Niselprim schrieb:Nee du @Argus7 so wie das Eine oder Andere gelehrt wird oder wurde, muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Schaust einfach mal im NT in den Evangelien nach, was unser Herr, Jesus Christus, über die Schriftgelehrten sagt, weil sie wohl nicht die Wahrheit gelehrt hatten.Also, einfach mal etwas besser hinschauen und die Fähigkeit zur Erkenntnis einsetzen ;)
Entschuldigung! Ich habe völlig vergessen, dass du ja der einzig wahre Bibelkenner in diesem Forum bist. Jammerschade, dass nicht alle User deine Ansichten teilen! Übrigens, Jesus ist nicht unser aller Herr - und meiner schon gar nicht -, er ist lediglich ein gescheiterter Prophet, der uns das Reich Gottes auf Erden vorher gesagt hat. Aufgrund einiger widriger Umstände ist dieses Reich aber bis heute nicht gekommen! Gott hat seinen Sohn offensichtlich im Stich gelassen! Wäre es aufgrund der römischen Geschichtsschreibung nicht historisch belegt, dass Jesus gelebt hat, und von den Römern hingerichtet worden ist, würde heute kein Hahn mehr nach diesem Prediger krähen. Denn in jener Zeit waren etliche Prediger unterwegs, von denen man aber nie mehr etwas gehört hat.
Fakt ist aber auch, dass es von Jesus kein einziges überliefertes Wort gibt. Alles, was in der Bibel über Jesus steht, sind Aussprüche vom Hörensagen und somit aus zweiter oder gar dritter Hand. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Jesus Analphabet war, was ja auch erklären könnte, dass von ihm nichts Schriftliches hinterlassen wurde. Dass das Johannes Evangelium lediglich eine fromme Dichtung ist, habe ich ja schon in anderen Religions-Threads ausführlich dargestellt. Aber das alles perlt an dir ab, weil du dir längst eine eigene, selbstgestrickte Antwort auf alle diese Fragen gegeben hast. Immer, wenn man anderslautende Kommentare abgibt, lautet deine Antwort: "Es muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen!" Du solltest endlich mal erkennen, dass in der Bibel nicht auf alle Fragen eine Antwort zu finden ist.
Dieses Buch ist schließlich schon so oft umgeschrieben, gefälscht und teilweise auch falsch übersetzt worden, dass von der eigentlichen Wahrheit nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Niselprim schrieb:Es gibt immer wieder Experten und es gibt auch immer wieder Experten.
Auch das ist eine von deinen Antworten, die alle anderslautenden Meinungen und Erkenntnisse in Abrede stellt und leugnet.
Niselprim schrieb::D Das nehme ich dir nicht ab, dass du die Bibel wirklich liest :D @Argus7
Oh doch! Ich lese sie nur mit anderen Augen als du. Im Gegensatz zu dir erkenne ich die unzähligen Widersprüche und offensichtlichen Lügen in diesem Märchenbuch, vor denen du die Augen verschließt. Ich habe mich zudem eben auch mit anderen historischen Quellen befasst.
Vergleiche doch nur mal das Gilgamesh Epos mit der in der Bibel beschriebenen Sintflut! Nach biblischer Aussage soll die Sintflut die ganze Erde umfasst haben. Das aber ist allein deshalb unmöglich, weil die gesamten Wassermassen dafür schlichtweg nicht ausgereicht hätten. Über die tatsächliche Größe und Beschaffenheit der Welt hatten die Völker in der fraglichen Zeit, ihre Priester und somit auch ihre Götter überhaupt keine Ahnung. Heute zweifelt kein Alttestamentler mehr daran, dass die Bibel Motive des wesentlich älteren Gilgamesh Epos in veränderter Form übernommen hat. Was viele Christen und Juden auch nicht wissen, ist, dass im AT deutlich noch Spuren eines ursprünglichen Polytheismus zu erkennen sind. Die Spuren polytheistischer oder polydämonistischer Vorstellungen zeigen die geschichtliche Genese der religiösen Vorstellungen Israels. So wurden die drei Gottheiten aus Gen 18,1 - 16 umgedeutet, indem man einen davon mit Jahwe identifizierte und die beiden anderen zu Engelwesen degradierte (vergl. auch Gen 32,2 folgende). Der Kern der israelitischen Sagen ist somit älter als Israel und seine Patriarchen.
Es ist sicher nicht alles erfunden, was in der Bibel bzw. im AT steht. Doch muss der wahre Kern, wie er sich in den Mythen und Legenden findet, erst mühsam herausgeschält werden und die besonders bei orientalischen Völkern üblichen Übertreibungen und Superlative müssen freigelegt werden. Dies gilt auch für die israelitische Vor- und Frühgeschichte, wie sie aus den Erzvätergeschichten (Gen 12-35) zu entnehmen ist. So führt sich das israelitische Volk auch auf fiktive Ahnherren zurück, die den Namen der Gruppe tragen. Dies ist keine auf Gott zurück zu führende Angelegenheit, wie in der Bibel behauptet wird, sondern resultiert aus einem im orientalischen Altertum tief verwurzelten genealogischen Denken. Daraus ergibt sich die Konsequenz, dass man die Bibel eben nicht blindgläubig lesen sollte, sondern stets auch die historischen Tatsachen und Erkenntnisse in die Wertung mit einbeziehen muss.