Islam: Die wahre Religion?
12.11.2007 um 19:16Wollte auch gerade wow sagen, Einträge wirklich sehr ehrlich und schön, könnte direkt alles auf einen Nenner bringen. So im Stil, wer GOTT sucht , findet ihn...
marquis schrieb:Was du beschreibst ist auch etwas, was ich mit meinem Verständniss von Spiritualität durchaus nachvollziehen kann, ich will sogar behaupten, dass ich ganz ähnlich denke, was das angeht. Viel mehr denke ich sogar, dass Gott ALLES ist. Alles was um uns herum ist, die Vögel, das Wasser, das Lachen eines Kindes... Gefühle und Erinnerungen. Allgegenwärtig quasi.Es gibt im Islam Strömungen, die die Anwesenheit Gottes in der Materie befürworten. Die Mehrheit sagt, dass der Geist Gottes in allem steckt, der Gedanke Gottes, der Erschaffen hat. Das scheint vielleich etwas spitzfindig, hat aber Weisheit, weil es die Materie klar als erschaffen identifiziert und nicht als Gott selbst, was ja streng genommen eine Beigesellung wäre.
Ich glaube nicht, dass die Schöpfung darauf verweisen soll, vielmehr nimmt man Gott selbst darin wahr, denke ich, wenn man sich dem öffnet. So gesehen kommt das Gottesbild des Islam dem meinen schon näher, wenn ich so darüber nachdenke- obwohl ich der Meinung bin, dass die Bibel es >eigentlich< auch so meint und der Vater im Himmel und der Sohn auf der Erde nur Manifestationen sind- aber das ist ein anderes Thema.
marquis schrieb:Umso profaner erscheint es mir sich Regeln zu unterwerfen, die mein eigenes Herz Lügen straft. Verstehst du? Man redet von Verzicht FÜR Gott. Aber ich glaube nicht an sowas. Denn das wäre ja Eitelkeit von Gott selbst und das ist eine Todsünde. Aber wenn ich auf etwas verzichte, etwa auf einen ganz bestimmten Menschen- und dadurch traurig und krank werde- warum will Gott dann dass ich verzichte?Pflegst Du denn keine spirituelle Praxis irgend einer Art? Es gibt eben Methoden, die sich bewährt haben. Diese Regeln sind ja nicht gemacht, weil Gott sie braucht, sondern weil sie gut und sinnvoll für uns sind und deshalb übermittelt wurden.
Einfach nur um meine Treue ihm gegenüber zu beweisen, meine Ergebenheit? Indem ich mich unglücklich mache? Ebenso das Gebet 5 Mal am Tag. Warum? Wenn ich so darüber nachdenke... Gut, ich bin auch ein sehr spiritueller Mensch- eigentlich spreche ich von innen heraus ständig zu Gott, viel öfter sogar als fünf Mal am Tag. Wenn man es für SICH tut, aus meditativen Gründen etwa, dann sehe ich da absolut den Sinn dahinter, aber pünktlich zu 5 Zeiten am Tag, einfach nur der Geste wegen? Das kann ich einfach nicht glauben, dass die Allmacht, das woraus alles geschaffen ist, Wert darauf legt dass ich ihm eine Geste des Danks entgegen bringe. Es kommt ja nicht von Herzen. Es sind nicht meine Worte.
marquis schrieb:Was Jesus uns vermittelt hat, oder Gott durch Jesus zu uns brachte, das hatte eine andere Essenz. Und nur das, was Jesus lehrte hat Gültigkeit für mich und deswegen bin ich Christ. Weil ich an die Erlösung durch den Weg Christi glaube, ganz gleich ob er nun Vorbild, Erleuchteter, Prophet oder Teil der Dreifaltigkeit als Maniphestaion der Allmacht in unserer Wahrnehmung ist. Denn so wie er lebte, dass dient dem Erhalt der Schöpfung und des Gleichgewichts, denke ich.Wenn Dein Zugang zum Göttlichen Jesus ist, dann ist das doch wunderbar! Es kann nicht jeder den Zugang zum Islam finden, es kommt so, wie es bestimmt ist.
Enkidu schrieb:Oder auch, dass Allah nicht in der Lage wäre einen Sohn zu zeugen.Das Gott das nicht kann lehrt der Islam nicht sondern das diese Behauptung eine extreme Gotteslästerung ist womit man Gott runterstuft auf Lebensweisen des menschlichen Wesens.
kore schrieb:Ob aber das Verständnis bzgl. der Gottessohnschaft innerhalb des Christentum aufkommt, halte ich für unwahrscheinlich, da es ja seinen Tod miteinschließt und das ist doch etwas Ungeheuerliches,magst Du das noch etwas spezifizieren?
kore schrieb:stellt es vielleicht keine Ungeheuerlichkeit dar,Wenn ich davon ausgehe, dass Gott mir immer nahe ist und mein Schicksal vorbestimmt hat, also ich in diesem Sinne ein Teil Gottes bin, teilt er jede Art von Schicksal und ist zugleich erhaben darüber
wenn Gott als eins mit dem göttlichen Sohn,
in einem menschlichen Körper durch den Tod geht,
obwohl Gott ja eigentlich nicht sterben kann.
kore schrieb:Der Sohn und der Vater sind eins und entbinden,das könntest Du nochmal erleutern
-innerhalb der durch den Sohn,
dem Tode abgerungenen Kräfte des neuen Lebens, den göttlichen Geist,
-der von den Menschen auch auf dem physischen Plan erfahren werden muß,
-um ihn durch den Sterbeprozess tragen zu können.
kore schrieb:Im Leben muß errungen werden von den Menschen, was Christus durch sein Sterben errungen hat.Im diesem Leben erringen wir, wenn es uns vorbestimmt ist, eine mögliche Nähe zu Gott und ein möglichst Gottgefälliges Leben. Das mit der Hilfe der Vorbildhaften (und der Befolgung der Schriften), für Dich Jesus as., für mich auch Muhammad saws.