirklich ein "Nichts" wenn man weder davon spricht noch einen Gedanken daran verschwendet.

Also "Nichts" ist nicht der Rede wert. ^^
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Seine Existenz würde den nötigen logischen Platz für unsere Existenz wegnehmen.
Nein, ich denke für den Fall seiner Existenz müssten wir dann nur Teile unserer Logik nochmal etwas überdenken.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Also für mich ist die Sache ziemlich sicher, wenn da keine logisch korrekt formulierten Gegenargumente kommen.
Kommt darauf an was man als logisch erachtet.


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19.02.2010 um 16:24
Edit: Sollte natürlich heissen: ...dafür verfolgt, steinigt oder verbrennt dich der Staat oder die Kirche längst nicht mehr. ^^


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19.02.2010 um 16:30
Und da shabe ich noch vergessen:
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Ich nehme sie nicht wörtlich, sondern es geht um den Ursprung unserer Existenz. Es gibt zwei Möglichkeiten: die erste, wir sind einfach so entstanden, d.h. alle diese physikalischen Gesetze und Abläufe gab es vorher nicht. Oder die zweite, wir sind nicht enstanden, sondern das Ergebnis ewiger Umwandlung der Energie durch physikalische Bedingungen, die es schon immer gab.
Wie dieses "einfach so entstanden" tatsächlich ausgesehen hat, ist damit eigentlich nicht beschrieben. Es geht einfach darum, dass es eine Zeit gab wo es uns, den Raum und die Zeit selbst nicht gegeben hat. Diese Variante ist aus unserer Sicht und Funktionsweise unlogisch und unmöglich. Es gab keine Zeit, wo es uns, den Raum und die Zeit nicht existiert haben, weil das ein Bereich wäre, welchen wir aus unserer Sicht so oder so nicht erfassen können und aus diesem Grund, gibt es den für uns einfach nicht. Somit sind wir nie entstanden, sondern haben schon ewig existiert bzw. die Bedingungen, die uns erst möglich machen.
Jetzt könnte man sagen, aber naja unsere Sicht ist beschränkt u.s.w., diese Zeit vor unserer Zeit könnte es doch gegeben haben, wir können es halt nur nicht feststellen. Mag sein, aber da wir die Welt aus unseren Augen betrachten und diesen Augen ein gewisser Horizont zugeordnet ist, muss dieser in sich selbst logisch korrekt sein, sonst sind wir echt am Arsch.
Und genau so ist es mit Gott, klar könnte es einen geben, aber nicht aus unserer Logik, da so ein Gott zu widersprüchen in "unserer" Realität führen würde und wir wären nicht hier.
Die physikalischen Kräfte und alle weiteren Begebenheiten soll es doch schon vor uns gegeben haben, der Mensch wird daher auch nicht umsonst als "Krone der Schöpfung" bezeichnet und weshalb auch heute viele an das Evolution durch Schöpfung bzw. Schöpfung durch Evolution-Prinzip glauben.


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20.02.2010 um 18:31
@Schalom
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Klar kann man auch nichtreligiös und dennoch humanistische Werte leben, wenn man dabei aber einen Glauben vertritt der zu den offiziellen Religionen gehört ist es aber dann auch nicht weiter schlimm oder?
Der Unterschied ist der, dass wenn ich als Ungläubiger helfe, dann tu ich das einfach. Ein Gläubiger hat häufig seine heilige Schrift unterm Arm. Bestes Beispiel John Travolta, der hat Hilfsgüter nach Haiti transportiert und hatte einige Helfer mitgebracht die alle schön T-Shirts mit dem Logo der Scientology an hatten. Finde ich persönlich nicht gut.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:...es ist einfach nur ein Glaube und die Hoffnung auf ein Leben bzw. ein "Paradies" danach, man glaubt weil man es einfach für richtig hält, nicht mehr und nicht weniger.
Klar, jeder hat so seine Traumwelt, in der er gerne wäre und das ist etwas was ich gut verstehen kann und auch befürworte. Ich habe nur ein Problem damit, wenn jemand anfängt Anhänger zusammeln in dem er ihnen verspricht, wenn sie dies und jenes tun, dann wird ihre "Traumwelt" zur Realität. Das hat schon mit Spiritualität nichts mehr zu tun und sollte verboten werden. Und das was verboten wird, wird dem eigentlichen Sinn des Glaubens nicht schaden, denke ich.
Ich meine wozu muss man sich in bestimmte, von der Religion vorgegebene Kleider einpacken, wie ein überteuertes Geschenk, um allen zu zeigen, wie toll man ist, wenn man das an hat? Die Leute gucken dann einen an und denken, boa was für ein Protzer oder geil, wenn man in dieser Religion drin ist, dann kriegt man dort so ein geiles Zeug. Alles meiner Meinung nach negative Einflüsse auf die Umgebung. Also ich sehe jetzt keinen großen Verlust, wenn man das verbieten würde.
Welche Religion sagt nicht, man soll nicht der materiellen Verführung unterliegen und dann sich noch wie ein Weihnachstbaum anziehen... Also ich würde sagen, dass so etwas eine Sünde ist.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Es geht den Gläubigen für gewöhnlich nicht darum sich irgendwelche alltäglichen Vorteile aus ihrem Glauben zu ziehen...
Es gibt zwei Gründe, warum der Mensch überhaupt etwas macht. Der erste Grund ist die Beseitigung eines Problems und der zweite, wenn am Ende etwas rausspringt, sonst würde er dies nicht tun.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Kann ich dir nicht sagen da ich nicht dabei war genauso wenig wie du oder ein anderer das per Ferndiagnose bewerten können.
Ich kann das Bild der Religion und deren Inhalte aus psychologischer Sicht bewerten um herauszufinden, warum dieses Bild überhaupt existiert. Jedes Element symbolisiert eine bestimmte Eigenschaft menschlicher Verhaltensweise. Es heißt ja, Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen. Man kann alleine schon an dieser Aussage zeigen, dass die Evolution noch das menschliche Gehirn dominiert, wie den Rest der Tierwelt.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Entweder man glaubt den Leuten oder glaubt ihnen nicht, das ist einem ganz selbst überlassen.
Nicht ganz, es gibt Leute, die ihre Meinung und Erfahrung haben, um bestimmte Dinge richtig beurteilen zu können und es gibt Leute, die diese Erfahrung nicht haben und gerade die werden in diese Falle reinfallen. Eigentlich müsste mir das egal sein, ist ihr Problem was mit ihnen geschieht, aber da ich nicht komplett isoliert von diesen Leuten leben kann und von ihnen eventuell abhängig bin, werde ich große Probleme bekommen, wenn ich meine Meinung diesen Leuten näher bringe, warum ich nicht genau so wie sie dies und jenes gemacht habe. Die werden das nicht verstehen und dann stehe ich mit dem Rücken an der Wand. So, damit ich keine ersthaften Probleme mit dem Rest der Welt kriege, aufgrund dem was ich so denke und was ich so mache, beseitige ich diejenigen, die das Volk negativ manipulieren können und dann kommt keiner auf die Idee mir an die Wäsche zu gehen nur weil ich anders bin.

So wie du deinen Glauben auslebst und für die Leute, die du dich einsetzt, davon gibt es wenige. Die meisten Gläubigen und sorry das ich das jetzt sage, aber die sind nicht ganz dicht in der Birne. Wenn ihre Kinder z.B. mit der Religion nicht einverstanden sind oder diese kritisieren oder wenn ein anderer diese kritisiert, dann explodieren sie vor Wut. Für sie ist ein Andersdenkender, ein Mensch zweiter Klasse, falls überhaupt. Wenn in deiner Umgebung 60% der Bevölkerung Religionsfanatiker sind, dann geht es noch. Wenn du der Einzige bist mit einer anderen Meinung als ihrer, dann bist tot. Gotteslästerung ist eine schwere Strafe.
Für die meisten ist die Religion so wichtig, dass sie diese mit ihrer Existenz gleichsetzen oder darüber hinaus. Und wenn man ihre Religion angreift, ist es so, als ob du sie selbst umbringen willst.

Wie schützt man die Gesellschaft vor so einem Zustand des strengen Glaubens? Man sorgt dafür, dass diejenigen, die ihre religiösen Geschichten verbreiten und damit die Leute manipulieren, nicht die Chance dazu haben, dies zu tun.
Man klärt die Leute auf. Die Traumwelt oder das Paradies, an welches jeder träumt, soll nur zur Verbesserung oder Erheiterung der eigenen Stimmung dienen. Man soll damit umgehen können, genau wie mit anderen Gedanken oder Aussagen. Und wenn zu dir einer kommt und dir das blaue vom Himmel verspricht unter der Bedingung, dass du irgendwo beitreten oder etwas tun musst, dann sollen diese Leute als feindselig betrachtet werden, weil das was sie versprechen einfach unrealistisch ist und sie einen ausnutzen möchten.
Da das mit der Aufklärung schon zu spät ist, fängt man von der anderen Seite an.
Schau aus dem Fenster und sieh dir die Welt an ist kein Beweis, ich kann auch sagen schau dir die Welt an das alles beweist doch Gott, dieses "Argument" ist doch jetzt völlig Banane.
Gott ist nichts anderes als eine unsichtbare, unberühbare Mauer. Wenn ich jetzt mit irgendwelchen Argumenten ankomme, wieso so etwas nicht geben kann, dann kommt von der anderen Seite, ätschi bätsch, Gott kann man nicht widerlegen, weil er für niemanden zu erfassen ist. Ok, von mir aus, aber es reicht defintiv ein Blick auf das was einen umgibt, was tatsächlich da ist, um zu erkennen, dass es eine unsichtbare und unberührbare Mauer nicht geben kann.

Und genau so wie ich dir nicht etwas zeigen kann, um dir eindeutig zu beweisen, dass es keine unsichtbaren und unberührbaren Mauern gibt, kann ich dir auch nichts bestimmtes zeigen, woran du erkennen kannst, dass es keinen Gott gibt. Guck dir einfach an, wie die Dinge funktionieren und vergleiche einfach mit den Eigenschaften einer unsichtbaren und unberührbaren Mauer, damit du eine Vorstellung davon hast, wie unrealistisch und unlogisch diese Eigenschaften sind.

Das Problem ist auch noch, dass die Gottgläubigen selbst keine Vorstellung von Gott haben, weswegen es ziemlich schwer ist mit irgendwelchen Gesetzen und Beispielen zu argumentieren...
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Jeder interpretiert die Welt wie er meint das es so richtig ist, das niemand von sich behaupten kann das er Beweise für oder gegen Gott hat wissen wir doch beide, das was du jetzt vorgebracht hast die deine persönliche Sicht der Dinge aber das hat mit "Beweisen" nichts gemein.
Ich wüsste jetzt nicht warum das meine persönliche Sicht sein soll. Zeig mir mal, dass es eine war.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ausserdem gibt es auch nicht "den Gottglauben der Menschen" denn der Glaube an Gott variiert teilweise in sehr unterschiedlichen Richtungen.
Bingo.
Das ist genau das, was ich meinte mit "...dass die Gottgläubigen selbst keine Vorstellung von Gott haben...".
Und aus diesem Grund wissen die gottgläubigen Menschen nicht, wo Gott technisch gesehen herkommt, aber zumindest sind sie sich sicher, dass er da ist.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Weil etwas für dich unlogisch erscheint impliziert das nicht gleich dass das auch so nicht sein kann.
Ok, wie sieht die Logik dahinter jetzt wirklich aus, wenn meine Sichtweise nur eine persönliche war?
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Wenn du Religion aus der Öffentlichkeit bannst nimmst du den Extremisten unter den Gläubigen damit doch noch längst nicht den Wind aus den Segeln.
Doch, denn dieser Wind sind die Leute, die ihnen alles abkaufen. Wenn man diese Leute aufklärt, dann kann man damit denen schon den Wind aus den Segeln nehmen. Da das mit der Aufklärung schon zu spät ist, muss folgendes passieren, man versucht die Religion und die dazugehörigen Verlockungen, die in keinster Weise den wahren "Sinn" dieser repräsentieren, aus dem Blickfeld der Gesellschaft zu räumen, damit der Rest, der gefährdet ist, manipuliert zu werden, damit nicht in Berührung kommt. Und wenn dieser Rest, was eigentlich ziemlich viele sein müssen, wenn nicht sogar die Mehrheit, von der Religion nicht manipuliert wird, so wird es auch nicht dazu kommen, dass irgendeiner von denen irgendwann auch zum Fanatiker oder Extremisten wird.
Einfach.
Man sagt ja, Killerspiele muss man verbieten, weil sie die Birne der Kinder weich machen.
Ich sage, die Killerspiele sind relativ harmlos, die Religion ist diejenige, die die Birne wirklich weich macht.
Bei Killerspielen konnte man das nach all den Jahren Forschung nicht wirklich beweisen oder bestätigen. Das Religion nun mal Schaden anrichten kann, und welchen sogar, kennt man aus der Geschichte und Alltag, aber da passiert komischerweise nichts.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Denkst du ernsthaft die operieren einfach nicht mehr weiter wenn beispielsweise religiöse Symbole oder Predigten aus dem öffentlichen Leben ganz verschwinden würden?
Die Menschen vergessen einfach dadurch den ganz Quatsch mit diesen Symbolen und kann kein Extremist, diese nutzen und die dazugehörigen Geschichten um die Leute zu manipulieren. Dieser ganze Kult um das ganze religiöse Zeug ist ihr Werkzeug. Guck dir mal den Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche an, was der für ne Show veranstaltet, wenn er irgendwo auftaucht, glaubst du das lässt die Leute, die vorher keine Meinung von Gott und Religion hatten, kalt? Nein, es gibt viele die gerade wegen solcher Erscheinung so eine Art Angst kriegen und denken, sie haben ihr bisheriges Leben nur vergeudet und müssen jetzt unbedingt der Kirche beitreten um wahrscheinlich nicht in die Hölle zu kommen. So eine Art von Verhalten mag sich vielleicht komisch anhören, aber sowas gibts. Und diese Angst kann ich als Extremist ausnutzen.
Wenn aber der Papst bei allen Ungläubigen so eine Art Ansehen hätte, komischer alter Kerl mit einem merkwürdigen Modegeschmack, dann würden diese Leute keine allzu große Meinung über die Religion haben, was mir alsDExtremisten schwer bis unmöglich fallen würde, diese zu manipulieren.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Den Aufwand den man bei einem Religionsverbot aufwendet sollte man doch eher bei der bekäpfung gegen Missionierung oder internationalen Terrorismus einsetzten statt noch gleich die mit zu bestrafen die überhaupt nichts mit denen zu tun haben die die Religion für sich missbrauchen.
Dabei wird keiner bestraft, sondern denjenigen, die Blödsinn im Kopf haben, die Mittel zu diesem Blödsinn stark beschränkt.
Also ich verstehe immer noch nicht, warum man unbedingt vor anderen mit einer bestimmten Kleidungsordnung mit seiner Religion protzen soll. Wenn du jetzt glaubst, du musst auf eine bestimmte Art und Weise gekleidet sein, weil sonst die Welt untergeht, dann bist selbst schuld und musst für deine Bildung was tun oder so, was weiß ich.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:...das es Länder gibt wo ein Abfall seiner "angeborenen" Religion streng geahndet wird ist klar...
Und das alles sind nicht irgendwelche Ausnahmefälle, es ist in der Religion eher ein Ausnahmefall, wenn du aus einer Religion austrittst und nachher deine Ruhe hast. Also das sollte einem schon zu denken geben, in wie fern Religion so etwas wie Toleranz anwenden kann.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:...doch diese Zeiten haben wir hier in Europa beispielsweise längst hinter uns,...
Nur die reichen Industrieländer, aber auch dort kann es zu Problemen kommen, die zwar in der Regel nicht so schlimm sind, aber so toll funktioniert es immer noch nicht.
...wer Heide sein will soll und kann dies auch problemlos werden, dafür verfolgt, steinigt oder verbrennt dich der Staat oder die Kirche längst nicht mehr.
Vielleicht nicht der Staat oder die Kirche, aber wenn deine Familie irgendwelche Religionsfreaks sind, hast du ein Problem.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Religiöse Symbole wie ein Kreuz, ein Kopftuch oder eine Kippa sehe ich nicht als wirklich einflussnehmende Elemente auf...
Wenn alle jetzt bis auf dich ein Kopftuch tragen würden, denk mal nach, wie sich das auf deine Meinung und dein Verhalten auswirken wird. Du wirst mit deiner Rebellion und sei es psychologischer Natur nicht weit kommen.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ein interessanter Gedanke aber im Unterschied zum Menschen der den leeren Platz innehaben will ist die Expansion ja nicht wirklich als "Wille" des Universums zu verstehen, genauso wenig "will" die Materie und das Licht in schwarze Löcher gesogen werden, sondern es passiert einfach wenn man jetzt mal einen "Willen Gottes" davon ausschließt.
Die werden eigentlich nicht da rein gesogen, sondern dadurch, dass die Raumzeit gekrümmt ist, folgen sie nur der Richtung, welche ihnen vorgegeben ist, was zeigt, dass dieser von mir beschriebener Effekt eine Sache der Natur ist, dahin zu gehen, wo Platz ist.
Ist vielleicht irgendwo Interpretation, aber solange da nichts logisches dagegen spricht, warum nicht...
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Ausserdem, wenn das "Nichts" ein "Potenzial" ist das mit etwas gefüllt werden kann ist es ja dann schon wieder etwas, nämlich ein Potenzial das mit etwas gefüllt werden kann, also doch kein "Nichts" im eigentlichen Sinn.
Also der Grund, wieso wir existieren, ist der, dass es einfach nichts nicht geben kann. Denn wenn es nur Nichts gäbe, dann wäre es damit schon irgendwie etwas. Jetzt kann man sagen, ist alles eine Redewendung etc.. Ok, das Nichts gibt es nicht. Wenn das so ist, dann müsste das Universum unendlich groß sein, weil sonst um dieses herum sich das Nichts befinden würde, was somit existieren würde. Wenn aber das Universum unendlich groß wäre, dann hätte es eine unendlich große Masse. Eine unendlich große Masse bedeutet auch eine unendlich große Dichte. Eine unendlich große Dichte haben bekanntlich Schwarze Löcher, also ist das Universum ein unendlich großes Schwarzes Loch, hm ist es das?
Und wenn wir unendlich viel Masse hätten und es würde die Möglichkeit da sein, dass wir kein Schwarzes Loch wären, müsste unser Himmel nachts nicht dunkel sondern ziemlich hell sein, bei unendlich vielen Sternen und der unendlich langer Bestrahlung kommt da was zusammen. Dies ist aber nicht der Fall, was bedeutet, dass das Universum nicht unendlich ist und um diesen herum das Nichts existiert.

Dieses Wort "nichts" existiert ja, also muss das, was es nicht gibt, durchaus definierbar sein, sonst könnten wir darüber nicht reden.

Letztendlich kann das Nichts für sich alleine nicht existieren, es muss was da sein, damit du an diesem sagen kannst, was nichts nun mal ist. Genau so ist es, wenn man versucht etwas zu definieren. Man braucht einen Vergleich, eine Art Gegenüberstellung, sonst ergibt diese eine Sache keinen Sinn und ist nicht existent.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Kommt darauf an was man als logisch erachtet.
Logik ist aber keine Ansichtssache, sonst würdest du für mich nicht existieren, weil meine Logik dies nicht zulassen würde.


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28.02.2010 um 22:17
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Der Unterschied ist der, dass wenn ich als Ungläubiger helfe, dann tu ich das einfach. Ein Gläubiger hat häufig seine heilige Schrift unterm Arm. Bestes Beispiel John Travolta, der hat Hilfsgüter nach Haiti transportiert und hatte einige Helfer mitgebracht die alle schön T-Shirts mit dem Logo der Scientology an hatten. Finde ich persönlich nicht gut.
Zu helfen nur weil man sich so einen eigenen Nutzen daraus verspricht ist natürlich weder ehrlich noch schön aber da gibt es auch Beispiele die nicht mit einer religiösen Motivation zusammenhängen, die findest du leider überall.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Klar, jeder hat so seine Traumwelt, in der er gerne wäre und das ist etwas was ich gut verstehen kann und auch befürworte. Ich habe nur ein Problem damit, wenn jemand anfängt Anhänger zusammeln in dem er ihnen verspricht, wenn sie dies und jenes tun, dann wird ihre "Traumwelt" zur Realität. Das hat schon mit Spiritualität nichts mehr zu tun und sollte verboten werden. Und das was verboten wird, wird dem eigentlichen Sinn des Glaubens nicht schaden, denke ich.
Ich meine wozu muss man sich in bestimmte, von der Religion vorgegebene Kleider einpacken, wie ein überteuertes Geschenk, um allen zu zeigen, wie toll man ist, wenn man das an hat? Die Leute gucken dann einen an und denken, boa was für ein Protzer oder geil, wenn man in dieser Religion drin ist, dann kriegt man dort so ein geiles Zeug. Alles meiner Meinung nach negative Einflüsse auf die Umgebung. Also ich sehe jetzt keinen großen Verlust, wenn man das verbieten würde.
Welche Religion sagt nicht, man soll nicht der materiellen Verführung unterliegen und dann sich noch wie ein Weihnachstbaum anziehen... Also ich würde sagen, dass so etwas eine Sünde ist.
Extremistischen Einflüssen sollte man gleich den Hahn abdrehen, so viel ist sicher.

Zu den Kleidungen, man muss nicht mit einem 3 Kilo schweren Kreuz das mit Gold überzogen ist rumrennen aber einfache schlichte religöse Symbole oder Kleidungen sind ja nun kein Verbrechen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Nicht ganz, es gibt Leute, die ihre Meinung und Erfahrung haben, um bestimmte Dinge richtig beurteilen zu können und es gibt Leute, die diese Erfahrung nicht haben und gerade die werden in diese Falle reinfallen. Eigentlich müsste mir das egal sein, ist ihr Problem was mit ihnen geschieht, aber da ich nicht komplett isoliert von diesen Leuten leben kann und von ihnen eventuell abhängig bin, werde ich große Probleme bekommen, wenn ich meine Meinung diesen Leuten näher bringe, warum ich nicht genau so wie sie dies und jenes gemacht habe. Die werden das nicht verstehen und dann stehe ich mit dem Rücken an der Wand. So, damit ich keine ersthaften Probleme mit dem Rest der Welt kriege, aufgrund dem was ich so denke und was ich so mache, beseitige ich diejenigen, die das Volk negativ manipulieren können und dann kommt keiner auf die Idee mir an die Wäsche zu gehen nur weil ich anders bin.

So wie du deinen Glauben auslebst und für die Leute, die du dich einsetzt, davon gibt es wenige. Die meisten Gläubigen und sorry das ich das jetzt sage, aber die sind nicht ganz dicht in der Birne. Wenn ihre Kinder z.B. mit der Religion nicht einverstanden sind oder diese kritisieren oder wenn ein anderer diese kritisiert, dann explodieren sie vor Wut. Für sie ist ein Andersdenkender, ein Mensch zweiter Klasse, falls überhaupt. Wenn in deiner Umgebung 60% der Bevölkerung Religionsfanatiker sind, dann geht es noch. Wenn du der Einzige bist mit einer anderen Meinung als ihrer, dann bist tot. Gotteslästerung ist eine schwere Strafe.
Für die meisten ist die Religion so wichtig, dass sie diese mit ihrer Existenz gleichsetzen oder darüber hinaus. Und wenn man ihre Religion angreift, ist es so, als ob du sie selbst umbringen willst.

Wie schützt man die Gesellschaft vor so einem Zustand des strengen Glaubens? Man sorgt dafür, dass diejenigen, die ihre religiösen Geschichten verbreiten und damit die Leute manipulieren, nicht die Chance dazu haben, dies zu tun.
Man klärt die Leute auf. Die Traumwelt oder das Paradies, an welches jeder träumt, soll nur zur Verbesserung oder Erheiterung der eigenen Stimmung dienen. Man soll damit umgehen können, genau wie mit anderen Gedanken oder Aussagen. Und wenn zu dir einer kommt und dir das blaue vom Himmel verspricht unter der Bedingung, dass du irgendwo beitreten oder etwas tun musst, dann sollen diese Leute als feindselig betrachtet werden, weil das was sie versprechen einfach unrealistisch ist und sie einen ausnutzen möchten.
Da das mit der Aufklärung schon zu spät ist, fängt man von der anderen Seite an.
Mit Fanatikern komme auch ich nicht klar und wie gesagt man darf ihrem Fanatismus auch keinen Spielraum geben, ich wäre dafür den Menschen so gut es geht alles offen zu lassen, ein jeder soll die Möglichkeit haben sich über Religion, Geschichte, Naturwissenschaft ect. informieren zu können um so ein einigermaßen frei gewähltes Weltbild vertreten zu können, doch wie gesagt, leider ist das (noch) nicht überall auf der Welt möglich...
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Gott ist nichts anderes als eine unsichtbare, unberühbare Mauer. Wenn ich jetzt mit irgendwelchen Argumenten ankomme, wieso so etwas nicht geben kann, dann kommt von der anderen Seite, ätschi bätsch, Gott kann man nicht widerlegen, weil er für niemanden zu erfassen ist. Ok, von mir aus, aber es reicht defintiv ein Blick auf das was einen umgibt, was tatsächlich da ist, um zu erkennen, dass es eine unsichtbare und unberührbare Mauer nicht geben kann.

Und genau so wie ich dir nicht etwas zeigen kann, um dir eindeutig zu beweisen, dass es keine unsichtbaren und unberührbaren Mauern gibt, kann ich dir auch nichts bestimmtes zeigen, woran du erkennen kannst, dass es keinen Gott gibt. Guck dir einfach an, wie die Dinge funktionieren und vergleiche einfach mit den Eigenschaften einer unsichtbaren und unberührbaren Mauer, damit du eine Vorstellung davon hast, wie unrealistisch und unlogisch diese Eigenschaften sind.

Das Problem ist auch noch, dass die Gottgläubigen selbst keine Vorstellung von Gott haben, weswegen es ziemlich schwer ist mit irgendwelchen Gesetzen und Beispielen zu argumentieren...
Es ist nunmal so das man sich kein Abbild von etwas macht das keines besitzen soll. ;)

Wir haben innerhalb kürzester Zeit ein wahnsinniges Spektrum an Wissen angesammelt aber man muss sich doch eingestehen das wir in Relation dazu eigentlich doch nicht viel mehr wissen als es viele vieleicht zu hoffen wagen weswegen ich mich auch so schwer tue mich auf etwas festzulegen worüber man letztlich nur Spekulieren kann.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Ich wüsste jetzt nicht warum das meine persönliche Sicht sein soll. Zeig mir mal, dass es eine war.
Du sagst das man sich nur die Welt da draußen ansehen braucht um festzustellen das es keinen Gott gibt, oder mit anderen Worten das man nur die natürlichen Prozesse beobachten braucht um auf eine Nichtexistenz Gottes schließen zu können, das ist doch das was du meintest.

Doch ist das kein Beweis gegen eine göttliche Essenz, höchstens nur etwas das gegen eine bestimmte Vorstellung eines Gottes sprechen könnte.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Ok, wie sieht die Logik dahinter jetzt wirklich aus, wenn meine Sichtweise nur eine persönliche war?
Das weiss ich nicht, ich weiss nur das bisher keiner nachweislich von sich behaupten kann das er "die universale Logik" schlechthin vertritt sonst würde dies einer Sensation die ihres gleichen sucht entsprechen.

Gewisse Dinge können wir zurzeit einfach (noch) nicht wissen und manche werden wir wohl auch nie ganz nachvollziehen können denn wir sind letztlich auch "nur" Menschen mit all unseren Fehlern.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Doch, denn dieser Wind sind die Leute, die ihnen alles abkaufen. Wenn man diese Leute aufklärt, dann kann man damit denen schon den Wind aus den Segeln nehmen. Da das mit der Aufklärung schon zu spät ist, muss folgendes passieren, man versucht die Religion und die dazugehörigen Verlockungen, die in keinster Weise den wahren "Sinn" dieser repräsentieren, aus dem Blickfeld der Gesellschaft zu räumen, damit der Rest, der gefährdet ist, manipuliert zu werden, damit nicht in Berührung kommt. Und wenn dieser Rest, was eigentlich ziemlich viele sein müssen, wenn nicht sogar die Mehrheit, von der Religion nicht manipuliert wird, so wird es auch nicht dazu kommen, dass irgendeiner von denen irgendwann auch zum Fanatiker oder Extremisten wird.
Einfach.
Man sagt ja, Killerspiele muss man verbieten, weil sie die Birne der Kinder weich machen.
Ich sage, die Killerspiele sind relativ harmlos, die Religion ist diejenige, die die Birne wirklich weich macht.
Bei Killerspielen konnte man das nach all den Jahren Forschung nicht wirklich beweisen oder bestätigen. Das Religion nun mal Schaden anrichten kann, und welchen sogar, kennt man aus der Geschichte und Alltag, aber da passiert komischerweise nichts.
Weil Religion grundsätzlich eben nichts schlechtes ist. Es gibt überall Fanatiker die sich Dinge zu ihrem Nutzen zurecht drehen aber soll man einen Verein verbieten nur weil ein par Ultras meinen sich nicht benehmen zu müssen? Wenn ja dann erkläre das mal den normalen Fans dieses Vereins...
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Die Menschen vergessen einfach dadurch den ganz Quatsch mit diesen Symbolen und kann kein Extremist, diese nutzen und die dazugehörigen Geschichten um die Leute zu manipulieren. Dieser ganze Kult um das ganze religiöse Zeug ist ihr Werkzeug. Guck dir mal den Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche an, was der für ne Show veranstaltet, wenn er irgendwo auftaucht, glaubst du das lässt die Leute, die vorher keine Meinung von Gott und Religion hatten, kalt? Nein, es gibt viele die gerade wegen solcher Erscheinung so eine Art Angst kriegen und denken, sie haben ihr bisheriges Leben nur vergeudet und müssen jetzt unbedingt der Kirche beitreten um wahrscheinlich nicht in die Hölle zu kommen. So eine Art von Verhalten mag sich vielleicht komisch anhören, aber sowas gibts. Und diese Angst kann ich als Extremist ausnutzen.
Wenn aber der Papst bei allen Ungläubigen so eine Art Ansehen hätte, komischer alter Kerl mit einem merkwürdigen Modegeschmack, dann würden diese Leute keine allzu große Meinung über die Religion haben, was mir alsDExtremisten schwer bis unmöglich fallen würde, diese zu manipulieren.
Also so eine Ansicht gegenüber dem Papst haben nicht nur nichtreligiöse Bekannte von mir. ;)
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Dabei wird keiner bestraft, sondern denjenigen, die Blödsinn im Kopf haben, die Mittel zu diesem Blödsinn stark beschränkt.
Also ich verstehe immer noch nicht, warum man unbedingt vor anderen mit einer bestimmten Kleidungsordnung mit seiner Religion protzen soll. Wenn du jetzt glaubst, du musst auf eine bestimmte Art und Weise gekleidet sein, weil sonst die Welt untergeht, dann bist selbst schuld und musst für deine Bildung was tun oder so, was weiß ich.
Solange niemand durch bestimmte Kleidungsriten in irgend einer Weise zu Schaden kommt gibt es keinen Grund einem diese Freiheit zu nehmen, wer meint sich entsprechend kleiden zu müssen der soll das machen, ich könnte auf der anderen Seite ja auch Frisuren die aussehen wie die der Tokio Hotelsänger verbieten lassen mit der Begründung das dies angeblich der Jugend schadet aber ich glaube die meisten würden dann eher denken das ich derjenige mit dem Schaden bin.



Zu dem Rest werde ich mich aus Zeitgründen morgen dann noch äußern.


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02.03.2010 um 19:13
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Und das alles sind nicht irgendwelche Ausnahmefälle, es ist in der Religion eher ein Ausnahmefall, wenn du aus einer Religion austrittst und nachher deine Ruhe hast. Also das sollte einem schon zu denken geben, in wie fern Religion so etwas wie Toleranz anwenden kann.
Nicht wirklich, es hängt in erster Linie von dem jeweiligen Land ab in dem du lebst, mit welchen Leuten man da zu tun bekommt und wie stark religiös das Land und die Menschen darin sind.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Nur die reichen Industrieländer, aber auch dort kann es zu Problemen kommen, die zwar in der Regel nicht so schlimm sind, aber so toll funktioniert es immer noch nicht.
Es wird wohl auch nie zu einem "idealen" Zustand kommen aber ein Vergleich zu früher oder anderen ärmeren Ländern heute ist das dennoch längst nicht mehr.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Vielleicht nicht der Staat oder die Kirche, aber wenn deine Familie irgendwelche Religionsfreaks sind, hast du ein Problem.
Klar gibt es die aber die Tendenz hier sehe ich doch eher in eine verstärkt säkulare Richtung laufen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Wenn alle jetzt bis auf dich ein Kopftuch tragen würden, denk mal nach, wie sich das auf deine Meinung und dein Verhalten auswirken wird. Du wirst mit deiner Rebellion und sei es psychologischer Natur nicht weit kommen.
Es kommt auch immer auf die Umgebung an und wie weit man sich beeinflussen lässt, wobei das Kopftuchtragen aus Zwang inzwischen auch vermehrt auf Widerstand trifft.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Also der Grund, wieso wir existieren, ist der, dass es einfach nichts nicht geben kann. Denn wenn es nur Nichts gäbe, dann wäre es damit schon irgendwie etwas. Jetzt kann man sagen, ist alles eine Redewendung etc.. Ok, das Nichts gibt es nicht. Wenn das so ist, dann müsste das Universum unendlich groß sein, weil sonst um dieses herum sich das Nichts befinden würde, was somit existieren würde. Wenn aber das Universum unendlich groß wäre, dann hätte es eine unendlich große Masse. Eine unendlich große Masse bedeutet auch eine unendlich große Dichte. Eine unendlich große Dichte haben bekanntlich Schwarze Löcher, also ist das Universum ein unendlich großes Schwarzes Loch, hm ist es das?
Und wenn wir unendlich viel Masse hätten und es würde die Möglichkeit da sein, dass wir kein Schwarzes Loch wären, müsste unser Himmel nachts nicht dunkel sondern ziemlich hell sein, bei unendlich vielen Sternen und der unendlich langer Bestrahlung kommt da was zusammen. Dies ist aber nicht der Fall, was bedeutet, dass das Universum nicht unendlich ist und um diesen herum das Nichts existiert.

Dieses Wort "nichts" existiert ja, also muss das, was es nicht gibt, durchaus definierbar sein, sonst könnten wir darüber nicht reden.
Ich denke nicht das ein "Nichts" definierbar sein kann und dann dennoch weiterhin ein wirkliches "Nichts" ist, es wäre höchstens etwas wo nichts ist aber damit wäre es ja halt schon wieder etwas weshalb man an ein "Nichts" eigentlich gar nicht erst denken darf damit es überhaupt ein "Nichts" bleiben kann.
Das ist das eigentliche Dillema an der Sache.
Zitat von TyranosTyranos schrieb am 20.02.2010:Logik ist aber keine Ansichtssache, sonst würdest du für mich nicht existieren, weil meine Logik dies nicht zulassen würde.
Es gibt von uns ermittelte als logisch erfasste Sachverhalte aber nicht wenige missbrauchen das Wort Logik auch um damit ihre eigenen Ansichten zu untermauern ohne das diese nachweislich wirklich eines logischen Sachverhalts angehören, da heisst es also auf der Hut sein wenn mal wieder jemand die oder in manchen Fällen halt auch (seine) Logik ins Spiel bringt.


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02.03.2010 um 23:46
@Schalom
Diese Statistiken was Telepathie und ähnliches betrifft, sind für mich nicht wirklich aussagekräftig. Erst wenn man herausfindet nach welcher Technik das funktioniert, erst dann wird es für mich interessant, alles andere kann man fälschen.
Aber wie, schließlich kannst du nicht hinter jedem einzelnen hinterherlaufen?
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Mit Fanatikern komme auch ich nicht klar und wie gesagt man darf ihrem Fanatismus auch keinen Spielraum geben, ich wäre dafür den Menschen so gut es geht alles offen zu lassen, ein jeder soll die Möglichkeit haben sich über Religion, Geschichte, Naturwissenschaft ect. informieren zu können um so ein einigermaßen frei gewähltes Weltbild vertreten zu können, doch wie gesagt, leider ist das (noch) nicht überall auf der Welt möglich...
Die Frage die mir irgendwie dazu einfällt, warum glaubst du und an was (kurze Version bitte)?
Du sagst das man sich nur die Welt da draußen ansehen braucht um festzustellen das es keinen Gott gibt, oder mit anderen Worten das man nur die natürlichen Prozesse beobachten braucht um auf eine Nichtexistenz Gottes schließen zu können, das ist doch das was du meintest.

Doch ist das kein Beweis gegen eine göttliche Essenz, höchstens nur etwas das gegen eine bestimmte Vorstellung eines Gottes sprechen könnte.
Natürlich kann man sich Gott so zeichnen, wie es einem gefällt, aber meine Argumente richten sich grundsätzlich an die Vorstellung, dass eine Intelligenz das Universum komplett neu geformt hat. Das ist auch ein Bild, gegen was man logisch vorgehen kann und dieses Bild von Gott ist überall drin. Das ist quasi die Grunddefinition bzw. -vorstellung von Gott.

So wenn du die Dinge um dich herum betrachtest, so wirst du bestimmte Eigenschaften feststellen. Anhand dieser Eigenschaften kannst du feststellen ob unsere Existenz so etwas wie einen Gott, der alles plötzlich so festgelegt hat, braucht. Wenn alles ich im Wandel befindet, dann sind wir immer einer Evolution unterworfen. Das widerspricht dem Konzept, plötzlich aus dem Nichts Urknall und alles war da. Auch vor dem Urknall muss es etwas gegeben haben, sonst gäbe es keinen Grund wieso dieser überhaupt da war.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Das weiss ich nicht, ich weiss nur das bisher keiner nachweislich von sich behaupten kann das er "die universale Logik" schlechthin vertritt sonst würde dies einer Sensation die ihres gleichen sucht entsprechen.
Wir alle unterliegen dieser universalen Logik und benutzen sie auch, weil wir eben dieser unterliegen. Einige benutzen sie nicht und da kommen nur Bilder raus, die ins Reich der Fantasie gehören.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Gewisse Dinge können wir zurzeit einfach (noch) nicht wissen und manche werden wir wohl auch nie ganz nachvollziehen können denn wir sind letztlich auch "nur" Menschen mit all unseren Fehlern.
Diese Beurteilung kommt auf den Horizont an, den man zu sehen vermag...
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Es gibt überall Fanatiker die sich Dinge zu ihrem Nutzen zurecht drehen aber soll man einen Verein verbieten nur weil ein par Ultras meinen sich nicht benehmen zu müssen?
Ich will keine Vereine verbieten, sondern sie dazu bringen nur dann Werbung für sich zu machen, erst wenn sie danach gefragt werden.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:...ich könnte auf der anderen Seite ja auch Frisuren die aussehen wie die der Tokio Hotelsänger verbieten lassen mit der Begründung das dies angeblich der Jugend schadet...
Nein, die Jugend schadet sich selbst und Tokio Hotel ist das Ergebnis dieses Schadens...
Zitat von SchalomSchalom schrieb:Nicht wirklich, es hängt in erster Linie von dem jeweiligen Land ab in dem du lebst, mit welchen Leuten man da zu tun bekommt und wie stark religiös das Land und die Menschen darin sind.
Na komm, wo der Islam regiert, hast du nichts zu lachen, wenn es um solche Themen geht. Hinduismus, der selbe Fall. Christentum, naja die sind in der Regel etwas zivilisierter als der Rest, aber in den meisten Familien wird nicht gern gesehen, wenn man dort aussteigt. Hinzu kommen diese ganzen Sekten, dort ist es unmöglich auszusteigen. Die ganzen Naturvölker, da ist nichts mit, ich werde mal was ganz neues ausprobieren. Beim Buddhismus, da weiß ich es nicht, aber müsste auch von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
Ich denke nicht das ein "Nichts" definierbar sein kann und dann dennoch weiterhin ein wirkliches "Nichts" ist, es wäre höchstens etwas wo nichts ist aber damit wäre es ja halt schon wieder etwas weshalb man an ein "Nichts" eigentlich gar nicht erst denken darf damit es überhaupt ein "Nichts" bleiben kann.
Wenn das so wäre, dann würden wir das Wort "nichts" nicht kennen.
Klar, dass das Nichts ohne etwas nicht geben kann, nur irgendwo muss es da sein, sonst könnte man es nicht anwenden.
Zitat von SchalomSchalom schrieb:...oder in manchen Fällen halt auch (seine) Logik ins Spiel bringt.


Wie funktioniert Logik? Du siehst etwas, speicherst das Muster ab und wenn eine geeignete Situation kommt, so setzt du dieses Muster ein. Diese Muster können, wenn es ziemlich viele sind, sich miteinander verknüpfen, so dass eventuell Bilder entstehen, die nicht den Tasachen entsprechen. Das wäre dann Unlogik, weil die beschriebenen Dinge in der Realität aufgrund ihrem Aufbau nicht auftauchen.


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