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Guter Gott - Böser Gott

22.380 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 20:41
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ihm gegenüber steht natürlich die Vernichtung des Daseins also der Tod.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nö - das ist jetzt das, was du von dir gibst :cool:
@benihispeed zwar ist der Tod gegenwärtig, aber hat Gott mit ihm nichts zu schaffen.
Der Tod also der Böse nicht Satan oder sind beide für dich das Gleiche?
Für mich ist der Tod nicht böse, er ist neutral. Er ermöglicht es der Natur sich zu entwickeln.
Er ermöglicht der Seele sich vom Materiellen Zustand auszuruhen und sich für ein nächstes Leben vorzubereiten.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 20:46
@benihispeed
Satan ist die Ego-Version des Gewissens. Ein Mensch, der nicht dem rechten Weg folgt, konstruiert einen Ersatz aus konditionierten Verhaltensregeln und schafft einen Wächter, der aus dem Schatten agiert. Satan ist das falsche Gewissen, das persönliche Handlungen in Frage stellt und auch die Handlungen anderer aufgrund dieses Konflikts als bösartig einstuft.


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 20:49
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Kommt auf den Anfang an @benihispeed und wo du ihn setzt.
Natürlich könnte man sagen dass sich die Anfänge ergänzen.
Johannes vor Moses obwohl das Alter der Geschichten gerade umgekehrt ist.
Nur ist Moses sehr konventionell, ähnlich wie viele andere Schöpfungsgeschichten .
Johannes ist sehr ungewöhnlich, gerdezu mystisch für mich um einiges interessanter


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 20:58
Zitat von deduxdedux schrieb:Satan ist die Ego-Version des Gewissens. Ein Mensch, der nicht dem rechten Weg folgt,
Du meinst den inneren Kritiker der dich immer runterziehen will.
Für mich ist Satan der grosse Archetyp der dich daran hindern will, die Aufgabe zu erfüllen die dir deine Seele für dieses Leben gestellt hat, zu erfüllen.
Er ist die Angst vor der Selbsterkenntnis.


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 21:02
@benihispeed
Du machst ihn zu groß. Er zeigt sich als Zweifel. Wenn du dem Zweifel folgst, wird er zum Argwohn, zur Paranoia, etc. Biblische Geschichten bilden psychische Vorgänge ab. Der Satan als Gegenspieler Gottes ist eine neuzeitliche Erfindung. Er hat nur die Macht, die du ihm gibst. Entwickelst du dich in Richtung des rechten Weges, wird er automatisch an Bedeutung verlieren, weil du sicherer wirst.


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 21:12
Zitat von KomanKoman schrieb:Diesen Baum kannst du nicht weglassen, denn er ist die Mitte all deiner Entscheidungen.
Deswegen steht er ja auch genau in der Mitte des Gartens...
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Jetzt kommt der Baum der Erkenntnis ins Spiel ( den er ja auch erschaffen hat. wozu nur?).
Er verbietet ihne davon zu essen, da sie sonst sterben werden.
Warum nochmal hat er den scheinbar tödlichen Baum mitten ins Paradies gesetzt?
Dann kommt die Schlange ( die er ja auch schuf) und sagt Eva die Wahrheit, Nähmlich dass sie nicht sterben werden wenn sie vom Baum essen werden sondern die Erkenntnis über gut und böse erlangen werden. Wie wir vom weitern Verlauf der Geschichte wissen sagt die Schlange die Wahrheit und Gott hat gelogen.
Vielleicht versteht man manche Dinge doch erst @benihispeed wenn man die Sprache spricht, welche gesprochen wird ;) denn wenn man dem Tod eine Bedeutung geben will, dann sollte man sich auch überlegen @Koman welche Bedeutung das sein soll.

Nehmen wir doch einfach mal an, der Baum allgemein stellt in der Sprache der Bibel eine Gesellschaft oä dar oder halt einen Volksstamm, also die Gemeinschaft in der der Mensch lebt.
Welche Erkenntnisse kann man dann denn aus den Früchten dieses Baumes erhalten?
Wohl doch nur die Gescheitheit dieser Gemeinschaft. Oder nicht? Also nicht weiter schlimm :)
Und es ist ja auch nicht so, dass Gott verboten hätte, von den Früchten zu essen
- wenn man nach Dem Schöpfungsgedanken Des Wahren Schöpfers geht:
1,27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1,28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie [euch] untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen! 1,29 Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samentragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen;
... eindeutig ist hier beschrieben, dass von Anfang an den Menschen alle Früchte von allen Bäumen zur Nahrung dienen, und es ist auch deutlich, dass die Menschen die Erde füllen sollten
- der sogenannte "Rausschmiss" ist somit kein Rausschmiss sondern 'ein sich auf den Weg machen' --- nichts weiter.
Dass die Schlange fortan auf dem Bauch kriecht und Staub frisst, bedeutet dann auch nur, dass sie keinen Anteil an der gesellschaftlichen Weisheit hat.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Der Tod also der Böse nicht Satan oder sind beide für dich das Gleiche?
Hmm... sagenwirmalso: Mit Satan erfährst du nur den Tod.
Also Satan hat defintiv mit dem Tod zu tun, während allerdings die Vernichtung und Zerstörung durch Satan den Tod darstellt oder halt aufgrund der Machenschaften Satans der Tod fälschlicherweise sehr große Bedeutung hat.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Für mich ist der Tod nicht böse, er ist neutral. Er ermöglicht es der Natur sich zu entwickeln.
Er ermöglicht der Seele sich vom Materiellen Zustand auszuruhen und sich für ein nächstes Leben vorzubereiten.
Dir ist aber schon auch klar, dass der Körper nach seinem Sterben feinsäuberlich zerlegt wird?
Da ist nichts mit ausruhen und dann wieder ...
weil da ist dann nichts mehr da - nur noch Humus.
Ja - und was geschieht mit dem Bewußtsein dieser Seele, deiner Meinung nach?
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Natürlich könnte man sagen dass sich die Anfänge ergänzen.
Johannes vor Moses obwohl das Alter der Geschichten gerade umgekehrt ist.
Nur ist Moses sehr konventionell, ähnlich wie viele andere Schöpfungsgeschichten .
Johannes ist sehr ungewöhnlich, gerdezu mystisch für mich um einiges interessanter
In der Schöpfungsgeschichte ist die Entstehung
und in der Apokalypse geht es dem Ende bzw. dem Wiederanfang zu.
Verstehst du das? @benihispeed


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26.11.2017 um 21:16
Zitat von deduxdedux schrieb:Du machst ihn zu groß. Er zeigt sich als Zweifel. Wenn du dem Zweifel folgst, wird er zum Argwohn, zur Paranoia,
Darum habe ich ihn ja auch nur Archetyp genannt.
Aber nichtsdestotrotz je mehr Mensche glauben das es das absolut Böse gibt desto mehr psychische Energie gewinnt der Archetyp.


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dedux ehemaliges Mitglied

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26.11.2017 um 21:25
@benihispeed
Du machst ihn immer noch zu groß. Archetypen sind Strukturen im kollektiven Unbewussten. Sie sind energielos. Die Energie, mit der du die Struktur befüllst, kannst du selbst bestimmen. Religiöse Menschen sind evtl. anfälliger für übertriebene Satansvorstellungen.
Wenn du dich mit dem Christentum beschäftigst, handle die Figuren ab und komme schnell zu Jesus Christus, schließlich ist er für den Christen die Verbindung zu Gott.

Bei meinem Erwachen hatte ich eine Christusvision. Er hat in meinem Herzen die Tür bewacht und mich durch den Prozess begleitet.


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26.11.2017 um 21:31
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ja - und was geschieht mit dem Bewußtsein dieser Seele, deiner Meinung nach?

Die Seele existiert in der geistigen Struktur des Allbewusstseins.
Sie ist genauso unsterblich wie das Allbewusstsein selber. Sie verkörpert sich viele male in der Materie, bis sie nach unzähligen Leben genug Erfahrung gesammelt hat um sich im Allbewusstsein aufzulösen.


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26.11.2017 um 21:34
Hast du meine Frage nicht verstanden? @benihispeed
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ja - und was geschieht mit dem Bewußtsein dieser Seele, deiner Meinung nach?



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26.11.2017 um 21:42
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Die Seele existiert in der geistigen Struktur des Allbewusstseins.
Sie ist genauso unsterblich wie das Allbewusstsein selber. Sie verkörpert sich viele male in der Materie, bis sie nach unzähligen Leben genug Erfahrung gesammelt hat um sich im Allbewusstsein aufzulösen.
Top! :)


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26.11.2017 um 21:49
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ja - und was geschieht mit dem Bewußtsein dieser Seele, deiner Meinung nach?
Das Bewusstsein der Seele wird sich irgendwann im Allbewusstsein auflösen. Bis dahin baut es immer mehr Täuschungen, über seine vermeintlich Trennung
vom Allbewusstsein, ab.
Aber die Seele hat für mich kein Bewusstsein, sie ist
Reines Bewusstsein. Ein kleiner fraktaler Wirbel im grossen fraktalen Wirbel des Allbewusstseins.


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26.11.2017 um 21:56
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Das Bewusstsein der Seele wird sich irgendwann im Allbewusstsein auflösen. Bis dahin baut es immer mehr Täuschungen, über seine vermeintlich Trennung
vom Allbewusstsein, ab.
Aber die Seele hat für mich kein Bewusstsein, sie ist
Reines Bewusstsein. Ein kleiner fraktaler Wirbel im grossen fraktalen Wirbel des Allbewusstseins.
Wie wird dieser Seele oder diesem Bewußtsein bewußt,
dass es auf dem richtigen Weg zum (wie du es nennst) "Allbewußtsein" ist,
bzw. inwiefern wird die Täuschung abgebaut? @benihispeed


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 22:04
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wie wird sich diese Seele oder dieses Bewußtsein bewußt,
dass es auf dem richtigen Weg zum (wie du es nennst) "Allbewußtsein" ist,
bzw. inwiefern wird die Täuschung abgebaut?
Fortsetzung folgt Morgen.

Gute Nacht 😌✨🌙


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26.11.2017 um 22:06
Gute Nacht ;) @benihispeed


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 22:46
@Niselprim
Vielleicht versteht man manche Dinge doch erst @benihispeed wenn man die Sprache spricht, welche gesprochen wird ;) denn wenn man dem Tod eine Bedeutung geben will, dann sollte man sich auch überlegen @Koman welche Bedeutung das sein soll.
Es kommt hier klarer weise auf die Verständnis an, dass ist ja schon klar.
Die Schlange sagt "leben"
Gott sagt "sterben"

Ich habe hier etwa tausend Ansätze und Perspektiven, aber beginnen wir jetzt einfach mal hier:
Was für Gott den Tod bedeutet, ist für die Schlange das Leben.
1.Mose 2
…16Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; 17aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben

Schauen wir mal nach der Definition:
Der Tod (wie englisch to die von germanisch dau, ‚sterben‘)[1] ist das Ende des Lebens bzw. (als biologischer Tod bei einem Lebewesen) das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe.[2] Der Übergang vom Leben zum Tod wird Sterben genannt, der eingetretene Tod auch Exitus letalis.
Was sagt nun die Schlange:
1Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten? 2Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; 3aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon, rührt's auch nicht an, daß ihr nicht sterbt. 4Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben; 5sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 6Und das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte; und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß. 7Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze.
---------------------------------------
Ich sehe hier, dass der Fokus von innen nach Außen gerichtet wird.
Denn wenn sie sich gewahr werden, dass sie nackt sind und sich deswegen eine Schürze machen, war es klarer weise "davor" nicht so, somit wird der Fokus auf den Körper/das Körperliche/sexuelle/äußere gerichtet.

Also wenn sie sich jetzt nackt vorkommen, dann haben sie etwas dazugewonnen, was sie vorher gar nicht benötigt haben.
So und was war dies nun?
Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich.

Also erstens sehe ich hier "Angst" und zweitens "Scham"

Was bedeutet das für mich?
Vor dem Biss in den Apfel musste der Mensch keine Angst haben und sich auch nicht schämen.
Danach allerdings schon.
------------------------------------
Somit ist "das Leben" was man vorher lebte, ein ganz anderes, als nach dem Biss.
Im wahrsten Sinne des Wortes ist dieses Leben nun Vergangenheit

Um ein unbeschwertes Leben zu führen, war es also gar nicht notwendig, die Erkenntnis über "Gut und Böse" zu haben.
Die Schlange sagt aber wiederum, du wirst nicht sterben, du wirst sein wie Gott und wissen was gut und böse ist.
----------------------------------------------------------
Ok also wenn Gott weiß, das dieses Wissen unfrei macht, ist es für mich nur nachvollziehbar, dass er davor warnt.
Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit Krieg.
Wenn Menschen immer in Gemeinschaft leben und noch nie Krieg geführt haben, dann Wissen sie auch nicht wirklich, was Frieden eigentlich ist/bedeutet, auch wenn sie sich die ganze Zeit darin befunden haben.
Aber würde man deswegen als Elternteil wollen, dass Kinder den Krieg kennenlernen um den Frieden zu verstehen?
Oder würde man nicht eher darüber froh sein, dass sie gar niemals erleben müssen was Krieg eigentlich bedeutet?
----------------------------------------
Ist man deswegen schlecht, weil man seinen Kindern dieses Erlebnis vorenthält?
Oder: Ist man deswegen gut, weil man seine Kinder diese Erfahrung machen lässt?

Was denken die Menschen heute, was sie am Ende ihres Lebens erwartet?
Leben oder Tod?

Also sterben sie nun doch oder nicht?
Oder: Ist der bewusste Tod besser als der Unbewusste?

Am Ende erkennt man vielleicht durch die Schlange, dass es gar nicht erstrebenswert ist "Wie Gott zu sein" und vielleicht hat uns Gott gerade deswegen vor dem Bissen gewarnt, weil er ja selber nur zu gut wusste, was dadurch ausgelöst wird.

Wir haben heute sehr viel Wissen angehäuft, sterben müssen wir trotzdem noch immer.
Also hat Gott nun gelogen oder die Schlange?
Oder haben beide die Wahrheit gesagt?
Fragen über Fragen.
Vielleicht kommt es auch nur auf die Perspektive an.


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 23:12
@Niselprim
Am Ende erkennt man vielleicht durch die Schlange, dass es gar nicht erstrebenswert ist "Wie Gott zu sein" und vielleicht hat uns Gott gerade deswegen vor dem Bissen gewarnt, weil er ja selber nur zu gut wusste, was dadurch ausgelöst wird.
Es könnte aber auch genau anders rum sein.
Vielleicht erkennen wir erst durch die Schlange, dass dieser Gott, gar nicht wirklich Gott ist und uns deswegen von dieser Erkenntnis fernhalten wollte und erst durch die Erkenntnis können wir erfahren, wer denn nun der wahre Gott wirklich ist und wie man ewiges Leben erreichen kann...

Dafür würde sprechen:
22Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!

Wie gesagt, ich möchte hier nur mal aufzeigen, wie verschieden man gewisse Dinge auslegen und verstehen könnte.


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Guter Gott - Böser Gott

26.11.2017 um 23:44
Zitat von KomanKoman schrieb:Es kommt hier klarer weise auf die Verständnis an, dass ist ja schon klar.
Die Schlange sagt "leben"
Gott sagt "sterben"

Ich habe hier etwa tausend Ansätze und Perspektiven, aber beginnen wir jetzt einfach mal hier:
Was für Gott den Tod bedeutet, ist für die Schlange das Leben.
1.Mose 2
…16Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; 17aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben
Hier gehe ich davon aus, dass das nicht von Gott ausgegangen ist; wie ich das ja hier:
Beitrag von Niselprim (Seite 813) , mit den Versen 1,27 - 1,29 schon angezeigt hatte.
Also Gott redet nicht vom Sterben und Gott droht auch nicht mit dem Tod,
denn Gott Ist Das Leben.
Und dass die Schlange lügt, deswegen sollten wir uns nicht erst noch auseinandersetzen müssen.
Zitat von KomanKoman schrieb:Ich sehe hier, dass der Fokus von innen nach Außen gerichtet wird.
Denn wenn sie sich gewahr werden, dass sie nackt sind und sich deswegen eine Schürze machen, war es klarer weise "davor" nicht so, somit wird der Fokus auf den Körper/das Körperliche/sexuelle/äußere gerichtet.

Also wenn sie sich jetzt nackt vorkommen, dann haben sie etwas dazugewonnen, was sie vorher gar nicht benötigt haben.
So und was war dies nun?
Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich.

Also erstens sehe ich hier "Angst" und zweitens "Scham"

Was bedeutet das für mich?
Vor dem Biss in den Apfel musste der Mensch keine Angst haben und sich auch nicht schämen.
Danach allerdings schon.
Stellt sich hier halt die Frage, warum sie Angst haben müssen nach dem Biss in den Apfel
- etwa vor der Bedrohung durch die Hölle zu gehen
und es stellt sich auch die Frage, worum sie sich schämen müssten
- etwa sind sie dato bereits durch die Hölle gegangen.
Zitat von KomanKoman schrieb:Somit ist "das Leben" was man vorher lebte, ein ganz anderes, als nach dem Biss.
Im wahrsten Sinne des Wortes ist dieses Leben nun Vergangenheit

Um ein unbeschwertes Leben zu führen, war es also gar nicht notwendig, die Erkenntnis über "Gut und Böse" zu haben.
Die Schlange sagt aber wiederum, du wirst nicht sterben, du wirst sein wie Gott und wissen was gut und böse ist.
Absolut ja, weil man ja das Böse erkannt hat.
Ja, und dass die Schlange lügt, das sollte jedem bewußt sein.
Zitat von KomanKoman schrieb:Ok also wenn Gott weiß, das dieses Wissen unfrei macht, ist es für mich nur nachvollziehbar, dass er davor warnt.
Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit Krieg.
Wenn Menschen immer in Gemeinschaft leben und noch nie Krieg geführt haben, dann Wissen sie auch nicht wirklich, was Frieden eigentlich ist/bedeutet, auch wenn sie sich die ganze Zeit darin befunden haben.
Aber würde man deswegen als Elternteil wollen, dass Kinder den Krieg kennenlernen um den Frieden zu verstehen?
Oder würde man nicht eher darüber froh sein, dass sie gar niemals erleben müssen was Krieg eigentlich bedeutet?
Sicherlich müsste man die Nachteile des Krieges kennen, um den Frieden schätzen zu lernen.
Aber Satan hat seine Mittel und Wege, um dafür zu sorgen, dass trotzdem Krieg herrscht - wie man unschwer erkennen kann. Klar, dass Gott oder gute Eltern vor Schmerz und Unheil bewahren möchten, aber geht das nur mit der Erkenntnis durch Einsicht. Beispiel: Papa sagt zu seinem Nachwuchs: "Berühre nicht die heiße Ofenplatte, denn ab dem Tag wirst eine neue Erkenntnis haben!". Naja - lang halt trotzdem hin.
In diesem Fall, da Satan den Menschen bereits in den Tod gestürzt hat, hilft es nichts mehr, dafür sorgen zu wollen, sie müssten den Tod nicht 'erleben' - sondern geht es hier nur noch darum, aus dem Tod errettet bzw. vom Tod erlöst zu werden.
Zitat von KomanKoman schrieb:Ist man deswegen schlecht, weil man seinen Kindern dieses Erlebnis vorenthält?
Oder: Ist man deswegen gut, weil man seine Kinder diese Erfahrung machen lässt?

Was denken die Menschen heute, was sie am Ende ihres Lebens erwartet?
Leben oder Tod?

Also sterben sie nun doch oder nicht?
Oder: Ist der bewusste Tod besser als der Unbewusste?

Am Ende erkennt man vielleicht durch die Schlange, dass es gar nicht erstrebenswert ist "Wie Gott zu sein" und vielleicht hat uns Gott gerade deswegen vor dem Bissen gewarnt, weil er ja selber nur zu gut wusste, was dadurch ausgelöst wird.

Wir haben heute sehr viel Wissen angehäuft, sterben müssen wir trotzdem noch immer.
Also hat Gott nun gelogen oder die Schlange?
Oder haben beide die Wahrheit gesagt?
Fragen über Fragen.
Vielleicht kommt es auch nur auf die Perspektive an.
Nun ja
- irgendwie sollte man sich halt einfach nur für Tod oder besser doch Leben entscheiden.
natürlich sollte man sich daraufhin auch sein Leben danach ausrichten.
Zitat von KomanKoman schrieb:Es könnte aber auch genau anders rum sein.
Vielleicht erkennen wir erst durch die Schlange, dass dieser Gott, gar nicht wirklich Gott ist und uns deswegen von dieser Erkenntnis fernhalten wollte und erst durch die Erkenntnis können wir erfahren, wer denn nun der wahre Gott wirklich ist und wie man ewiges Leben erreichen kann...
:) Ich dachte schon @Koman du willst uns diese wahrhaftige Erkenntnis vorenthalten :)
Natürlich kann man nur durch Erkenntnis und Einsicht die Wahrheit erfahren; Sprüche:
8,12 Ich, die Weisheit, bin die Nachbarin der Klugheit, und besonnene Erkenntnis finde ich. 8,13 Die Furcht des HERRN [bedeutet], Böses zu hassen. Hochmut und Stolz und bösen Wandel und einen ränkevollen Mund, [das] hasse ich. 8,14 Mein sind Rat und Hilfe. Ich bin die Einsicht, mein ist die Stärke.
Zitat von KomanKoman schrieb:Dafür würde sprechen:
22Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
Natürlich ist das keine Aussage von Gott, weil ja das ewige Leben ein Gebot Gottes ist.
Hast du sehr gut erkannt ;) @Koman Sehe ich genau so.
Zitat von KomanKoman schrieb:Wie gesagt, ich möchte hier nur mal aufzeigen, wie verschieden man gewisse Dinge auslegen und verstehen könnte.
Man muss sich halt in seinen Erkenntnissen für das Eine oder Andere entscheiden.
Und dann geht man halt den Weg - immer schön gerade aus .- ins Leben oder in den Tod.


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27.11.2017 um 00:06
@Niselprim
Für mich ist es wichtig, allen anderen keine Meinung aufzudrängen, sondern aufzuzeigen, auch wenn mancher User hier meint, wir wollten jemanden bekehren.
Was natürlich eindeutiger Schwachsinn ist.

Ohne mich weit hinauslehnen zu wollen...
...aber gerade unsere Offenheit würde uns in manchen religiösen Kreisen, als Ketzer verurteilen.
Da wir eben nicht einfach nur annehmen, was uns jemand vorsetzt.

Hier erkennt man meiner Meinung auch, wer sich wirklich mit der Materie befasst, oder wer einfach nur nachplappert, was andere sagen.

Ich respektiere natürlich alle großen Denker, bin mir aber auch stets darüber bewusst, dass sich so einige schon geirrt haben.
Und genau deswegen finde ich es ja so gut, wie wir uns hier über die Dinge austauschen, nämlich aus allen Perspektiven.
Und so eine offene Community muss man wahrlich erst einmal wo anders finden.


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27.11.2017 um 05:07
Zitat von KomanKoman schrieb:22Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
Eben, es entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Gott selbst lässt sie sterben. Er hätte sie auch vom Baum des Lebens essen lassen können. Er will nicht, dass Adam wird, wie er selbst.

In der Geschichte werden einige negative Züge genannt. Scham, Furcht und Eva sagt, die Schlange hätte gelogen, damit sie selbst nicht bestraft wird. Hat die Schlange gelogen? Gott sagt doch selbst, Adam ist geworden wie unsereins. Da hatte die Schlange Recht. Zum Tode führt hier Gott selbst, Gottes Eitelkeit.


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