Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 01:30
@interrobang
denn du bist ja nun auch nicht wirklich christlich
Ich christlich?
Mit Nichten Neffen und Verwandten.


@mnm

G U U T, schweben wir da halt hin. Obwohl - der Hamburger hat sich wohl abgelegt?!


melden
mnm ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 01:36
@interrobang


Ich frage mich, ob Religionen nur aus Regeln für Schweinefleisch, Alkohol und Glücksspiel bestehen, hätte man nicht kleine Notizblätter verteilen können?


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 07:43
Cat Stevens beschreibt seine Erfahrung. Anschauen! ;)

https://www.youtube.com/watch?v=wKwurT32EWg


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:12
@moredread
@Ayyub
Zitat von moredreadmoredread schrieb am 25.04.2012:Es existiert keine islamische Wissenschaft, die sich mit der Zeit der Entstehung des Korans befasst, die ich hier kritisiere. Null, niente, nada.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Es gibt eben KEINE historisch-kritische Befassung mit den Inhalten des Korans, wie sie bspw. für das Christentum existiert. Es gibt stets und ausschließlich eine muslimische Betrachtungsweise, die logischerweise stets darum bemüht ist, den Koran zu belegen, und nicht, ihn neutral auszuleuchten; eben darum höre ich wieder und wieder den Quatsch, Uthman hätte den Koran korrekt überliefert.
Ayyub:
Zitat von AyyubAyyub schrieb:Erzähl keinen Blödsinn und spreche bitte nicht über Dinge, von denen du keine Ahnung hast.
Zitat von AyyubAyyub schrieb:Die Wissenschaft nennt sich Ulum al Quran. Diese gibt es seit Anbeginn des Islams.

Auf anhieb;
M. Hamidullah (verstorben) untersuchte Fragmente etc.

Weiterhin arbeiten am Corpus Coranicum auch Muslime mit.
Natürlich gibt es Koranwissenschaft von vorgestern bis übermorgen, vor allem in
den betroffenen Länder gibt es noch so viele Denker, Kritiker, Hinterfrager...
Das paar von ihnen deutsch sind und Islamwissenschaft betreiben heisst nicht dass sie es erfunden haben. Und (alte) neue Zusammenhänge aufwerfen und zur Diskussion stellen, ist auch nichts Neues.
Das Interpretation Stein des Anstosses ist, auch nicht, es lebe der Papst! :D

"Die Fragmente von Sanaa geben einen neuen Einblick in seine Rezeptur. Sie weisen eine Reihe von aramäischen Wörtern auf, die in der rudimentären Schrift der Zeit von arabischen Wörtern nicht zu unterscheiden sind. Aramäisch und Arabisch sind so genannte Nahsprachen. Sie teilen sich eine Fülle von Wörtern mit gleicher Schriftgestalt, aber unterschiedlicher Bedeutung, ähnlich wie etwa die germanischen Sprachen (anbellen bedeutet in Amsterdam „klingeln“). Während der folgenden 100 Jahre, so Puin, erfolgte dann meist eine Festlegung des Sinns in Richtung des Arabischen.

Verschiedene Gründe für diese Entwicklung sind denkbar. Durch die Expansion des arabischen Imperiums wurde Arabisch zur Lingua franca des Nahen Ostens, während das Aramäische in Bedeutungslosigkeit versank und unverständlich wurde. Die späteren Redakteure, die das endgültige Textkorpus des Korans schufen, mussten auch jenen Passagen einen Sinn geben, die sie nicht mehr verstanden. Es mag auch sein, dass Theologie und Politik Hand in Hand gingen und man die Aramäismen bewusst arabisierte, um dem werdenden Großreich eine rein arabische Religion und Sprache zu schaffen, in der fremde Einflüsse unkenntlich gemacht wurden."

http://www.zeit.de/2003/21/Koran/seite-3


1x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:32
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Natürlich gibt es Koranwissenschaft von vorgestern bis übermorgen, vor allem in
den betroffenen Länder gibt es noch so viele Denker, Kritiker, Hinterfrager...
Ja. Aber es gibt keine textkritische Untersuchung aus der islamischen Welt, keinen textus receptus, wie er bspw. von der Bibel existiert. Es gibt Versuche, solche Texte zu erstellen, aber ausschließlich seitens westlicher Wissenschaftler.
Zitat von lilitlilit schrieb:http://www.zeit.de/2003/21/Koran/seite-3
Der Text handelt von der Syro- aramäischen Lesart des Korans, die nicht nur von muslimischen, sondern auch von westlichen Gelehrten aus guten Gründen stark angezweifelt wird. Zudem ist auch der Autor dieses Werks niemand aus der "islamischen Welt". Angenommen, die vorgebrachten Einwände sind falsch, wäre der Koran allerdings von vorne bis hinten falsch verstanden (gerne wird die dort vorgebrachte Übersetzung der "Huris", der Jungfrauen, die den Märtyrern versprochen wird, und die er mit "Weintrauben" übersetzt, vorgebracht). Allerdings hege ich gewisse Zweifel, das der Text schlüssig ist, weshalb ich ihn schon vorhin ausgeschlossen habe.


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:41
@moredread
Du hast doch diese Islamwissenschaftler aufgeführt,
deren Ergebnisse sind nicht uninterresant,
obschon der Schlusskontext, Mohammed habe nie existiert und der Koran sei jegiglich die arabische Form der Bibel schliesst aus kolonialem Denken, Abwertung
und beinhaltet Absicht..

Es gibt noch Zwischenformen, alte und neue Erkenntnisse unter einen Hut zu bringen.
Und Islam ist und bleibt eine Weltreligion und eine wichtige der drei monotheistischen Religionen.


2x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:45
Zitat von lilitlilit schrieb:obschon der Schlusskontext, Mohammed habe nie existiert und der Koran sei jegiglich die arabische Form der Bibel schliesst aus kolonialem Denken, Abwertung
und beinhaltet Absicht..
Wissenschaftliche Hypothesen sind also aus kolonialem Denken der Abwertung entsprungen, wenn sie Parallelen zweier "heiliger Schriften" aufzuzeigen versuchen? :D
Zitat von lilitlilit schrieb:Und Islam ist und bleibt eine Weltreligion und eine wichtige der drei monotheistischen Religionen.
Und jetzt? :)


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:52
@moredread
@libertarian
Nein. aber t.w. Schlusskontext von Analysen wie

"Darüber hinaus vertritt Ohlig folgerichtig die These, dass die bereits im 7. Jahrhundert zweifelsfrei belegte islamische Zeitrechnung nicht auf der Hidschra beruhe – denn einen Propheten Mohammed habe es ja nie gegeben, und also auch keinen Auszug desselben aus Mekka; vielmehr beziehe sie sich auf einen Sieg des oströmischen Kaisers Herakleios über die Sassaniden im Jahr 622."

Wikipedia: Karl-Heinz Ohlig


1x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:53
@lilit

Die syroaramäische Lesart des Koran geistert nur noch in Foren herum, wo die meisten ihre Informationen aus uralten Artikeln speisen.

Aber, da du das Thema erwähntest und auch der Kollege vor dir, möchte ich auch nichts vorenthalten und einige Zitate von Wissenschaftlern posten, die alles andere für diese Hypothesen zu begeistern sind. Ihr habt es nicht anders gewollt ;)

Um vielleicht noch einmal deutlich zu machen. Tilman Nagel ist alles andere als ein islambegeisterter Islamwissenschaftler:

Tilman Nagel (Islamwissenschaftler) über Luxenberg


Luxenbergs Werk ist eine wunderliche Mischung aus semitistischem Grundwissen, so etwa über den Konsonantismus, verquickt mit weitschweifenden Phantasien. Seriöse Rezensionen (beispielsweise Simon Hopkins in „Jerusalem Studies in Arabic and Islam“ 2003) heben den durchweg dilettantischen Charakter der Verfahrensweisen Luxenbergs hervor und geben ferner zu bedenken, dass nur eine geringe Anzahl von Koranpassagen – in der Ausgabe von 2004 sind es ein paar mehr – dieser „Deutung“ unterzogen wurden. Bei mehr als 95 Prozent des Textes versagt Luxenbergs Erfindungsreichtum, so dass, selbst wenn das wenige Hand und Fuß hätte, man nicht von einer „syro-aramäischen Lesart“ an sich sprechen dürfte, erst recht nicht von der Entschlüsselung eines durchgängigen christlichen liturgischen Textes, der sich unter den arabischen Schriftzügen des Korans verberge.

Tilman Nagel über Ohlig (kein Islamwissenschaftler, sondern kath. Theologe-> spricht auch kein arabisch, wie peinlich!)

Es handelt sich jedoch um den Saarbrücker Theologen und Religionswissenschaftler Karl-Heinz Ohlig. Er ist durch Arbeiten zur Geschichte der Christologie ausgewiesen sowie durch eine 2000 veröffentlichte Darstellung des Islam, in deren Einleitung er den des Arabischen mächtigen Forschern unterstellt, ihre Quellenkenntnis mache sie gegenüber ihrem Gegenstand befangen, was bei ihm, da er nicht arabisch lese, nicht zu befürchten sei. Ohligs wissenschaftliches Anliegen hat eigentlich auch nichts mit dem Islam zu tun. Ihm geht es darum, Zeugnisse eines nicht-trinitarischen Christentums aufzuspüren, das für ihn das wahre ist … Damit diese Behauptung an Plausibilität gewinnt, muss man den Koran von allen Hinweisen auf einen arabischen Propheten namens Mohammed befreien. Den ersten und wichtigsten Schritt hierzu geht Ohlig, indem er die gesamte, viele tausend Seiten umfassende arabisch-islamische Überlieferung zum frühen Islam ignoriert. Sie ist in seinen Augen eine gigantische Fälschung. Ohlig hat naturgemäß keinen Einblick in die Vielschichtigkeit dieser Überlieferung und verwechselt ihren Inhalt offenbar mit dem dogmatischen, schlichten Mohammedbild, das das muslimische Erbauungsschrifttum beherrscht.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/islamwissenschaft-befreit-den-propheten-aus-seiner-religioesen-umklammerung-1464313.html

"Die Anfänge des Islam
Kein Prophet namens Muhammad?
von Daniel Birnstiel

“Licht ins Dunkel der Anfänge des Islam” fordert Karl-Heinz Ohlig, Herausgeber des Bandes “Der frühe Islam”, dessen Autoren den Anspruch erheben, unter Rückgriff auf “zeitgenössische Quellen” die tatsächliche Entstehung des Islam nachzeichnen zu können. Daniel Birnstiel hat das Buch gelesen.

“Der frühe Islam” ist nach Christoph Luxenbergs Buch “Die Syro-Aramäische Lesart des Koran” und dem gleichfalls von Karl-Heinz Ohlig herausgegebenen Sammelband “Die dunklen Anfänge” nunmehr das dritte Buch in kurzer Folge, das bemüht ist, vorherrschende Meinungen zur Entstehung des Islam zu revidieren.

Die Autoren vertreten die Ansicht, der Islam habe seinen Anfang als eine christliche Häresie genommen, die sich in Ostiran unter Christen entwickelt habe, die ursprünglich aus Mesopotamien (v.a. Hatra) deportiert.
[…]
Gewagte Behauptungen, wie etwa, dass die Verstärkungspartikel la-, wie anscheinend auch die Negation lā, aus dem Aramäischen entlehnt sein soll, trotz Beleg in allen semitischen Sprachzweigen, wecken große Zweifel an Luxenbergs semitistischen und sprachwissenschaftlichen Fähigkeiten. Mehr als einmal hat man den Eindruck, dass seine Feststellungen nicht Ergebnis einer Neulesung sind, sondern umgekehrt, der Text so interpretiert wird, dass er das gewünschte Ergebnis liefert. Besonders auffallend ist dabei der Rückgriff auf aramäische Schreibertraditionen jeglicher Art, als ob die verschiedenen aramäischen Dialekte beliebig miteinander vertauschbar seien. Ein Urkoran in syrischer Schrift kann somit keinesfalls als bewiesen gelten. … Der gestellten Forderung, Licht in die dunklen Anfänge des Islam zu bringen, kommt das besprochene Buch somit nicht nach. Die durchaus berechtigte Kritik einer bisherigen Quellen(ver)lesung v.a. zeitgenössischer christlicher Schriftsteller im Sinne der islamischen Tradition erweist sich als Farce angesichts der von den Autoren mindestens ebenso wenig neutralen Verwendung der Quellen und deren (Ver)Lesung im Sinne der eigenen Theorien."

http://de.qantara.de/wcsite.php?wc_c=3699

"Hat Mohammed wirklich gelebt?
Interview mit Michael Marx (Orientalist)

Marx: Das sehe ich nicht so. Aber wir sollten festhalten, dass wir von Kalisch im Moment nur mündliche Aussagen kennen. Sie klingen so, als habe er sich den Thesen von Professor Karl-Heinz Ohlig angeschlossen, die dieser in seinem Buch “Die dunklen Anfänge” vor drei Jahren veröffentlicht hat – und denen zufolge der Koran ein christlicher Text ist und Mohammed wahrscheinlich nie gelebt hat. Aber diese Gruppe, zu der noch der Numismatiker Volker Popp und andere zählen, ist sehr klein. Ich würde sagen, deren Positionen steht sogar außerhalb der Wissenschaft.

SPIEGEL ONLINE: Wieso das?

Marx: Es gibt viel zu viele Hinweise darauf, dass Ohligs These, der Prophet habe nie gelebt, nicht haltbar ist. In 14 Jahrhunderten christlich-islamischer Polemik wurde sie nie vertreten. Auch in syrisch-aramäischen Quellen gibt es hingegen Belege für den Propheten aus früher Zeit."

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,578513,00.html

"Die Koranforschung tritt in die kritische Phase ein
Der Mann Mohammed und die monotheistischen Religionen: Eine Antwort auf Karl-Heinz Ohligs Thesen zum Stand der Islamwissenschaft
Von Nicolai Sinai (Orientalist)
(FAZ vom 28.12.2006)

Ohlig stützt seinen Geschichtsentwurf auf die These Christoph Luxenbergs, der Koran sei ursprünglich ein in einer syrisch-arabischen Mischsprache verfaßtes christliches Lektionar gewesen, welches erst nachträglich islamisiert wurde. Luxenberg geht von der Tatsache aus, daß sich frühislamische Koranhandschriften durch einen hohen Grad an Ambiguität auszeichnen: Vokalzeichen fehlen zumeist, und auch unterschiedliche Konsonanten werden nicht immer differenziert. Die immerhin in Betracht zu ziehende Möglichkeit, daß solche Manuskripte von einer mündlichen Lesetradition flankiert wurden, schließt Luxenberg jedoch von vornherein aus und sucht sein Heil in einer hochgradig arbiträren Emendationspraxis: Bei “dunklen” oder “unklaren” Koranstellen sei es zulässig, die überlieferten Vokalzeichen und Diakritika nach Belieben zu modifizieren, ja die arabischen Schriftzeichen sogar als Transliterationen syrisch-aramäischer Worte zu lesen.

Die als Kriterium für die Zulässigkeit von Textemendationen stipulierte “Dunkelheit” einer Koranstelle wird dabei in einem so weiten Sinne verstanden, daß etwa auch die koranischen Passagen über Paradiesjungfrauen aufgrund ihrer moralischen Anstößigkeit und ihres Abstands von christlichen Paradiesvorstellungen als dunkel gelten. Luxenberg konstruiert so eine arabisch-syrische Mischsprache, deren geschichtliche Existenz überhaupt nur durch massive Eingriffe in den Text herstellbar ist. Seine Thesen als gesicherte Forschungsergebnisse darzustellen, wie Ohlig es tut, spricht deshalb jeder Forderung nach kritischer Wissenschaft hohn.

Wenn Ohlig behauptet, es gebe “bis heute keine historisch-kritische Koran-Exegese”, so insinuiert er damit, daß jede Theorie, die an der Historizität Mohammeds festhält, eo ipso unkritisch ist. Kann ein Forschungsansatz etwa nur dann als historisch-kritisch gelten, wenn er möglichst weitgehend von der islamischen Innensicht divergiert? Kennzeichnet das Prädikat “historisch-kritisch” also keine Methode, sondern bestimmte Resultate?"

http://www.europainstitut.at/upload/publikationen/publikation_38.pdf (Archiv-Version vom 02.04.2012)

"Die Islamwissenschaftlerin Angelika Neuwirth nennt Zweifel an der Historizität Mohammeds Provokation.

Angelika Neuwirth über Ohlig, Luxenberg und Co.

"Neuwirth: Ich halte nichts von der Wiederbelebung historischer Textkriege. Mit ihrer Islam-polemisch motivierten Koranforschung verbaut diese Gruppe die Möglichkeit zu einem Dialog mit der islamischen Gelehrtenwelt. Diese Forscher sind nicht an einem Wissensaustausch mit arabischen Gelehrten interessiert. Sie haben zum Teil nicht einmal arabische Sprachkenntnisse. "

http://www.islamische-zeitung.de/?id=10897

Für die, die es interessiert eine Untersuchung von Simon Hopkins (University of Jerusalem) über das Buch von Luxenberg:

http://www.christoph-heger.de/Simon_Hopkins_'Review_of_Christoph_Luxenberg'_JSAI_28_2003_gek.PDF

Ich denke, das sollte für's erste reichen.
Kein seriöser Wissenschaftler steht hinter den Hypothesen von Luxenberg und Co.
Anklang finden ihre Ansichten halte nur in Foren, wo Polemik gefragt ist, statt wirklichem Interesse oder einer Überprüfung / Forschung.


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:55
Vielen Dank, hast mir viel Arbeit erspart! @Ayyub


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:55
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Du hast doch diese Islamwissenschaftler aufgeführt,
deren Ergebnisse sind nicht uninterresant,
obschon der Schlusskontext, Mohammed habe nie existiert und der Koran sei jegiglich die arabische Form der Bibel schliesst aus kolonialem Denken, Abwertung
Ich habe Wissenschaftler aufgeführt, das stimmt, mich aber von der syro-aramäischen Lesart des Korans distanziert. Die Behauptung, Mohammed hätte nicht existiert ist lächerlich.
Zitat von lilitlilit schrieb:"Darüber hinaus vertritt Ohlig folgerichtig die These, dass die bereits im 7. Jahrhundert zweifelsfrei belegte islamische Zeitrechnung nicht auf der Hidschra beruhe – denn einen Propheten Mohammed habe es ja nie gegeben, und also auch keinen Auszug desselben aus Mekka; vielmehr beziehe sie sich auf einen Sieg des oströmischen Kaisers Herakleios über die Sassaniden im Jahr 622."
Ohlig hat ein paar interessante Thesen, ich wäre aber vorsichtig, ihn in Gänze zu übernehmen. Dafür ist sein Werk zu sehr von Eigeninteressen gefärbt.


1x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 22:58
@Ayyub

Genau darum habe ich das Werk nicht aufgeführt sondern sogar explizit ausgeschlossen. Ich schrieb ja
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Ich habe gerade ein paar dieser europäischen Orientalisten genannt, und dabei auf die (möglicherweise zurecht) verfemten Hardcore-Kritiker verzichtet, wie bspw. den Autor der syro-aramäischen Lesart des Korans.
Dein Text ist lesenswert und interessant, aber Du rennst bei mir offene Türen ein. Wir können jetzt noch jeden einzelnen Deiner Quellen beleuchten, ich sehe aber nicht, wo das hinführen sollte, da wir ja thematisch übereinstimmen.


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:03
@moredread

Du kannst gerne meine Quellen beleuchten. Und ich kenne persönlich auch einen Orientalisten, der bei einem der genannten Orientalisten ausgebildet wurde und habe die Infos aus schriftlichen Belegen (s.o.) und auch aus zweiter Quelle durch den Kollegen.

Vielleicht bist du auch so mutig und setzt dich mit den genannten Wissenschaftlern in Verbindung, was sie zu Ohlig, Luxenberg und Co. sagen. Schließlich sind sie ja noch am Leben ;)

Einige der genannten Wissenschaftler arbeiten am Corpus Coranicum Projekt mit.


1x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:04
@moredread
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Ohlig hat ein paar interessante Thesen, ich wäre aber vorsichtig, ihn in Gänze zu übernehmen. Dafür ist sein Werk zu sehr von Eigeninteressen gefärbt.
Ohlig ist kein Islamwissenschaftler, sondern katholischer Theologe, der kein arabisch spricht.

Du solltest bitte darauf achten, woher du deine Infos beziehst.


1x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:08
@libertarian
@Ayyub
@moredread

"Die Toleranz lässt Gegensätze bestehen

Alexander Mitscherlich nennt als Ziel für tolerantes Verhalten die Entwicklung von Methoden der Koexistenz und der Ebenbürtigkeit. Alexander Mitscherlich stellt die These auf, dass Toleranz eine immer wieder in Vergessenheit geratene Entdeckung der Menschheit über sich selbst sei. Es handelt sich dabei um einen Spielraum ihrer Entscheidungsfähigkeit, über den sie keineswegs sicher und zu allen Zeiten verfügt. Indem der Mensch tolerant ist, nivelliert er nicht ein soziales Feld, wie dies bei allen Diktaturen der Fall ist, sondern lässt Gegensätze bestehen."


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:13
@lilit
Du kannst trotzdem nicht alleine anhand einer These auf koloniales Denken schließen. Die These, es habe keinen historischen Mohammed gegeben, steht für sich alleine und sagt noch nichts über die Intention aus, geschweige denn, dass so etwas kolonialem Denken geschuldet wäre.
Zitat von AyyubAyyub schrieb:Ohlig ist kein Islamwissenschaftler, sondern katholischer Theologe, der kein arabisch spricht.

Du solltest bitte darauf achten, woher du deine Infos beziehst.
Wie oft soll er sich denn jetzt eigentlich noch davon distanzieren? :)
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Ich habe gerade ein paar dieser europäischen Orientalisten genannt, und dabei auf die (möglicherweise zurecht) verfemten Hardcore-Kritiker verzichtet, wie bspw. den Autor der syro-aramäischen Lesart des Korans.



1x zitiertmelden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:24
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wie oft soll er sich denn jetzt eigentlich noch davon distanzieren? :)
Doppelt hält besser :D


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:40
@Ayyub
@libertarian
@moredread
Es gibt schon immer klare Distanzierung von autoritärem "rechtsverständigem " Islam, weil dieser unterwandert ist.
Die Spaltung wird genau von diesem rechthaberischem "Islamverständnis" ausgeübt.
Dahinter ligen einerseits Angstdenken,
das etwas original islamisches verlorengeht,
plus Machtdenken,, das Ergebenheit in Obrigkeit verlorengeht.

"Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Rechtsschulen (arab. Madhhab) wird als Tradition bzw. Nachahmung und Spaltung der Umma abgelehnt. Stattdessen folgt man einer Art „Rechtsschule“ der Salaf, deren Konsens (arab. Idschma) für alle späteren Generationen wegweisend sein soll.[21]"
Wikipedia: Salafismus

Schlussendlich sollten wir nur gesunden Menschenverstand einsetzen und sehen, das Islam eine
sehr gesunde Religion ist und zukunftsweisend bessere lLebenseinstellung bieten kann.
Wenn dann spirituell ausgelebt,
und nicht zusehr verkrampft.


melden

Islam: Die wahre Religion?

28.04.2012 um 23:59
@Ayyub
lese sehr viel darüber seit langem und nervt schon, wenn
neu-Experten irgendwelche Verse interpretieren wollen und sich als Schriftenkenner exponieren.
Das Ganze ist ein Riesiges Studium,
und Schriftenlesen nicht so einfach
oder nach Intuition, Bauchgefühl.$
Da steckt schon Weisheit dahinter und für Koran studieren und Islam
muss man wenigstens arabisch können.


melden

Islam: Die wahre Religion?

29.04.2012 um 00:17
@Ayyub
Zitat von AyyubAyyub schrieb:Du kannst gerne meine Quellen beleuchten.
Das erscheint mir, wie gesagt, mäßig sinnvoll. Würde ich, wie von Dir vorgeschlagen, einige dieser Leute kontaktieren, dann nicht zum genannten Thema. Das wäre, als würde ich einen Spezialisten der Bibelexegese fragen, ob der Osterhase teil der christlichen Tradition ist. Man könnte mir zweifelsfrei haufenweise Dinge erzählen, von denen ich noch nie gehört hätten. Aber es käme wohl kaum zu nennenswerten neuen Rückschlüssen ;)
Zitat von AyyubAyyub schrieb:Einige der genannten Wissenschaftler arbeiten am Corpus Coranicum Projekt mit.
Auf den bin ich gespannt, ehrlich. Und genau das war der Text, dessen Fehlen ich zu Beginn dieser Debatte kritisiert habe. Denn verfasst wird er ja nicht in den Ländern, in denen der Koran gelebt wird - sondern in Deutschland, in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.


1x zitiertmelden