@KeysibunaDas was du über Satan sagst, sagen im Prinzip auch andere über Gott. Es gibt keinen Gott, er wurde von den Menschen erschaffen. Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbilde
:DIch denke, es gibt einen Gott und dessen Gegenspieler, den Satan. Ausserdem macht es das Leben dadurch ja auch viel spannender
:DWas wäre das sonst für eine Welt? Ich meine, wir leben in einer Welt die aus lauter Gegensätzen besteht. In einem dauernden Wechselspiel der Kräfte. Das Gute ohne das Böse, ist das überhaupt vorstellbar?
Vielleicht im Himmel, im Reich Gottes und der Engel, aber für die Erde? Für mich nicht vorstellbar. Es würde jegliche Formen der Dualität aufheben. Könnten wir in so einer Welt überhaupt leben? Braucht nicht alles seinen Gegenpol?
Das mit dem Sündenbock suchen, einen Schuldigen finden für das, was die Menschen an Bosheiten vollbracht haben, da gebe ich dir Recht, das ist so bei den Menschen. Das fing schon bei Adam an als Gott ihn nachdem er von der verbotenen Frucht aß, im Garten Eden rief: Adam wo bist du?
Adam sagte: Es war die Eva schuld, die hat mich verführt. Und Eva sagte: Es war die Schlange, die hat mich verführt...
Wer will schon gerne freiwillig Schuld auf sich nehmen? Wer will scho gerne sagen: Ja, ich wars? Ich hab Mist gebaut? Das ist doch im Grunde all zu menschlich...
Die andere Sache, dass wenn Gott mit den Menschen überhaupt eine Art Vereinbarung macht, dann diese mit allen Menschen eingeht oder mit keinem, ist deine Argumentation. Allerdings plausible Gründe, warum du das so siehst, hast du mir bislang dafür nicht genannt.
Es stehen auch nicht alle Menschen im gleichen Entwicklungsstand. Wenn einzelne Völker noch gar nicht so weit sind, dass sie quasi mit Gott ein Bündnis schließen können, hat das wenig Sinn. Zu der Zeit als Gott zum Volk Israel sprach, haben die alten Germanen hier in Europa noch in den Wäldern gehaust, eher wie Steinzeitmenschen
:DDann: Was ist mit den immer wieder nachkommenden Menschen? So müsste Gott ja permanent mit jedem Neugeborenen wieder und wieder einen Bund schließen? Hast du da mal drüber nachgedacht?
Deine These ist nicht schlüssig.
Ich maße mir nicht an, zu sagen: Wenn es einen Gott gibt, dann MUSS er so oder so sein, alles andere was ich von ihm höre, erfahre MUSS sonst falsch sein. Ich kann Gott doch nicht vordiktieren wie ER zu sein hat???
Nur weil ich mit meinem kleinen Spatzenverstand den Allmächtigen Gott nicht begreifen kann, so kann es dennoch sein, dass Gott schon auch auf eine Weise existiert, die mir vielleicht möglicherweise auch gegen den Strich geht. Wenn du sagst: Gott MUSS so sein, wie DU ihn dir erklären kannst, dann machst du genau den gleichen Fehler wie alle anderen, denen du das vorwirfst, nämlich, dass hier:
"Wer Gott nur ein Gedanke, ein Satz oder eine Handlung andichtet ist schon in Irrtum und macht eine falsche Aussage über Gott!"
Du machst doch mit deiner These genau das gleiche ! Du sagst: Gott MUSS so sein, wie Du ihn dir vorstellst ! Damit dichtest du Gott deine Vorstellungen von Gott genauso an.
Und wenn du im Grunde genommen auch Recht hast damit, dass jeder Satz über Gott, jeder Gedanke, jede Handlung eigentlich eine falsche Aussage über Gott ist, weil Gott niemand je gesehen hat um es wirklich wissen zu können, so bleibt uns Menschen aber eigentlich gar nichts anderes übrig, als entweder Gott zu denken und über ihn zu sprechen, wie er unseren Vorstellungen, oder unserem Glauben nach sei - Oder wir müssten Gott gänzlich verschweigen und dürften uns gar nicht über Gott austauschen, darüber reden und am besten nichteinmal an einen Gott denken...
Dass ist auch im übrigen der Grund des sog. Bilderverbots. Genau genommen müsste es heißen: Du sollst dir am besten gar keine Vorstellung von Gott machen, denn alle deine Vorstellungen über Gott sind falsch. Sie können einen Allmächtigen Ewigen und Unendlichen Gott gar nicht fassen ! So ist jede Aussage über Gott zumindest Unvollkommen. Und Gott ist doch aber Vollkommen...
Dass ist auch der Grund, warum der Name Gottes im Judentum nicht ausgesprochen wird, der Name auch nicht nieder geschrieben wird. Aus eben einer gewissen Ehrfurcht heraus, besser gar nicht, als falsch
:DDeinen Satz:
"Weder hat Gott uns Menschen was gesagt, von uns verlangt noch etwas versprochen! "
kann ich so nicht akzeptieren. Laut den Überlieferungen hat Gott mit den Menschen immer gesprochen, zumindest immer wieder. Nicht zu allen, nicht zu jedem und auch nicht zu jeder Zeit. Aber er hat mit einigen Menschen immer wieder gesprochen. Er hat uns etwas gesagt, nämlich was er von uns will. Wie wir leben sollen und wie wir ihn Ehren sollen. Und verlangt hat er dabei ein gewisses Verhalten, welches uns untereinander als auch in Bezug zu Gott selbst, ein geordnetes, friedliches Zusammenleben ermöglichen kann, wenn wir uns daran halten, was Gott uns offenbart hat. Und das sind zunächst die 10 Gebote, die Moses empfing.
Versprochen hat Gott denen, die in ihrem Glauben sich bemühen, auf seinen Wegen zu gehen zumindest eines: Nämlich das Himmelreich.