@LerYy LerYy schrieb:Was passiert aber wenn die die glauben Recht hatten? =)
Mann muss sich diese Frage einfach mal "global" ansehen.
Erstens handelt es sich bei den sogenannten heiligen Schriften um Mythologien
aus einer Zeit, in der der Glaube an eine übernatürliche Welterklärung
keine Alternative zu bieten hatte.
Des weiteren neigt der zwangsmäßige Mensch dazu sich mit Idealen zu identifizieren, die in jedem Falle idealer als ideal zu sein haben und wenn nötig, dann nötigt man die Ideale halt so lange, bis sie nicht idealer sein könnten.
Es ist also aus logischer und psychologischer Sicht schon mal erst gar nicht möglich, dass
man sich als Mensch nicht einen idealen Gott zusammengeschraubt hätte.
Das musste zwangsläufig so hinkommen.
Wenn man sich die hei(k)ligen Bücher dann etwas genauer unter die Lupe nimmt, dann hagelt
es geradezu von Widersprüchen, was aber in sich ja auch logisch ist, weil ja jeder neue hinzugelaufene Prophet auch wichtig sein wollte und aber dabei manchmal nicht ganz konform mit den den bis dahin gültigen Auslegungen und Interpretationen einherging, so dass
es ständig zu neuen spirituellen Auseinandersetzungen unter der geistigen Elite
der damaligen Moral und Sittentheologen gekommen ist, die zwar einerseits nicht immer wussten, was man nun mit den neuen Botschaften Gottes anfangen sollte, aber sie dennoch nicht außer acht lassen durfte, wenn man nicht selbst zum Opfer des Moral und Sittenrechtes werden wollte.
Beim Koran hat man das Problem dann schlussendlich so gelöst, dass man die Verse
nicht kronologisch zusammenfügte, sondern nach ihrer jeweiligen Länge,
so dass den Leser die krassen Widersprüche auch nicht mehr belasten würden.
Eine solchen Vollpfosten von Gott, der frei nach dem individuellen Ego des Gläubigen
zusammengefügt und zurechtinterpretiert werden kann, kann es also in Wirklichkeit schon mal gar nicht geben.