@CurtisNewton -und die anderen hier-
Zu deinem Post:
<<<<<<<Feuerwehr darf auch Mädchen retten
Im Jahr 2002 starben in Saudi-Arabien 15 Mädchen beim Brand in einer Mädchenschule. Jetzt stellte die Regierung klar, die Feuerwehr darf das Gelände trotz Geschlechtertrennung betreten.
Doch in der Pilgerstadt Mekka hatten Wächter der islamischen Religionspolizei im März 2002 Schülerinnen am Verlassen eines brennenden Schulgebäudes gehindert. Der Grund: Die Mädchen trugen keine Kopftücher und keine langen Gewänder.>>>>>>
Da du hier eine Stellungnahme wünscht, möchte ich hierzu mal meine eigenen Gedanken sprechen lassen:
Ganz generell möchte ich sagen - und das ist meine ganz persönliche Ansicht darüber - habe ich so manchesmal den Eindruck, dass bei sehr vielen solcher Vorfälle aus dem Leben, die immer wieder in Zeitungen auftauchen, insbesondere in islamischen Ländern ein ganz bestimmter Konflikt auftritt, nämlich der zwischen dem "geschriebenen Wort" auf der einen Seite - und dem "realen Leben" auf der anderen Seite. Und für einen gläubigen Muslim dann die Frage des Abwägens ansteht: Was wiegt höher? Die Anordnungen Gottes (durch den Koran) oder der Mensch als Geschöpf?
Und hier scheint mir genau das Problem zu liegen, weil hier oft der Buchstabe einer heiligen Schrift eine höhere Wertung bekommt als der Mensch als Geschöpf dieses anordnenden Gottes.
Auch wenn das hier ein Islam-Thread ist, möchte ich die gerade genau hier passenden Jesus-Worte einbringen, der nämlich sagte:
Der Sabbat ist für den Menschen da und nicht der Mensch für den Sabbat !
Was auch so viel sagt wie: Die Gesetze und Regeln sind für den Menschen da und nicht der Mensch für die Gesetze.
Es kann also nicht sein, dass muslimische Mädchen in einer Schule verbrennen, nur weil sie nicht ohne Kopfbedeckung in die Öffentlichkeit gehen dürfen...
Genau da wird Islam nämlich falsch verstanden, da wird der Buchstabe höher angesetzt als das menschliche Leben ! Und das ist genau das, was Jesus den damaligen Juden, (die ähnlich dachten) auch schon gesagt hat und klar machen wollte mit dem Satz: Der Sabbat (Das Gesetz, die Regeln und Anordnungen) sind für den Menschen da und nicht umgekehrt.
In solchen Notsituationen geht es sicher nicht darum die angeordneten Gesetzesformen unbedingt einhalten zu müssen, sondern in erster Linie um den Menschen. Und hier ist in der Tat in manchen Ländern noch ein gewisses Umdenken notwendig !
Denn diesen Fehler (die Gesetze, den Buchstaben höher anzusetzen als den Menschen, den Menschen zum Knecht des Gesetzes zu machen, dabei nicht beachtend, dass nicht der Mensch für die Gesetze da ist, sondern die Gesetze für den Menschen) haben auch die damaligen Juden schon gemacht, weswegen Jesus dies wieder mal ins rechte Licht rücken musste.
Ich will aber mal davon ausgehen, dass eine gewisse Ehrfurcht, vielleicht aber auch Furcht vor Gott genau zu solchem Fehlverhalten führen kann. Denn wer will schon den Anordnungen Gottes (im Koran) zuwiderlaufen? - Ängstliche Gemüter würden da sehr schnell antworten: Nein, sowas dürfen wir doch nicht, das hat Gott (im Koran) doch so angeordnet...
Hier muss der Islam wirklich mal über seinen Schatten springen und erkennen: Das Gesetz ist für den Menschen da und nicht umgekehrt.
So, jetzt hast du mal ein Statement von mir dazu, wie ich das sehe, wenn sich sonst keiner dazu äussern will...
Magst mir drauf antworten?
@CurtisNewton