@zamolxeDer Threadtitel ist eigentlich falsch.
Korrekt müsste er heißen: "Logischer Beweis gegen den biblischen Gott". Eben weil sich Judentum, Christentum und Islam auf diesen Gott (Jahwe, Zebaoth, Allah...) beziehen.
Wenn Du schon einmal Altes Testament (den rachsüchtigen, zürnenden Gott, der die Kinder und Kindeskinder bis in die x-te Generation straft) mit dem Neuen Testament (der gütige, verzeihende, liebende Gott) vergleichst, siehst Du bereits den Unterschied und man fragt sich, ob es sich tatsächlich um den gleichen Gott handeln kann.
Den Rest widerlege ich einfach mal mit folgender Argumentation:
Niemand kann beanspruchen, einen Beweis führen zu können, ob es einen Gott (der das Universum erschaffen hat, oder aber das Universum selbst ist) gibt oder nicht. Insoweit ist eine agnostische Sichtweise die einzig korrekte, aus wissenschaftlicher, wie auch aus gläubiger Sicht.
Dass dieses Universum mit dem Big Bang entstand, können wir heute beweisen. Und die Beweise erhärten sich immer mehr, denn die Theorie wird ständig erneut und erneut geprüft. Entscheidend ist nicht die Tatsache, dass ich in diesem Universum Gott naturwissenschaftlich nicht nachweisen kann, sondern entscheidend sind die Fragen:
- Woher stammt die Masse (=Materie) der Singularität (=schwarzes Loch) für den Big Bang?
- Warum kam es zu einem Energiebruch/ -schub, der die Masse zur Explosion brachte?
und somit:
- Was ist hinter den Grenzen dieses Universums?
Da die Wissenschaft diese Fragen niemals beantworten kann (weil die Naturgesetze eben nur in dem von uns beobachtbaren Teil des und voraussichtlich im gesamten Universum gelten und darüber hinaus keiner Logik oder einer anderen Logik folgen würden), bleibt die Frage, ob es einen Gott gibt, eine Frage des Glaubens und aus logischer Sicht eine agnostische.
So weit akzeptiert? Gut.