Warum zweifeln Menschen an Gott?
17.10.2009 um 01:25schmitz schrieb:Was ist denn Religion anderes als Philosophie? Es geht um Gesetzmäßigkeiten innerhalb des menschlichen Daseins und jene Fragen, auf die es keine Antwoort gibt und geben kann, werden an Gott überantwortet, um damit der existenzialistischen Sackgasse zu entgehen.@schmitz
bist du jetzt bei der raikalen fraglichkeit angelangt?
Quasi die einzige möglichkeit noch vom "chef" zu reden
(wiki)
Das Vonwoher der Fraglichkeit ist die einzige Möglichkeit, noch von Gott zu reden. Gott ist nicht mehr das höchste Seiende oder eine Person oder ein Geist. Er muss von der Fraglichkeit der Wirklichkeit her betrachtet werden und kann daher nichts anderes als das Vonwoher der Fraglichkeit sein. Dies darf aber keinesfalls als ein Herleitungsschluss im Sinne eines Gottesbeweises verstanden werden.gruß
Von Gott kann nicht wie über unmittelbare begriffliche oder reale Gegebenheiten geredet werden, sondern nur im philosophischen Entschluss, der die Welt als fraglich ansieht und Gott als Vonwoher der Fraglichkeit betrachtet. Da das Vonwoher eine andere Seinsweise hat als die fragliche Wirklichkeit, stellt sich die Frage, wie man über Gott reden kann. Schweigen oder eine neue Sprache sind ungenügende Antworten. Das Sprechen über das Vonwoher benötigt eine schwebende Sprache: Man kann nur analog von Gott reden, also Reden in Hinblick auf etwas anderes. Dabei gibt es zwar Übereinstimmung im Reden, aber keine begriffliche Identität. Es gibt einen qualitativen Unterschied zwischen Gott und Welt.